Schweine- und Ferkelpreise KW 17
Der Eierkonsum und der fehlende Schlachttag führen alljährlich vor und nach Ostern zu Störungen des üblichen Warenstroms. Am Lebendmarkt entstehen Überhänge, der Fleischmarkt tendiert Richtung Flaute. Neben den seit Wochen bekannten negativen Corona-Einflüssen ergeben sich also heuer insgesamt herausfordernde Verhältnisse. Trotzdem fußt der Schweinemarkt auf relativ stabilen Beinen, da die fundamentalen Marktdaten, insbesondere die für heuer erwartete globale Schweinefleischversorgungsbilanz, zuversichtliche Perspektiven erwarten lassen. Am stärksten mit Preisdruck zu kämpfen haben zurzeit Belgien, wegen der ASP-bedingten Exportverbote, sowie Italien, wegen der fast zum Erliegen gekommenen fleischwirtschaftlichen Aktivitäten. In Deutschland konnte sich die Erzeugerseite mit Blick auf das schwächelnde Angebot an Schweinen und die grillfreundliche Wetterlage gegen den Druck der Abnehmerseite mit einer Preisstabilisierung durchsetzen.
In Österreich kam es durch den Wegfall des montäglichen Schlachttages, der üblicherweise der stärkste der Woche ist, zu einer Schlachtverzögerung bei ca. 10% der schlachtreifen Schweine. Bei flottem Marktgeschehen kompensiert die Abnehmerseite den Ausfall eines Schlachttages unmittelbar danach durch Überstundenleistung. Dazu fehlen aber derzeit die entsprechenden Impulse, der Absatz nach Italien bzw. Richtung Außer-Haus-Verzehr hinterlassen hier ihre negativen Spuren. Preisstabilisierende Lichtblicke sind aber der mengenmäßig zufriedenstellende Chinaexport sowie das frühsommerliche Wetter, das den Absatz von Grillfleischartikeln weiter belebt. Der Hauptfaktor für die Stabilhaltung des Preisniveaus ist allerdings auch in Österreich das mäßig nachdrängende Angebot an Schlachtschweinen. Demzufolge konnte auch an der Ö-Börse auf unverändertem Vorwochenniveau abgeschlossen werden.
In Österreich kam es durch den Wegfall des montäglichen Schlachttages, der üblicherweise der stärkste der Woche ist, zu einer Schlachtverzögerung bei ca. 10% der schlachtreifen Schweine. Bei flottem Marktgeschehen kompensiert die Abnehmerseite den Ausfall eines Schlachttages unmittelbar danach durch Überstundenleistung. Dazu fehlen aber derzeit die entsprechenden Impulse, der Absatz nach Italien bzw. Richtung Außer-Haus-Verzehr hinterlassen hier ihre negativen Spuren. Preisstabilisierende Lichtblicke sind aber der mengenmäßig zufriedenstellende Chinaexport sowie das frühsommerliche Wetter, das den Absatz von Grillfleischartikeln weiter belebt. Der Hauptfaktor für die Stabilhaltung des Preisniveaus ist allerdings auch in Österreich das mäßig nachdrängende Angebot an Schlachtschweinen. Demzufolge konnte auch an der Ö-Börse auf unverändertem Vorwochenniveau abgeschlossen werden.
Schweinenotierungspreis
Notierungspreis | Berechnungsbasis | |
Mastschweine | € 1,82 (+/-0,00) | € 1,72 |
Zuchten | € 1,62 (+/-0,00) | € 1,52 |
Ferkelpreise (VLV) von DI Johann Stinglmayr
Die aktuell großen Verunsicherungen am internationalen Schlachtschweinemarkt erzeugen nun auch einen Druck auf das Ferkelpreisniveau in der EU. Zwar bleibt das Angebot nach wie vor auf der knappen Seite und die potenzielle Mästernachfrage hoch. Jedoch sind zunehmend mehr Mäster nicht mehr bereit, die Ferkel auf Basis des derzeitigen Preisniveaus einzustellen. Vor allem in Deutschland macht sich dieses Verhalten deutlich bemerkbar. Die Ferkelpreisreduktion fällt in unserem Nachbarland in der aktuellen Vermarktungswoche doch überraschend hoch aus.
In Österreich bleibt der Ferkelmarkt, gesamt gesehen, weiterhin knapp versorgt. Die Entwicklungen in den einzelnen Bundesländern verlaufen aktuell aber doch etwas unterschiedlich. In der Steiermark zeigen sich klare Tendenzen in Richtung ausgeglichene Angebots- und Nachfrageverhältnisse, in Oberösterreich dagegen besteht nach wie vor ein deutliches Versorgungsdefizit. Trotz dieser immer noch sehr freundlichen heimischen Ferkelabsatzsituation, können wir uns der EU-weiten deutlichen Preisreduktion nicht völlig entziehen. Eine moderate Absenkung der Ferkelnotierung um 5 Cent in der aktuellen Vermarktungswoche ist die Folge.
In Österreich bleibt der Ferkelmarkt, gesamt gesehen, weiterhin knapp versorgt. Die Entwicklungen in den einzelnen Bundesländern verlaufen aktuell aber doch etwas unterschiedlich. In der Steiermark zeigen sich klare Tendenzen in Richtung ausgeglichene Angebots- und Nachfrageverhältnisse, in Oberösterreich dagegen besteht nach wie vor ein deutliches Versorgungsdefizit. Trotz dieser immer noch sehr freundlichen heimischen Ferkelabsatzsituation, können wir uns der EU-weiten deutlichen Preisreduktion nicht völlig entziehen. Eine moderate Absenkung der Ferkelnotierung um 5 Cent in der aktuellen Vermarktungswoche ist die Folge.
Ferkelnotierungspreis
Preis KW 17/2020 | Veränderung zur Vorwoche | |
ÖHYB Notierungspreis | € 3,30 | ( - 0,05) |
ÖHYB Notierungspreis NÖ | € 3,30 | ( - 0,05) |
ÖHYB Notierungspreis Stmk. | € 3,30 | ( - 0,05) |
Notierungspreis Mastschweine | € 1,82 | (+/- 0,00) |
Zuchten- Notierungspreis | € 1,62 | ( +/- 0,00) |