Bei der 80. Jahreshauptversammlung der Salzburger Gärntner und Gemüsebauern wurde nicht nur Rückschau auf das vergangene Jahr gehalten, sondern auch über die Herausforderungen und Errungenschaften seit der Gründung des Verbandes berichtet.
Prächtige Blumengestecke verbreiteten einen Hauch von Frühling beim Treffen der Salzburger Gärtner und Gemüsebauern im Laschenskyhof in Wals. Josef Lindner, Obmann des Berufsverbandes, durfte zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste zur 80. Jahreshauptversammlung begrüßen.
Seit der Gründung gab es erst sechs Obmänner, ein Zeichen für beeindruckende Stabilität, wie LK-Präsident Rupert Quehenberger in seinen Grußworten festhielt. „Es freut mich, dass der schöne Blumenschmuck auf den Tischen das SalzburgerLand Herkunftszertifikat trägt“, so Quehenberger.
Bei der Einführung dieses Gütesiegels, das regionale Herkunft und höchste Qualität garantiert, habe man nicht damit gerechnet, dass es einst neben Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Produkten auch Pflanzen kennzeichnen würde. Er sei stolz darauf, dass sich dieses Zertifikat in kurzer Zeit so positiv entwickelt habe.
Aktiver Verband
Geschäftsführerin Susanne Brunauer brachte in der Rückschau einige erfolgreiche Aktivitäten und Veranstaltungen in Erinnerung, darunter die Bundesgartenschau in St. Johann. Sie erwähnte auch, dass die Kooperation „Garteln in Salzburg“ mit dem ORF fortgeführt werde.
Pauline Trausnitz, die für den landesweiten Blumenschmuck-Wettbewerb zuständig ist, stellte jene Pflanzen vor, die heuer von den Gärtnereien beworben werden. Offiziell werden die Blume, das Gemüse und die Gartenpflaze des Jahres bei der Gartenmesnse von Fr, 21. bis So, 23. März auf der ORF-Bühne präsentiert.
Interesse am Beruf
Der Direktor der Berufsschule für Gartenbau, Franz Großhagauer, informierte über den Umbau der Fachschule Kleßheim. Es habe zwar den Wunsch nach einem großen Glashaus für den Praxisunterricht gegeben, man werde diesen aber weiterhin in den Betrieben abhalten. Der Direktor bedankte sich bei allen Unternehmen, die einen Unterricht vor Ort ermöglichen.
Im ersten Jahrgang der Berufsschule starteten 17 Personen im Alter zwischen 15 und 40 Jahren. „Es ist erfreulich, dass alle großes Interesse an diesem Beruf zeigen, aber manche Lehrlinge weisen große Defizite auf und sind schwer zu unterrichten“, so Großhagauer. „Manche Lehrlinge sind ausgezeichnet, andere tun sich schwer, diese Kluft wird immer größer.“
Ökologischer Dünger
Im Rahmen der Veranstaltung stellte Rocherbauer Josef Quehenberger aus Abtenau seinen ökologischen Dünger aus heimischer Schafwolle und dessen positive Eigenschaften vor. Interessierte Vertriebspartner seien willkommen.