Noriker-„Chefs“ in Grieswies stehen fest
Auch in diesem Jahr war es aufgrund der Corona-Bestimmungen nicht möglich, einen öffentlich zugänglichen Hengstauftrieb zu veranstalten. Doch das ist nicht der einzige Wermutstropfen. Die Wolfsattacken sind erst wenige Tage her und so sind alle, die mit den Hengsten das ganze Jahr betraut sind, im Hinblick auf die drohende Gefahr sehr angespannt.
Was wären die Salzburger Noriker-Deckhengste ohne die Grieswiesalm in Rauris und umgekehrt? Das Ausmachen der Rangordnung unter den Hengsten findet in einem eingezäunten und überschaubaren Areal statt, bevor sie endgültig auf ihren angestammten Platz direkt unter dem Sonnblick ziehen. Was aber, wenn wir dieses Schauspiel gar nicht mehr zu sehen bekommen? Diese wertvollen Zuchttiere, es handelt sich in diesem Sommer um insgesamt 21 Hengste, in eine Ungewissheit zu entlassen, treibt die Sorgenfalten auf die Stirn. Aber was ist zu tun?
Was wären die Salzburger Noriker-Deckhengste ohne die Grieswiesalm in Rauris und umgekehrt? Das Ausmachen der Rangordnung unter den Hengsten findet in einem eingezäunten und überschaubaren Areal statt, bevor sie endgültig auf ihren angestammten Platz direkt unter dem Sonnblick ziehen. Was aber, wenn wir dieses Schauspiel gar nicht mehr zu sehen bekommen? Diese wertvollen Zuchttiere, es handelt sich in diesem Sommer um insgesamt 21 Hengste, in eine Ungewissheit zu entlassen, treibt die Sorgenfalten auf die Stirn. Aber was ist zu tun?
Almen sind ideale Sommerresidenzen
Die Almwirtschaft ist in der Salzburger Landwirtschaft fest verankert und bietet allen Nutztieren optimale Bedingungen für den Sommer. Die Bewirtschaftung dieser Flächen ist die Grundlage für die so wichtige touristische Nutzung unserer Kulturlandschaft im alpinen Bereich und stellt die nachhaltige Pflege und den Erhalt dieser sicher.
Die Salzburger Pferdealmgenossenschaft Grieswies liegt im Nationalparkgebiet Hohe Tauern, im Raurisertal am Fuße des 3.105 m hohen Sonnblicks, und hat eine lange Tradition.
Auf knapp 900 ha werden rund 380 Kühe und Kalbinnen, 240 Schafe und Ziegen sowie 20 Noriker-Hengstjährlinge, 70 Norikerstuten – davon 23 mit Fohlen – aufgetrieben. Und nun seit fast 30 Jahren auch Noriker-Deckhengste.
Die Grieswiesalm besteht seit 110 Jahren mit der Hauptaufgabe, den Norikerhengsten von den Jährlingen an eine ideale Aufzucht- und Haltungsform zu bieten. Die Möglichkeit, die Hengste gemeinsam am Aufzuchthof Stoissen und in Grieswies aufzuziehen, stellt eine wertvolle Basis für die Salzburger Norikerzucht dar. Die Tiere können unter Artgenossen aufwachsen und so ihr Sozialverhalten prägen. Sie sind die Rangkämpfe vom Fohlen an gewohnt und stehen in ihrer Entwicklung stets im Blickfeld.
Salzburg ist das Hauptzuchtgebiet der Norikerrasse. Dies ist den aktiven Züchtern und der guten Verbandsführung zu verdanken und der vor langer Zeit gefällten Entscheidung, die Genossenschaft Grieswies zu gründen. Das Noriker Pferd gehört zu Salzburg wie die Rinderrasse Pinzgauer und ist somit nicht nur ein Teil der Salzburger Landwirtschaft, sondern auch ein Kulturgut.
Die Grieswiesalm besteht seit 110 Jahren mit der Hauptaufgabe, den Norikerhengsten von den Jährlingen an eine ideale Aufzucht- und Haltungsform zu bieten. Die Möglichkeit, die Hengste gemeinsam am Aufzuchthof Stoissen und in Grieswies aufzuziehen, stellt eine wertvolle Basis für die Salzburger Norikerzucht dar. Die Tiere können unter Artgenossen aufwachsen und so ihr Sozialverhalten prägen. Sie sind die Rangkämpfe vom Fohlen an gewohnt und stehen in ihrer Entwicklung stets im Blickfeld.
Salzburg ist das Hauptzuchtgebiet der Norikerrasse. Dies ist den aktiven Züchtern und der guten Verbandsführung zu verdanken und der vor langer Zeit gefällten Entscheidung, die Genossenschaft Grieswies zu gründen. Das Noriker Pferd gehört zu Salzburg wie die Rinderrasse Pinzgauer und ist somit nicht nur ein Teil der Salzburger Landwirtschaft, sondern auch ein Kulturgut.
Konstante Gruppe sorgt für Ruhe
Die Hengste dürfen ihren Sommer hoffentlich ungestört genießen. Sie sind entsprechend eingezäunt und gut behirtet von Andreas, Christian und Sonja Koidl mit ihren Helfern. Der Auftrieb fand am Montag, dem 28. Juni statt. Vormittags wurde die Gruppe der Hengste ab sechs Jahren und am Nachmittag die jüngeren Hengste zu ihren Koppeln auf der Alm verbracht. Bei der Zusammenstellung der Gruppen werden Veränderungen so gut es geht vermieden und es ist bei der Herstellung der Rangordnung ersichtlich, wie sich die Hengste vom Vorjahr wiedererkennen. Die Sicherheit der Tiere ist oberstes Gebot, um einen verletzungsfreien Almsommer zu gewährleisten, damit die Fitness und Vitalität der Hengste gestärkt wird.
Diesjährige Leithengste nicht von Anfang an klar
Die Reihenfolge der Rangordnung war dieses Mal bei den älteren Hengsten nicht gleich klar, offensichtlich kennen sich alle schon so gut und alle verfügen bereits über genügend Erfahrung. Nach den ersten Tagen kristallisierte sich jedoch wieder der achtjährige Fuchshengst Amigo Nero XII n. Aragon Nero XI von der Deckstation Matthias Fallen-egger, vulgo Ketzerlehen, als jener Hengst heraus, der die weiteren zehn Hengste in dieser Gruppe leitet.
Bei den jüngeren Hengsten im Alter von drei bis sechs Jahren zeigten sich die Hengste Winnetou Vulkan XVII n. Wolayer Vulkan XVI und Hof Schaunitz XV n. Hollerberg Schaunitz XIV von der Kuchler Deckstation Matthias Neureiter, vulgo Angerer, als die dominanteren in dieser Gruppe.
Die Hengste des Landespferdezuchtverbandes werden je nach Witterungsverlauf bis Anfang September in Rauris verbleiben.