Norikerpreise weiter auf Bergfahrt
Die positive Entwicklung beim Verkauf von Norikerpferden setzte sich auch im heurigen Jahr fort, wobei das Angebot auf den Versteigerungen im Jahresvergleich rückläufig war. Auf den vier Versteigerungsstandorten in Salzburg (Mauterndorf, Abtenau und zweimal Maishofen) wurden 263 Noriker angeboten. Dies ist immerhin ein Rückgang um knapp 14 Prozent, wobei sich sicherlich auch die Unsicherheit über die Abhaltung der Märkte in Mauterndorf und Abtenau negativ auswirkte. Die Nachfrage und das Angebot verkäuflicher Noriker, insbesondere Fohlen, im Internet waren bereits über die Sommermonate hinweg sehr hoch.
Die weiterhin sehr gute Nachfrage aus dem deutschen Raum führte dazu, dass oft noch bestehende Käuferwünsche nach gut und solide ausgebildeten Pferden nicht befriedigt werden konnten. Der Online-Verkauf ist am Pferdesektor nicht mehr wegzudenken und Social-Media-Plattformen haben zwischenzeitlich eine hohe Bedeutung erlangt. Dieser „virtuelle Marktplatz“ ist für unsere Züchter wichtig und für eine positive Preisbildung auch entscheidend. Das Zusammenspiel aus Online-Handel und Versteigerungen vor Ort stellt eine ideale Kombination dar.
Die weiterhin sehr gute Nachfrage aus dem deutschen Raum führte dazu, dass oft noch bestehende Käuferwünsche nach gut und solide ausgebildeten Pferden nicht befriedigt werden konnten. Der Online-Verkauf ist am Pferdesektor nicht mehr wegzudenken und Social-Media-Plattformen haben zwischenzeitlich eine hohe Bedeutung erlangt. Dieser „virtuelle Marktplatz“ ist für unsere Züchter wichtig und für eine positive Preisbildung auch entscheidend. Das Zusammenspiel aus Online-Handel und Versteigerungen vor Ort stellt eine ideale Kombination dar.
Online-Markt weiter ausbauen
Das virtuelle Angebot soll in den folgenden Jahren noch weiter ausgebaut werden und somit ist eine österreichweite Online-Versteigerungsplattform als zusätzliche Ergänzung in Diskussion. Das Jahr 2020 ist ein weiteres, besonderes Beispiel dafür, dass für eine erfolgreiche Vermarktung das Zusammenspiel zwischen Zuchtveranstaltungen, Versteigerungen und der medialen Präsenz, vor allem auch im Internet, entscheidend ist. Die Einschränkungen und Hygienemaßnahmen stellten uns vor besondere Herausforderungen.
Andererseits lehrten die Veranstaltungen im heurigen Herbst, dass trotzdem eine erfolgreiche Abhaltung und Vermarktung möglich sind, nicht zuletzt auch aufgrund der Eigendisziplin der Personen.
Der internationale Konkurrenzdruck im Bereich der Pferdezucht ist weiterhin zunehmend. Hierbei wird nicht nur der Fokus auf eine erfolgreiche Vermarktung gelegt, sondern auch das Konkurrenzdenken zwischen den Organisationen und die Anwerbung von Mitgliedern sind gestiegen. Dies passiert leider nicht immer über verbesserte Serviceleistungen und eine bessere Kundenbetreuung, sondern vielfach durch eine weitgehende Liberalisierung bei den Selektionsmaßnahmen.
Teilweise gewinnt man den Eindruck, dass eine aktive Zuchtpolitik von einer Züchterpolitik abgelöst wird. Dies ist jedoch ein fragwürdiger und bedenklicher Weg, der vielleicht den Organisationen kurzfristig mehr Umsatz beschert, jedoch mittel- und langfristig betrachtet einen züchterischen Rückschritt verursacht.
Andererseits lehrten die Veranstaltungen im heurigen Herbst, dass trotzdem eine erfolgreiche Abhaltung und Vermarktung möglich sind, nicht zuletzt auch aufgrund der Eigendisziplin der Personen.
Der internationale Konkurrenzdruck im Bereich der Pferdezucht ist weiterhin zunehmend. Hierbei wird nicht nur der Fokus auf eine erfolgreiche Vermarktung gelegt, sondern auch das Konkurrenzdenken zwischen den Organisationen und die Anwerbung von Mitgliedern sind gestiegen. Dies passiert leider nicht immer über verbesserte Serviceleistungen und eine bessere Kundenbetreuung, sondern vielfach durch eine weitgehende Liberalisierung bei den Selektionsmaßnahmen.
