Schützenscheiben sind Erinnerungen
Naive Malkunst
Alte Schießscheiben erhalten
Eine Besonderheit: Das Stachelgewehrschießen
Eine Besonderheit stellt das Schießen auf Schießscheiben mit dem Stachelgewehr dar. Die bekanntesten Stachelschützengesellschaften haben ihre Schießstände an der Salzburger Monikapforte auf dem Mönchsberg und im Lungauer Bundschuhtal in Thomatal, wo der pensionierte Maler des Salzburger Landestheaters, Dirnberger, mit Lungauer Freunden einen Schützenstand gründete. Die fröhlichen, aber auch manchmal ernsten Wettkämpfe bleiben bei den Schützen auf alle Fälle in Erinnerung. Ihren Namen führen die Stachelschützen nach einem altertümlichen Schießgerät, das schon in „Wilhelm Tell“ erwähnt wird und dort eher wegen seines literarischen Wertes überliefert ist.
„Stachel“ wird sowohl das Gerät als auch das Geschoß genannt, bei dem es sich um einen stählernen Bolzen handelt. Mit einem Stachel zu schießen gilt als sehr schwierig. Schon eine leichte Veränderung der Lage des Bolzens kann die Geschoßbahn völlig verändern. Ein Schützenfest beginnt eigentlich schon einige Tage vor dem Ereignis. Es werden die Schießscheiben „aufgezogen“, mit Blumen- oder Tannengewinden verziert und Preise eingesammelt.