Schweine- und Ferkelpreise KW 16

Keine nennenswerten Veränderungen im Vergleich zu den Vorwochen, d.h. schlachtreife Schweine fließen zeitnah und bedarfsgerecht ab. Die Balance basiert primär auf dem unterdurchschnittlichen Angebot am Lebendmarkt, da im Fleischhandel das ungeduldige Warten auf Belebung andauert. Trotz teilweise sommerlicher Temperaturen läuft das Geschäft mit Grillartikeln noch schleppend. Spätestens ab Mai sollte sich das zum Positiven wenden. Vor diesem Hintergrund befand es unter anderem das deutsche Preismodell ein weiteres Mal unverändert zu notieren. Diesem Beispiel folgten auch alle übrigen namhaften Notierungen am Binnenmarkt.

Auch in Österreich befinden sich Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht. Die ÖFK (Österreichische Fleischkontrolle GmbH) meldet seit Wochen stabile Schlachtzahlen um die 86.000 Stück, also ca. 4% unter den Vorjahreswerten. Trotzdem besteht kein Kampf um das letzte Schwein. Fleischhändler melden unisono von zurzeit sehr bescheidenen Umsätzen auf allen Linien. Nervös wird man trotzdem nicht, da es Anfang April und kurz nach Ostern alljährlich zäh läuft. Vor diesem Hintergrund ergab das Preisgespräch an der Ö-Börse eine Fixierung auf unverändertem Vorwochenniveau.

Knappe Angebots- und sehr stabile Absatzverhältnisse auf den europäischen Ferkelmärkten!

Die Situation auf den EU-weiten Ferkelmärkten verändert sich seit Monaten nicht mehr und das bleibt
auch in der aktuellen Vermarktungswoche so.
Angebotsseitig gibt es aktuell weder nach oben noch nach unten eine Bewegung. Dass das Ferkelangebot derzeit nicht noch weiter absinkt, wird bereits als gutes Zeichen gewertet. Ob das aber bereits eine anhaltende Entwicklung darstellt, bleibt abzuwarten. In einigen eu-ropäischen Ländern geht man nämlich
von weiterhin fallenden Ferkelmengen aus. Vor allem in Deutschland zeichnen Rückmeldungen von Sauenhaltern ein eher düsteres Bild. Die Ferkelnotierungen bewegen sich in ganz Europa seitwärts.

Der heimische Ferkelmarkt stellt im Wesentlichen ein Spiegelbild zum gesamteuropäischen
Marktgeschehen dar. Vielleicht sogar mit einer noch etwas ausgeprägteren Ferkelknappheit. Diese zeigt
sich vor allem in der Ferkelvermittlung. Die Wartezeiten für Schweinemäster bleiben unverändert lang.
Die Ferkelnotierung steigt in Österreich auf 4,25 Euro an.