Teilweise gewinnt man den Eindruck, dass eine aktive Zuchtpolitik von einer Züchterpolitik abgelöst wird. Dies ist jedoch ein fragwürdiger und bedenklicher Weg, der vielleicht den Organisationen kurzfristig mehr Umsatz beschert, jedoch mittel- und langfristig betrachtet einen züchterischen Rückschritt verursacht.
Konsequente Selektion führt zum Erfolg
Als Geschäftsführer und Zuchtleiter im Landespferdezuchtverband Salzburg sieht Dipl.-Ing Hans Wieser den vor einigen Jahrzehnten eingeschlagenen Weg in der Umsetzung konsequenter Selektionsmaßnahmen bei den Vatertieren wie auch bei den Zuchtstuten als bestätigt. Eine deutliche Weiterentwicklung im Sinne der Zuchtzielvorgaben hat stattgefunden und somit ist bei weiterer konsequenter Umsetzung auch eine weiterhin positive Entwicklung zu erwarten.
Wie bereits erwähnt, war die Abhaltung der vier Versteigerungen im Bundesland Salzburg im heurigen Jahr nicht ganz selbstverständlich. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit einhergehenden behördlichen Auflagen veranlassten dazu, entsprechende Einschränkungen vorzunehmen und Präventivkonzepte auszuarbeiten, um eine möglichst konstante Vermarktung zu gewährleisten.
Wie bereits erwähnt, war die Abhaltung der vier Versteigerungen im Bundesland Salzburg im heurigen Jahr nicht ganz selbstverständlich. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit einhergehenden behördlichen Auflagen veranlassten dazu, entsprechende Einschränkungen vorzunehmen und Präventivkonzepte auszuarbeiten, um eine möglichst konstante Vermarktung zu gewährleisten.
Fast 200 Noriker bei Versteigerung verkauft
Insgesamt wurden offiziell über die vier Versteigerungen in Salzburg im heurigen Jahr 197 Norikerpferde vermarktet. Dies entspricht einem Verkaufsanteil von 75 Prozent und somit liegt der Anteil an verkauften Norikern nochmals um zwei Prozentpunkte über dem sehr guten Ergebnis von 2019. Im heurigen Jahr konnten drei von vier verkäuflichen Norikern auch tatsächlich über Versteigerungen verkauft werden.
Ein weiterer Trend setzte sich heuer fort und somit ist der Anteil der nach Deutschland verkauften Norikerpferde weiterhin steigend. Erfreulich dabei ist, dass die Kondition, der Pflegezustand sowie auch die Qualität der Verkaufspferde als gut beurteilt werden können.
Bei den Noriker-Stutfohlen lag der durchschnittliche Netto-Zuschlagspreis der 68 verkauften Fohlen bei 1.393 Euro und ist gegenüber dem Vorjahr nochmals um 171 Euro gestiegen. In den letzten zehn Jahren hat sich der Durchschnittspreis bei den Stutfohlen um 633 Euro netto erhöht und sich somit nahezu verdoppelt.
Ein weiterer Trend setzte sich heuer fort und somit ist der Anteil der nach Deutschland verkauften Norikerpferde weiterhin steigend. Erfreulich dabei ist, dass die Kondition, der Pflegezustand sowie auch die Qualität der Verkaufspferde als gut beurteilt werden können.
Bei den Noriker-Stutfohlen lag der durchschnittliche Netto-Zuschlagspreis der 68 verkauften Fohlen bei 1.393 Euro und ist gegenüber dem Vorjahr nochmals um 171 Euro gestiegen. In den letzten zehn Jahren hat sich der Durchschnittspreis bei den Stutfohlen um 633 Euro netto erhöht und sich somit nahezu verdoppelt.
Teuerstes Fohlen um 4.000 Euro
Das teuerste Stutfohlen, welches über die Versteigerungen verkauft wurde, war mit einem Nettopreis von 4.000 Euro Steger-Mira, ein Dunkelfuchsfohlen nach Burgstall Nero XVI und Pramau Vulkan XVII, welches von Johann Herzog aus Maria Alm verkauft und von Ferdinand Marchl aus Rinchnach angekauft wurde.
