Schweine- und Ferkelpreise KW 42
Das Angebot schlachtreifer Schweine nimmt um diese Jahreszeit alljährlich zu. Obwohl sich dieses Naturgesetz heuer schwächer zeigt als in der Vergangenheit, reicht das tendenzielle Plus aus, um eine Schieflage zwischen Lebend- und Fleischmarkt zu verursachen. So stieg die deutsche Schlachtbranche schon in der Vorwoche, trotz offizieller Preisrücknahme von 5 Cent mit zusätzlicher Hauspreispolitik, auf die Preisbremse. Vor diesem Hintergrund mussten sich die deutschen Erzeugergemeinschaften mit weiteren 10 Cent minus geschlagen geben.
Die in der abgelaufenen Woche zu Ende gegangene weltgrößte Fleischmesse ANUGA in Köln ist üblicherweise ein Gradmesser für das Geschäft am Weltmarkt. Das Kurz-Resümee dieser Megaveranstaltung zeigt einmal mehr, dass die europäischen Schweinepreise im Vergleich zu Nord- und Südamerika aktuell zu hoch sind, wodurch man zurzeit in Asien nicht wettbewerbsfähig ist. Auch diese Erkenntnis dürfte den energischen Druck der deutschen Schlachtindustrie befeuert haben. Dem Vernehmen nach sollte allerdings die nun vollzogene Preiskorrektur zu stabileren Verhältnissen in den nächsten Wochen führen.
In Österreich wäre das Verhältnis Lebend- und Fleischmarkt in guter Balance. Schlachtschweine sind anhaltend gefragt und flossen bis dato reibungslos ab. Selbst das in der Tendenz gestiegene Angebot
für die kommende Woche konnte gut disponiert werden. Davor musste allerdings an der Ö-Börse nach vehementer Abnehmerforderung, im Gleichklang mit der europäischen Entwicklung, eine Preiskorrektur
von 10 Cent vorgenommen werden.
Die in der abgelaufenen Woche zu Ende gegangene weltgrößte Fleischmesse ANUGA in Köln ist üblicherweise ein Gradmesser für das Geschäft am Weltmarkt. Das Kurz-Resümee dieser Megaveranstaltung zeigt einmal mehr, dass die europäischen Schweinepreise im Vergleich zu Nord- und Südamerika aktuell zu hoch sind, wodurch man zurzeit in Asien nicht wettbewerbsfähig ist. Auch diese Erkenntnis dürfte den energischen Druck der deutschen Schlachtindustrie befeuert haben. Dem Vernehmen nach sollte allerdings die nun vollzogene Preiskorrektur zu stabileren Verhältnissen in den nächsten Wochen führen.
In Österreich wäre das Verhältnis Lebend- und Fleischmarkt in guter Balance. Schlachtschweine sind anhaltend gefragt und flossen bis dato reibungslos ab. Selbst das in der Tendenz gestiegene Angebot
für die kommende Woche konnte gut disponiert werden. Davor musste allerdings an der Ö-Börse nach vehementer Abnehmerforderung, im Gleichklang mit der europäischen Entwicklung, eine Preiskorrektur
von 10 Cent vorgenommen werden.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 2,22 (-0,10) | € 2,12 |
Zuchten | € 1,70 (-0,05) | € 1,60 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Absatzsicherheit zufriedenstellend - Preisdruck groß!
Grundsätzlich stellt sich der europäische Ferkelmarkt - auf die Jahreszeit bezogen - zufriedenstellend dar. Eine völlige Absatzsicherheit, wie sie noch vor einigen Wochen überall vorgeherrscht hat, kommt aber aktuell doch eher selten vor. Vor allem in Deutschland haben die zweimaligen deutlichen Preisrücknahmen bei Schlachtschweinen vermehrt zu einer Verunsicherung der Mäster geführt. Ein spürbarer Rückgang der Ferkelnachfrage war und ist die Folge. Der Ferkelüberhang bleibt aber nicht zuletzt wegen der weiterhin sehr niedrigen Produktionsmengen überschaubar. Selbst in Deutschland wird nicht von einer nachhaltigen Ferkelmarktschwäche ausgegangen. Dennoch geben die Ferkelpreise EU-weit nach.
In Österreich verbleibt die Ferkelnachfrage über dem zur Verfügung stehenden Angebot. Sowohl die Angebots- als auch die Nachfragemengen stellen sich seit Wochen sehr konstant und stabil dar. Auch in Österreich kann aber dem Preisdruck nicht ausgewichen werden. Die heimische Ferkelnotierung reduziert sich auf 3,50 Euro.
Grundsätzlich stellt sich der europäische Ferkelmarkt - auf die Jahreszeit bezogen - zufriedenstellend dar. Eine völlige Absatzsicherheit, wie sie noch vor einigen Wochen überall vorgeherrscht hat, kommt aber aktuell doch eher selten vor. Vor allem in Deutschland haben die zweimaligen deutlichen Preisrücknahmen bei Schlachtschweinen vermehrt zu einer Verunsicherung der Mäster geführt. Ein spürbarer Rückgang der Ferkelnachfrage war und ist die Folge. Der Ferkelüberhang bleibt aber nicht zuletzt wegen der weiterhin sehr niedrigen Produktionsmengen überschaubar. Selbst in Deutschland wird nicht von einer nachhaltigen Ferkelmarktschwäche ausgegangen. Dennoch geben die Ferkelpreise EU-weit nach.
In Österreich verbleibt die Ferkelnachfrage über dem zur Verfügung stehenden Angebot. Sowohl die Angebots- als auch die Nachfragemengen stellen sich seit Wochen sehr konstant und stabil dar. Auch in Österreich kann aber dem Preisdruck nicht ausgewichen werden. Die heimische Ferkelnotierung reduziert sich auf 3,50 Euro.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 42/23 | Veränderung zur Vorwoche | |
Ö-PIG Notierungspreis | € 3,50 | (- 0,15) |
Ö-PIG Notierungspreis NÖ | € 3,50 | (- 0,15) |
Ö-PIG Notierungspreis Stmk. | € 3,50 | (- 0,15) |
Notierungspreis Mastschweine | € 2,22 | (- 0,10) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,70 | (- 0,05) |