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Schon überlegt Jungrinder zu vermarkten?

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01.07.2021 | von Marlene Berger, BSc

Die Jungrinderproduktion hat Potenzial. Eine professionelle Vermarktung in der Mutterkuhhaltung spielt neben einer passenden Genetik, einem optimalen Management und einer angepassten Fütterung sowie Tiergesundheit eine wesentliche Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg.

Schon überlegt Jungrinder zu  vermarkten?.png © Mooslechner
© Mooslechner
In der Mutterkuhhaltung gibt es verschiedene Absatzwege. Neben der Lebendvermarktung als Einsteller oder Zuchttiere gibt es die Möglichkeit, Jungrinder oder Schlachtkälber zu produzieren. Vor allem die Jungrinderproduktion bietet aufgrund der am Markt gut etablierten Qualitätsfleischprogramme "Salzburger Jungrind“ und "Ja!-Natürlich-Bio-Weidejungrind“ einen interessanten Vermarktungsweg. Diese Qualitätsfleischprogramme der Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH garantieren ein stabiles Preisniveau und sorgen somit in der Vermarktung für Sicherheit.

Ergebnisse der Betriebszweigauswertungen der Arbeitskreise in Österreich zeigen, dass im Durchschnitt die Vermarktung von Jungrindern im Vergleich zur Vermarktung von Lebendtieren (Einsteller, Zuchttiere) in der Mutterkuhhaltung höhere direktkostenfreie Leistungen bringt. Im Durchschnitt erreichten die Arbeitskreisbetriebe einen Verkaufswert pro Tier von 1.166 Euro, das durchschnittliche Schlachtgewicht lag bei 226 kg.

Um in der Jungrinderproduktion hohe Vermarktungserlöse zu erzielen, müssen die Jungrinder hinsichtlich Fleischigkeit, Fettabdeckung, Schlachtgewicht und Alter den Qualitätsanforderungen entsprechen. Für eine Teilnahme an den Jungrinder-Vermarktungsprojekten müssen "Salzburger Jungrind“-Lieferanten zertifizierte Bio-Betriebe oder AMA-Gütesiegel-Betriebe sein. "Ja! Natürlich-Bio-Weidejungrind“-Lieferanten müssen als "Ja! Natürlich“-Projektlieferanten gelistet sein sowie die "Ja! Natürlich“-Bio-Weidejungrind-Richtlinien einhalten.

In die Jungrinder-Vermarktungsprojekte können weibliche und kastrierte männliche Jungrinder geliefert werden. Die Vermarktung der Salzburger Jungrinder erfolgt von der Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH in Zusammenarbeit mit Spar, die Vermarktung der "Ja!-Natürlich-Bio-Weidejungrinder“ in Kooperation mit Rewe.

Rechtzeitige Anmeldung bei EZG

Für eine garantierte Abnahme ist wichtig, dass die Jungrinder früh genug zur Vermarktung bei der EZG Salzburger Rind GmbH angemeldet werden. Beim Projekt "Salzburger Jungrind“ gibt es wöchentliche Schlachtungen und drei bis vier Schwerpunktschlachtungen. In diesem Jahr finden die Schwerpunktwochen noch in KW 42 und KW 46 statt.

Knapp 1.350 Jungrinder wurden 2020 von der Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH über die Qualitätsfleischprogramme "Salzburger Jungrind“ (46%) und „"a!-Natürlich-Bio-Weidejungrind“ (54%) vermarktet. Im Durchschnitt wurden die Jungrinder mit knapp elf Monaten vermarktet und erreichten ein Schlachtgewicht von 223 kg. 80% der Jungrinder erzielten ein Schlachtgewicht kalt höher als 200 kg. Die Einstufung der Handelsklasse erfolgte nach dem EUROP-System (E = 5, P = 1) und lag im Durchschnitt bei 3,4. Die durchschnittliche Fettklasse wurde mit 2,2 klassifiziert. Lediglich 3% der Schlachtkörper wurden in die Fettklasse 1 eingestuft.

Diese Tiere hatten im Mittelwert auch ein niedrigeres Schlachtgewicht (202 Kilogramm) und eine schlechtere Handelsklasse (2,9). Im Durchschnitt erreichten die Jungrinder Nettotageszunahmen (Berechnung: Schlachtgewicht kalt/Alter in Tagen) von knapp 680 Gramm. 86% der Salzburger Jungrinder erreichten das Mindestgewicht von 175 kg kalt, die Klassifizierung R, U oder E und eine Fettklasse von mindestens 2. 95% der "Ja!-Natürlich-Bio-Weidejungrinder“ erreichten das Mindestgewicht von 190 kg kalt, die Klassifizierung R, U und eine Fettklasse von mindestens 2. Die Ausschlachtung bei den Jungrindern liegt je nach Rasse und Fleischigkeit zwischen 54 und 58%.
Schon überlegt Jungrinder zu  vermarkten?.png © Mooslechner
Fleischige Jungrinder können durch eine Anpaarung mit einem Stier mit sehr guter Fleischleistung erzielt werden. © Mooslechner

Jungrinderproduktion optimieren

In der Mutterkuhhaltung liegt der wirtschaftliche Erfolg in der Anzahl der vermarkteten Kälber für die Fleischproduktion sowie in deren Qualität. Hohe Tageszunahmen, eine gute Fleischigkeit und je nach Vermarktungsweg eine gute Fettabdeckung (bei Schlachtrindern) liefern höhere Erträge. Die regelmäßige Brunstbeobachtung, Trächtigkeitskontrolle und möglichst niedrige Zwischenkalbezeiten sowie eine hohe Nutzungsdauer beeinflussen gerade in der Mutterkuhhaltung die Wirtschaftlichkeit besonders.