Bei der Auftaktversteigerung in Mauterndorf war Venus, eine rappfärbige Rötelstein-Nero-XIII-Tochter aus einer Titan-Vulkan-XVII-Mutter, mit einem Zuschlagspreis von 1.850 Euro das Stutfohlen mit dem höchsten Preis. Sie stammt aus der Zucht von Johann Lanschützer junior aus St. Margarethen und wurde von Helmut Winkler aus Böheimkirchen gekauft. Das teuerste Hengstfohlen war mit einem Zuschlagspreis von 2.000 Euro Held Vulkan XIX nach Heimo Vulkan XVIII und Franz Elmar XIII, das von Hubert Seebacher aus Hüttschlag gezüchtet und von Georg Frickh aus Ingoldingen gekauft wurde.
Das preishöchste Stutfohlen in Abtenau brachte es auf einen Nettopreis von 1.700 Euro. Gezüchtet wurde die rappfärbige Winnetou-Vulkan-XVII-Tochter Lara aus einer Galvani-Diamant-XV-Mutter von Hubert Haller aus Rußbach. Ersteigert wurde es von Albert und Wolfgang Wagner aus Utzenaich. Mit einem Zuschlagspreis von 1.200 Euro wechselte Wolf Vulkan XVIII nach Winnetou Vulkan XVII und Gabor Diamant XIII als teuerstes Hengstfohlen zur Freude seines Züchters Kaspar Ramsl junior aus Kuchl den Besitzer. Dieses Rappfohlen wurde von Georg Ziller aus Adnet gekauft.
Bei der Auftaktversteigerung in Mauterndorf war Venus, eine rappfärbige Rötelstein-Nero-XIII-Tochter aus einer Titan-Vulkan-XVII-Mutter, mit einem Zuschlagspreis von 1.850 Euro das Stutfohlen mit dem höchsten Preis. Sie stammt aus der Zucht von Johann Lanschützer junior aus St. Margarethen und wurde von Helmut Winkler aus Böheimkirchen gekauft. Das teuerste Hengstfohlen war mit einem Zuschlagspreis von 2.000 Euro Held Vulkan XIX nach Heimo Vulkan XVIII und Franz Elmar XIII, das von Hubert Seebacher aus Hüttschlag gezüchtet und von Georg Frickh aus Ingoldingen gekauft wurde.
Das preishöchste Stutfohlen in Abtenau brachte es auf einen Nettopreis von 1.700 Euro. Gezüchtet wurde die rappfärbige Winnetou-Vulkan-XVII-Tochter Lara aus einer Galvani-Diamant-XV-Mutter von Hubert Haller aus Rußbach. Ersteigert wurde es von Albert und Wolfgang Wagner aus Utzenaich. Mit einem Zuschlagspreis von 1.200 Euro wechselte Wolf Vulkan XVIII nach Winnetou Vulkan XVII und Gabor Diamant XIII als teuerstes Hengstfohlen zur Freude seines Züchters Kaspar Ramsl junior aus Kuchl den Besitzer. Dieses Rappfohlen wurde von Georg Ziller aus Adnet gekauft.
Preise für Hengstfohlen ziehen weiter an
Die insgesamt 80 verkauften Hengstfohlen erreichten im Gesamtschnitt einen Netto-Zuschlagspreis von 1.110 Euro. Der Durchschnittspreis liegt somit um 215 Euro über dem bereits sehr hohen Vorjahrespreis. Der Nettopreis der Hengstfohlen im Jahr 2009 betrug zum Vergleich 505 Euro. Damals wurden aber auch noch 144 Hengstfohlen über Versteigerungen vermarktet, das heißt, durch 44 % weniger Angebot in den letzten elf Jahren konnte eine Preissteigerung um rund 120 Prozent erreicht werden.
Auffallend dabei war, dass entgegen den Trends der letzten Jahre die Hengstfohlen Ende September und im Oktober in Maishofen tendenziell teurer waren als die Hengstfohlen in Mauterndorf und Abtenau. Hier haben sich mit Sicherheit die teilweisen Absagen bzw. das Zusammenlegen der Versteigerungen in den Bundesländern Oberösterreich und Kärnten positiv auf die Nachfrage ausgewirkt.
Das teuerste Hengstfohlen bei der Versteigerung Ende September in Maishofen stammte vom Zuchtbetrieb Georg und Anja Lechner aus Bischofshofen. Mit einem Nettopreis von 1.600 Euro wurde Linus Vulkan XIX, ein tigerfärbiger Lektor-Vulkan-XVIII-Sohn, von Albert und Wolfgang Wagner aus Utzenaich gekauft.
