Mit zusätzlicher Frauenpower nach vorne blicken
Bei der Generalversammlung der Salzburger Alpenmilch Genossenschaft standen diesmal neben den Berichten über das vergangene Jahr Neuwahlen des Vorstandes und Aufsichtsrates an. Der Einladung von Obmann Robert Leitner folgten rund 100 Delegierte aus den 14 Lieferregionen der
SalzburgMilch.
„Volatil“ (wechselhaft, schwankend, sprunghaft) – dieses Wort fiel mit Blick auf das vergangene Jahr und auch die Zukunft des Öfteren. Es beschreibt die derzeitigen Herausforderungen sowohl für die Landwirte als auch die Salzburger Molkerei am besten.
„Tierhaltung-Plus“ im Fokus
Leitner blickte in seiner Retrospektive auf ein erfolgreiches, aber herausforderndes Jahr 2023 zurück. Die 2.381 Lieferanten konnten mit rund 319 Mio. Kilogramm die Anlieferungsmenge zum Vorjahr wiederum steigern.
Besondere Aufmerksamkeit bescherte das Thema der neuen Haltungsformkennzeichnung „Tierhaltung-Plus“, die viele Punkte rund um das Tierwohl und das Management berührte. Sowohl für die Landwirte als auch für die SalzburgMilch bedeutet dies zusätzliche Bürokratie und Aufwände (Stichwort: z. B. Tiergesundheitsmonitoring). Eine der vielen Aufgaben, denen man sich stellen musste. Im gleichen Atemzug blickte der Vorstand positiv auf die Initiative des Tierwohlpreises, der „Goldenen Kuh“, zurück. Die SalzburgMilch zeichnete damit Betriebe mit einem hohen Tierwohlstandard aus.
Mit einem Konzernumsatz von 340 Mio. Euro und einem Konzernergebnis von 2,4 Mio. Euro blickt man insgesamt auf ein positives Abschlussjahr 2023 zurück. Die Zahlen dazu präsentierte der seit dem heurigen Jahr neu in die Führungsriege aufgenommene Finanzchef und gebürtige Rußbacher Thomas Thor.
Zukunftsträchtige Neuwahlen
Die Delegierten der rund 2.400 Mitglieder der Genossenschaft wählten die Aufsichtsräte und den Vorstand neu. Der bisherige Obmann, Robert Leitner, wurde einstimmig wiedergewählt. Auch alle weiteren 17 Vorstandsmitglieder erhielten die volle Zustimmung der Delegierten. Auch Aufsichtsratvorsitzender Johannes Lackner aus Flachau und die elf Aufsichtsräte sicherten sich die Stimmen aller Delegierten. Je drei Bäuerinnen sitzen nun im Vorstand bzw. im Aufsichtsrat – das ist ein weiteres positives Signal für die moderne und zukunftsträchtige Ausrichtung der Genossenschaft.
Für die Zukunft breit aufgestellt
Für die Führung der SalzburgMilch und der Genossenschaft ist klar, dass es am Markt turbulent weitergehen wird. Auch deshalb wird sich die Salzburger Alpenmilch Genossenschaft noch breiter aufstellen. Durch die Schaffung dreier Arbeitsgruppen, die die Themen „Milch und vegan“, „Alternative Energiequellen“ sowie „Markenidentifikation und Direktvermarktung“ analysieren, geht man den zukünftigen Aufgaben mit professioneller Manpower aus den eigenen Reihen entgegen.
„Am Beispiel des Vortrages durch Prof. Windisch sieht man, dass das Thema Milch und vegan zusammenhängt. Hierbei ist es wichtig, dass wir heute schon professionell für morgen aufgestellt sind“, so Obmann Robert Leitner. Geschäftsführer Andreas Gasteiger, dessen Vertrag wieder um weitere fünf Jahre verlängert wurde, fügt hinzu: „In Hinblick auf Markenidentifikation werden wir in der Zukunft ein breites Produktportfolio anbieten, um unsere Marke in den Regalen zu stärken!“
Mit einer Modernisierung der Unternehmensstruktur zeigt man Weitblick für die Zukunft. Auch deshalb wird mit
1. Jänner 2025 der Seekirchener Sebastian Mösl als zweiter Geschäftsführer das Führungsteam der SalzburgMilch verstärken.
Zukunftsthemen für die SalzburgMilch: Robert Leitner Obmann der Salzburger Alpenmilch Genossenschaft
"Es gibt für uns einen klaren Auftrag: Unsere Genossenschaft mit ihren rund 2.400 Lieferanten und die Marke zukunftsorientiert fortzuführen. Unser Credo lautet: nach außen wie ein Fels in der Brandung zu stehen und intern professionell in Einigkeit zu arbeiten. Wir geben tagtäglich unser Bestes, um diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden."
Zukunftsthemen für die SalzburgMilch: Andreas Gasteiger Geschäftsführer der SalzburgMilch GmbH
"In dieser schnelllebigen und volatilen Zeit sind Stabilität und Professionalität auf allen Ebenen das Wichtigste. Mit unserer Strukturreform sind wir nun mit absoluter Fachexpertise aus den eigenen Reihen breit aufgestellt! Am Beispiel des aktuell hohen Fettpreises sieht man die Sprunghaftigkeit des Marktes."
Zukunftsthemen für die SalzburgMilch: Sebastian Mösl ab 1. Jänner 2. Geschäftsführer der SalzburgMilch GmbH
"Egal ob in der Vergangenheit, der Gegenwart oder in der Zukunft, die Herausforderungen sind immer vorhanden. Wir werden nie im Preiseinstieg die Besten sein. Das ist nicht unsere DNA. Mit innerer Einigkeit und Zusammenhalt fokussieren wir uns auf unsere Stärke – das ist die hohe Qualität der Produkte, die wir verarbeiten."