Je höher der Anteil an abgesetzten und verkauften Kälbern, desto höher sind die ökonomischen Vorteile. Ein gesundes Kalb mit einer guten Entwicklung ist von Beginn an notwendig, um effizient und hohe Qualitäten zu produzieren. Der Grundstein dafür wird bereits mit der Auswahl einer geeigneten Mutterkuh gelegt. Mutterkühe müssen genügend Milch und eine flache Laktationskurve aufweisen, damit hohe Tageszunahmen erreicht werden können. Gute Muttereigenschaften sind bedeutend, damit die Kälber von Beginn an gut angenommen werden und kein separater Aufwand notwendig ist.

Im Exterieur sind für Mutterkühe hoch angesetzte Euter und ein entsprechender Rahmen und Größe von Vorteil. Bei der Anpaarung sollen Stiere mit einer sehr guten Fleischleistung genommen werden, damit die Jungrinder fleischig werden. Die Kreuzungszucht in der Jungrinderproduktion ist daher weit verbreitet, weil sie diese Eigenschaften gut kombiniert. Als Muttertiere werden meist Kühe der Rassen Fleckvieh und Pinzgauer gewählt, als Vatertierrasse kommen Limousin, Weißblaue Belgier und Charolais zum Einsatz. Erfolgt die Belegung mit Tieren der gleichen Rasse, soll darauf geachtet werden, dass auf Mutterseite eher milchbetonte Linien und auf Vaterseite fleischbetonte Linien zum Einsatz kommen.

Ansprüche für die Qualitätsprogramme

Anforderungen Salzburger Jungrind:
  • Voraussetzung: Bio oder AMA-Gütesiegel
  • Männliche kastrierte und weibliche Rinder aus Mutterkuhhaltung
  • Mind. 8 Monate, jünger 12 Monate
  • Schlachtgewicht kalt: mind. 175 kg
  • Handelsklasse: E, U, R
  • Fettklasse: 2,3
  • Geburt, Mast/Aufzucht und Schlachtung in Salzburg

Anforderungen "Bio-Ja!-Natürlich“-Jungrind:
  • Voraussetzung Projektlistung "Ja! Natürlich“ und Einhaltung der "Ja!-Natürlich-Bio-Weidejungrind“-Richtlinien
  • Männliche kastrierte und weibliche Rinder aus Mutterkuhhaltung
  • Alter: mind. 9 Monate und jünger 12 Monate
  • Schlachtgewicht kalt: mind. 200 kg (Toleranzgewicht 190 kg)
  • Handelsklasse: E, U, R
  • Fettklasse: 2,3
  • Projektstandards: Ja! Natürlich

Erste Stunden sind entscheidend

Ein guter Geburtsverlauf sowie eine genaue Beobachtung rund um die Geburt sind für Kuh und Kalb enorm bedeutend. Nach der Geburt muss sichergestellt sein, dass die Kälber innerhalb der ersten drei Lebensstunden genügend Kolostrum trinken, damit die passive Immunisierung erfolgt und das Kalb vor Krankheiten geschützt ist. Eine angepasste Fütterung ist in der Mutterkuhhaltung entscheidend, damit die Kühe gut versorgt sind und die Milchmenge an die Kälber angepasst ist. Wichtig ist, dass die Liegeflächen für die Mutterkühe genügend eingestreut sind. So bleiben die Euter sauber und eine Aufnahme von krankmachenden Erregern beim Saugen wird verhindert.

Im ersten Lebensmonat deckt die Milch den Nährstoffbedarf des Kalbes praktisch vollständig. Von Beginn an aber soll Heu bester Qualität und etwas Kraftfutter im Kälberschlupf angeboten werden. Ab dem zweiten Lebensmonat steigt die Bedeutung der Grundfutteraufnahme zusätzlich zur Milch. Mit sechs Monaten deckt das Beifutter (Grundfutter und Kraftfutter) bereits knapp die Hälfte des Nährstoffbedarfs. Die Qualität des Grundfutters muss für Kälber sehr hoch sein. Eine flache Laktationskurve und eine hohe Milchmenge der Kuh über die ganze Aufzuchtphase ermöglichen hohe Tageszunahmen bei den Jungrindern. Je mehr Milch die Kühe geben, desto weniger Kraftfutter muss zugefüttert werden. Zwölf Kilogramm Milch entsprechen aus energetischer Sicht etwa 2,5 kg Gerste. In der Jungrinderproduktion sind Zunahmen von 1,1 bis 1,3 Kilogramm das Ziel. Um diese Zunahmen zu erreichen, sind hohe Energieaufnahmen notwendig.
Schon überlegt Jungrinder zu  vermarkten?.png © Dürnberger
© Dürnberger