Das teuerste im Ring verkaufte Stutfohlen bei der Oktoberversteigerung in Maishofen war die Löwe-Vulkan-XVIII-Tochter Lorona aus einer Piano-Elmar-XV-Mutter von Wolfgang Friedl aus Gutenberg-Stenzengreith. Dieses schön gezeichnete Schwarzflecktigerfohlen wurde um einen Preis von 3.950 Euro von Rupert And- reas Klabacher aus St. Koloman erworben.
Auffallend dabei war, dass entgegen den Trends der letzten Jahre die Hengstfohlen Ende September und im Oktober in Maishofen tendenziell teurer waren als die Hengstfohlen in Mauterndorf und Abtenau. Hier haben sich mit Sicherheit die teilweisen Absagen bzw. das Zusammenlegen der Versteigerungen in den Bundesländern Oberösterreich und Kärnten positiv auf die Nachfrage ausgewirkt.
Das teuerste Hengstfohlen bei der Versteigerung Ende September in Maishofen stammte vom Zuchtbetrieb Georg und Anja Lechner aus Bischofshofen. Mit einem Nettopreis von 1.600 Euro wurde Linus Vulkan XIX, ein tigerfärbiger Lektor-Vulkan-XVIII-Sohn, von Albert und Wolfgang Wagner aus Utzenaich gekauft.
Das teuerste im Ring verkaufte Stutfohlen bei der Oktoberversteigerung in Maishofen war die Löwe-Vulkan-XVIII-Tochter Lorona aus einer Piano-Elmar-XV-Mutter von Wolfgang Friedl aus Gutenberg-Stenzengreith. Dieses schön gezeichnete Schwarzflecktigerfohlen wurde um einen Preis von 3.950 Euro von Rupert And- reas Klabacher aus St. Koloman erworben.
Vier Hengstfohlen um 1.550 Euro vermarktet
Gleich vier Hengstfohlen konnten bei dieser Versteigerung einen Spitzenpreis von 1.550 Euro erreichen. Die teuerste Stute wechselte mit einem Zuschlagspreis von 3.100 Euro den Besitzer. Die zehnjährige schwarzbraune Zetor-Schaunitz-XVI-Tochter nach Wald Nero XII wurde von Markus Dick aus Piesendorf verkauft und von Stefanie Grabs vom Tierschutzverein „4 Hufe im Glück“ aus Hamburg erworben.
Auch heuer ist der Anteil der über Versteigerungen vermarkteten Fohlen leicht rückläufig.
Von 532 registrierten Norikerfohlen wurden nur 148 Fohlen über Versteigerungen verkauft. Dies entspricht einem Anteil von rund 28 Prozent und so stellen die Versteigerungspreise nur einen Teil des Marktsegments dar. Diese Tatsache muss bei der Interpretation der Versteigerungsergebnisse berücksichtigt werden, denn die im Ab-Hof-Verkauf erzielten Preise orientieren sich an diesen offiziell über Versteigerungen ermittelten, liegen jedoch in Einzelfällen noch deutlich darüber.
Von 532 registrierten Norikerfohlen wurden nur 148 Fohlen über Versteigerungen verkauft. Dies entspricht einem Anteil von rund 28 Prozent und so stellen die Versteigerungspreise nur einen Teil des Marktsegments dar. Diese Tatsache muss bei der Interpretation der Versteigerungsergebnisse berücksichtigt werden, denn die im Ab-Hof-Verkauf erzielten Preise orientieren sich an diesen offiziell über Versteigerungen ermittelten, liegen jedoch in Einzelfällen noch deutlich darüber.
Mehr gewerbliche Käufer im heurigen Jahr
Interessant zu beobachten war im heurigen Jahr eine dem Trend der letzten Jahre gegenteilige Entwicklung. Der Anteil der privaten und der gewerblichen Käufer war in den letzten Jahren ausgeglichen.
Im heurigen Jahr wurden deutlich mehr Pferde von gewerblichen Käufern erworben, wobei hier die Käuferschaft aus den Tierschutzorganisationen ebenfalls zu den gewerblichen Käufern zu zählen ist, da ihre Tätigkeit im Grunde nichts anderes ist. Der einzige Unterschied besteht vielleicht darin, dass Teile der Kaufpreise durch Spendengelder finanziert werden, die unter dem Deckmantel der Schlachtfohlenrettung lukriert werden.
So wurde beispielsweise die teuerste Stute der Oktoberversteigerung in Maishofen, wie bereits erwähnt, vom Tierschutzverein „4 Hufe im Glück“ angekauft und zusammen mit weiteren elf, teils hochpreisigen, Fohlen und Stuten nach Hamburg transportiert. Dies hat jedoch mit einer Schlachtfohlenrettung nichts mehr zu tun und kann einer simplen Handelstätigkeit gleichgesetzt werden.
