Nach Altweibersommer kommt Herbst
Bartholomäustag wichtiger Markttermin
Obwohl der „Altweibersommer“ mit dem milden Sommerwetter als angenehm empfunden wird, kündigt sich ein hoffentlich „goldener Herbst“ bereits jetzt an.
So begann der bäuerliche Herbst schon mit Bartholomäus, also am 24. August. Er tritt im Kalendarium als erster Heiliger in Erscheinung, der die alte germanische Erntefestzeit aufspalten und die damit verbundenen heidnischen Opferriten verdrängen sollte. Die um diese Zeit übersichtlich gewordenen Erträge aus Ernte und Viehzucht ließen den Bartholomäustag zu einem wichtigen Markttermin werden. Vielerorts gab es Märkte, um den Menschen Gelegenheit zu geben, ihre Einkäufe zu tätigen.
So begann der bäuerliche Herbst schon mit Bartholomäus, also am 24. August. Er tritt im Kalendarium als erster Heiliger in Erscheinung, der die alte germanische Erntefestzeit aufspalten und die damit verbundenen heidnischen Opferriten verdrängen sollte. Die um diese Zeit übersichtlich gewordenen Erträge aus Ernte und Viehzucht ließen den Bartholomäustag zu einem wichtigen Markttermin werden. Vielerorts gab es Märkte, um den Menschen Gelegenheit zu geben, ihre Einkäufe zu tätigen.
Jahresanfang einst am 1. September
In ähnlicher Weise übernimmt St. Ägidius auf seinen Festtag, den 1. September, die alte Bedeutung eines Thing- und Markttermines. Die Position des ersten Septembers als einstigen Jahresanfang ließ diesen Termin zum Wetterlostag werden, als der er allerdings ebenfalls kaum mehr erkannt wird.
Da hieß es:
- Ist Ägidi (1. September) ein heller Tag, ich dir einen schönen Herbst ansag.
- Ist‘s an Ägidi rein, wird‘s so bis Michaeli sein.
- Wenn Ägidius bläst ins Horn, heißt es: Bauer säe kein Korn!
- Wie es an St. Ägidius, das Wetter vier Wochen bleiben muss.
- Gib‘ gut auf Ägidi acht, er sagt dir, was der nächste Monat macht.
Flurumritte und Jahrtage zum Herbstbeginn
Auch für den Bauern gilt heute im praktischen Umgang ausnahmslos der 23. September – die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche – als Herbstbeginn.
Eine Reihe anderer Heiligenfeste von Bartholomä bis Kathrein steckt im Verborgenen. So wurden die einst über mehrere Wochen sich hinziehenden Ernte- und Totenfeste abgehalten.
Nicht an bestimmte Herbsttage gebunden sind gewisse Herbstbräuche, die sich trotz mancher entscheidender Veränderungen im bäuerlichen Berufs- und Gemeinschaftsleben in Spuren erhalten haben.
Die einst ausschließlich beachteten Termine des Herbstanfanges waren vom Brauch her gesetzt und von der Feldarbeit bestimmt. Doch selbst im Bauernland sind sie heute kaum mehr bekannt. Kennzeichnend für die Markierung der jahreszeitlichen Grenze ist die Tatsache, dass mehrere Termine dafür galten. So wurden zu Herbstbeginn viele ländliche Flurumritte und Jahrtage abgehalten. Heute konzentrieren sich die Flurumritte auf die Heiligentage wie den Georgi- und den Leonharditag.
Eine Reihe anderer Heiligenfeste von Bartholomä bis Kathrein steckt im Verborgenen. So wurden die einst über mehrere Wochen sich hinziehenden Ernte- und Totenfeste abgehalten.
Nicht an bestimmte Herbsttage gebunden sind gewisse Herbstbräuche, die sich trotz mancher entscheidender Veränderungen im bäuerlichen Berufs- und Gemeinschaftsleben in Spuren erhalten haben.
Die einst ausschließlich beachteten Termine des Herbstanfanges waren vom Brauch her gesetzt und von der Feldarbeit bestimmt. Doch selbst im Bauernland sind sie heute kaum mehr bekannt. Kennzeichnend für die Markierung der jahreszeitlichen Grenze ist die Tatsache, dass mehrere Termine dafür galten. So wurden zu Herbstbeginn viele ländliche Flurumritte und Jahrtage abgehalten. Heute konzentrieren sich die Flurumritte auf die Heiligentage wie den Georgi- und den Leonharditag.
Einige Wetterregeln im September
- Wie sich das Wetter an Mariä Geburt verhält, so ist‘s noch weitere vier Wochen bestellt.
Erklärung: Am 8. September wird die Geburt der Gottesmutter Maria gefeiert. Dieses Fest wurde im 6. Jahrhundert in der Ostkirche und im 10./11 Jahrhundert in der gesamten katholischen Kirche eingeführt. Je nach Wetterlage lässt sich zu Beginn des Septembers eine unterschiedlich starke Aussage für den restlichen Monat machen. Ist der Monatswechsel zu warm, fällt der gesamte Monat in drei von fünf Jahren zu warm aus. Deutlicher sieht es bei einem trockenem Monatsbeginn aus: Dann bleibt der gesamte Monat mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit zu trocken.
- Regnet‘s am Sankt Gorgonstag, geht die Ernte verloren bis auf den Sack.
- Bringt Sankt Gorgon Regen, folgt ein Herbst mit bösen Wegen.
Erklärung: Der 9. September ist der Tag des heiligen Gorgonius, eines Märtyrers, der Anfang des 4. Jahrhunderts in Rom ums Leben kam.
- Warmer und trockener Septembermond mit reifen Früchten reichlich belohnt.
(Quelle: www.wetter.de)