Energiegehalt steigt wegen Körpersubstanz

Aufgrund des steigenden Erhaltungsbedarfs mit zunehmendem Lebendgewicht und einer sich verändernden Körperzusammensetzung während des Mastverlaufes erhöht sich der Milchmengenbedarf für ein Kilogramm Zuwachs während des Mastverlaufes. Diese Änderungen ergeben sich, weil im Laufe der Mast sich die Zusammensetzung der Körpersubstanz verändert: Der Energiegehalt der Körpersubstanz steigt stark an, der Wassergehalt sinkt und der Eiweißgehalt der Körpersubstanz bleibt nahezu konstant.

Ein Kalb mit 60 kg braucht beispielsweise 8 kg Milch für 1 kg Zuwachs, ein Kalb mit 100 kg benötigt schon fast 12 kg Milch für 1 kg Zuwachs. Ein Jungrind mit 325 kg benötigt für 1 kg Zuwachs den Energiebedarf von rechnerisch knapp 29 kg Milch. Abhängig von der Milchleistung, die eine Kuh gegen Ende der Laktation noch gibt, ist die Fütterung von Kraftfutter zusätzlich zum Grundfutter notwendig.

Bei Kühen mit einer geringen Milchleistung können die Jungrinder aber auch bei relativ hoher Ergänzungsfutteraufnahme nicht jene Nährstoffmengen aufnehmen, die vergleichbare Jungrinder bei einer Kuh mit guter Milchleistung schaffen. Empfohlen wird bei geringerer Milchleistung hier die Zufütterung von bis zu 1 kg Kraftfutter. Als Kraftfutterkomponente wird zusätzlich zur Milch Kraftfutter empfohlen, das eine hohe Energiedichte aufweist.

In Salzburg bleiben die Jungrinder meist bis zur Schlachtung bei den Müttern. Auch in der Mutterkuhhaltung ist eine möglichst hohe Grundfutterqualität enorm wichtig. Grünlandbestand (Anteil an Gräsern, Leguminosen, Kräutern), Nutzung, Düngung, Schnittzeitpunkt, Ernte und Konservierung beeinflussen die Qualität und somit den Energie- und Eiweißgehalt der Pflanzen. Ein gutes Weide- und Almweidemanagement, der richtige Zeitpunkt der Bestoßung und ein angemessener Tierbesatz für die Weide- bzw. Almflächen müssen auch in der Mutterkuhhaltung beachtet werden.

Im Herbst ist es wichtig, dass die Jungrinder nicht direkt von der Alm zur Schlachtung kommen. Gerade in den letzten Almwochen ist die Futterqualität der Almweiden schlechter und weist niedrige Energiegehalte auf. Dadurch ist die Milchleistung der Mutterkühe meist geringer und die Jungrinder nehmen mit dem Grundfutter weniger Nährstoffe und Energie auf. Eine Endmast im Stall mit Grundfutter hoher Qualität und eine Beifütterung von Kraftfutter ist hier für eine bedarfsgerechte Versorgung empfehlenswert. In der Endmast wird das kompensatorische Wachstum ausgenutzt, höhere Tageszunahmen können in dieser Phase erreicht werden und das Lebendgewicht wird wieder aufgeholt und ausgeglichen.
Schon überlegt Jungrinder zu  vermarkten?.png © Mooslechner
Jungrinder sollen nach der Alm nicht direkt zur Schlachtung kommen. Eine Endmast wird empfohlen. © Mooslechner

Zartes Fleisch mit Rindfleischaroma

Jungrinderfleisch gilt als besonders zart und feinfaserig, mit einer hohen Fleischqualität. Das Fleisch von Jungrindern hat bereits ein Rindfleischaroma und ist gleichzeitig aber noch ähnlich zart wie Kalbfleisch. Um diese hohe Schlachtkörper- und Fleischqualität zu liefern, sind eine professionelle Mast und Aufzucht der Jungrinder und ein fachmännisches Management sowie eine angepasste Fütterung der Mutterkühe nötig. Interessierte Betriebe können sich bei der Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH unter der Tel.-Nr.: 06542/68229-13 melden.
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Vorteile Arbeitskreis Rindermast/Mutterkuh

  • Erfassung produktionstechnischer Kennzahlen
  • Erfassung wirtschaftlicher Kennzahlen
  • Betriebsspezifische Datenanalyse
  • Optimierungsmöglichkeiten
  • Weiterbildungsprogramm
  • Erfahrungsaustausch

Informationen bei AK-Leiterin Sandra Pfuner, telefonisch unter Tel.-Nr.: 0664/6025950596 oder E-Mail: sandra.pfuner@ lk-salzburg.at
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Jungrinder sollen nach der Alm nicht direkt zur Schlachtung kommen. Eine Endmast wird empfohlen. © Mooslechner

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Mutterkühe mit entsprechender Milchleistung und einer flachen Laktationskurve sorgen für hohe Tageszunahmen. © Kronreif