Fragwürdig dabei sind jedoch die Berichterstattung und die bewusste falsche Darstellung der Fakten und so wird beispielsweise immer noch der Schlachtfohlentransport nach Italien propagiert.
Hier darf angemerkt werden, dass über die Versteigerungen in Salzburg heuer insgesamt nur zehn Fohlen an Käufer aus Italien verkauft wurden und hierbei Preise zwischen 1.300 und 1.550 Euro netto bezahlt wurden. Dies entspricht einem Anteil von nur fünf Prozent der gesamten, über Versteigerungen verkauften Norikerpferde und in dieser Preisspanne kann mit Sicherheit nicht von Schlachtfohlen gesprochen werden.
Die aus dem Bereich des Tierschutzes motivierte Käuferschaft war zu Beginn der Versteigerungssaison wenig vertreten. Wesentlich mehr Interesse war bei der „großen“ Versteigerung in Maishofen beobachtbar, denn hier erhoffte man sich wahrscheinlich ein größeres mediales Interesse. Einen Rückgang der privaten Käuferschaft könnten jedoch auch die Zutrittsbeschränkungen aufgrund der Covid-19-Maßnahmen bewirkt haben.
So wurde beispielsweise die teuerste Stute der Oktoberversteigerung in Maishofen, wie bereits erwähnt, vom Tierschutzverein „4 Hufe im Glück“ angekauft und zusammen mit weiteren elf, teils hochpreisigen, Fohlen und Stuten nach Hamburg transportiert. Dies hat jedoch mit einer Schlachtfohlenrettung nichts mehr zu tun und kann einer simplen Handelstätigkeit gleichgesetzt werden.
Fragwürdig dabei sind jedoch die Berichterstattung und die bewusste falsche Darstellung der Fakten und so wird beispielsweise immer noch der Schlachtfohlentransport nach Italien propagiert.
Hier darf angemerkt werden, dass über die Versteigerungen in Salzburg heuer insgesamt nur zehn Fohlen an Käufer aus Italien verkauft wurden und hierbei Preise zwischen 1.300 und 1.550 Euro netto bezahlt wurden. Dies entspricht einem Anteil von nur fünf Prozent der gesamten, über Versteigerungen verkauften Norikerpferde und in dieser Preisspanne kann mit Sicherheit nicht von Schlachtfohlen gesprochen werden.
Die aus dem Bereich des Tierschutzes motivierte Käuferschaft war zu Beginn der Versteigerungssaison wenig vertreten. Wesentlich mehr Interesse war bei der „großen“ Versteigerung in Maishofen beobachtbar, denn hier erhoffte man sich wahrscheinlich ein größeres mediales Interesse. Einen Rückgang der privaten Käuferschaft könnten jedoch auch die Zutrittsbeschränkungen aufgrund der Covid-19-Maßnahmen bewirkt haben.
Züchterleistung zahlt sich aus
Alles in allem kann auf eine erfolgreiche Vermarktungssaison 2020 zurückgeblickt werden. Die Kombination der traditionellen Versteigerungen, die nicht nur Verkaufsplattformen, sondern auch Treffpunkte und Orte von Meinungsaustausch sind, mit den Online-Verkaufsmöglichkeiten stellt eine erfolgreiche Vermarktungsschiene für das Norikerpferd dar. Zuchtveranstaltungen bilden einen weiteren wesentlichen Teil in der Vermarktung und tragen zur Werbung bei.
Die äußerst positive Entwicklung spricht für die geleistete Arbeit der letzten Jahre und eben auch für die Tatsache, dass der Ab-Hof-Verkauf ebenso bestens funktioniert. Die Züchter bemühen sich, ihre züchterischen Leistungen durch ein entsprechendes Management in der Haltung, Aufzucht und Ausbildung sowie der Vorbereitung der Pferde für den Verkauf zu erhöhen, um somit eine entsprechende Wertschöpfung zu erzielen.
Die äußerst positive Entwicklung spricht für die geleistete Arbeit der letzten Jahre und eben auch für die Tatsache, dass der Ab-Hof-Verkauf ebenso bestens funktioniert. Die Züchter bemühen sich, ihre züchterischen Leistungen durch ein entsprechendes Management in der Haltung, Aufzucht und Ausbildung sowie der Vorbereitung der Pferde für den Verkauf zu erhöhen, um somit eine entsprechende Wertschöpfung zu erzielen.