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Mit Hightech den Ampfer im Griff - RumboJet 880
Seit rund drei Jahren bekämpft im Bundesland Salzburg der RumboJet den Stumpflbättrigen Ampfer mit computergestützter Technologie punktuell und schlagkräftig. Auf knapp neun Metern Arbeitsbreite wird das Herbizid direkt auf die einzelne Pflanze gesprüht. Mit Hilfe von insgesamt sechs Multispektralkameras, die pro Sekunde rund 90 Bilder erstellen, erkennt die Software, ob sich unter dem dahintergelagertem Sprühbalken ein Ampfer befindet oder nicht. Das Programm detektiert den Ampfer anhand des Umrisses und der Blattstruktur. Der Computer steuert vollautomatisch die 86 Düsen, die auf die Arbeitsbreite von 8,8 m aufgeteilt sind, an. Dabei wird auch die Größe des Ampfers berücksichtigt und im gegebenen Fall auch mehrere Düsen gleichzeitig eingeschalten. Die Software erkennt den Ampfer im dichten Grünlandbestand ab einem Blattdurchmesser von ca. fünf Zentimetern. Eine Plane dient dazu, Abdrift durch Wind zu verhindern und für einheitliche Lichtverhältnisse zu sorgen. Geringer Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Der RumboJet ist mit einem 600-Litern-Wassertank ausgestattet, der das Pflanzenschutzmittel automatisch einmischt. Diese Füllmenge reicht mit rund 90 g Herbizid für rund acht bis zehn Hektar Grünland. Die Einsatzzeit des Gerätes beginnt im Mai mit dem ersten Aufwuchs und geht bis in den Oktober.