Mit Georgstag kommt bäuerlicher Sommer
Der heilige Georg gilt als der Schutzpatron der Pferde und Reiter. Sein Namenstag
(23. April) wird zum Anlass genommen, um ihn in Flurumritten und der Segnung von Reitern und Pferden zu feiern. Sie finden meist an den Sonntagen statt, die dem Georgitag am nächsten sind.
Georgiritte
Im Allgemeinen beteiligen sich an den Georgiritten Reiter und Gespanne. Im Verlauf der Rittmessen werden Reiter und Pferde gesegnet. Zu den bekanntesten Georgiritten zählen jene in Eugendorf und St. Georgen im Pinzgau. Hier werden die Umzüge meist von Reitern in Ritterrüstungen und Reiterinnen mit Kleidern der „Burgfräulein“ angeführt.
Im Anschluss an die Umritte werden vielerorten auch Reiterspiele wie das „Kranzlstechen“ durchgeführt. Jene Reiter, die das hochgehängte Kranzl mit einem Holzstab herunter holen, siegen; hierbei ist viel Geschicklichkeit und Reitvermögen notwendig.
Im Anschluss an die Umritte werden vielerorten auch Reiterspiele wie das „Kranzlstechen“ durchgeführt. Jene Reiter, die das hochgehängte Kranzl mit einem Holzstab herunter holen, siegen; hierbei ist viel Geschicklichkeit und Reitvermögen notwendig.
Der heilige Georg - Patron der Bauern
Der heilige Georg wird als Ritter dargestellt, der der Legende nach einen Drachen getötet haben soll. Dies soll auch den Kampf und den Sieg des Guten gegen das Böse darstellen. Das Untier steht für Dämonen und Heidentum.
Daraus ergibt sich seine Stellung als Hexenbanner und Sieger über die Wetter- und Feldgefahren. Sein Name bedeutet so viel wie Bauer. Dies verhalf ihm zur Patronanz über die Landwirtschaft, Soldaten, Ritter, Reiter und Rosse.
Der heilige Georg wurde bereits seit dem Sieg Konstantin des Großen über den Heiden Licinius im Jahre 324 im Orient als Verteidiger der Kirche gefeiert. Die Bauern verehren den heiligen Georg, weil sie sich ihm mit ihren „Werkstätten unter freiem Himmel” anvertrauen.
Daraus ergibt sich seine Stellung als Hexenbanner und Sieger über die Wetter- und Feldgefahren. Sein Name bedeutet so viel wie Bauer. Dies verhalf ihm zur Patronanz über die Landwirtschaft, Soldaten, Ritter, Reiter und Rosse.
Der heilige Georg wurde bereits seit dem Sieg Konstantin des Großen über den Heiden Licinius im Jahre 324 im Orient als Verteidiger der Kirche gefeiert. Die Bauern verehren den heiligen Georg, weil sie sich ihm mit ihren „Werkstätten unter freiem Himmel” anvertrauen.
Bräuche rund um den Georgitag
In St. Georgen im Pinzgau werden geschnitzte Tiere in der Größe einer Hand um den Altar getragen und dann am Altar aufgestellt. Dieser Brauch zum Schutz der Haustiere stammt aus dem 17. Jahrhundert.
In Thomatal im Lungau opfern die Frauen in Trachtenkleidung zu Ehren des heiligen Georg vor der Messe Sauhaxen, die unter die geschnitzte Darstellung des Heiligen gelegt werden. Nach der Messe werden die Sauhaxen aus gesurtem Fleisch zur „Klachlsuppe“ zubereitet, einer Lungauer Spezialität.
In Thomatal im Lungau opfern die Frauen in Trachtenkleidung zu Ehren des heiligen Georg vor der Messe Sauhaxen, die unter die geschnitzte Darstellung des Heiligen gelegt werden. Nach der Messe werden die Sauhaxen aus gesurtem Fleisch zur „Klachlsuppe“ zubereitet, einer Lungauer Spezialität.
Beginn des bäuerlichen Sommerkreises
Mit dem Fest des Georg setzt auch der bäuerliche Sommerkreis ein. Nach alter Überlieferung geht es von nun an „auswärts“, die Arbeiten im Freien werden nunmehr verstärkt durchgeführt.
Früher hatte dieser Tag auch wegen der Entrichtung von Zinsen und Abgaben an die Obrigkeit einschneidende Bedeutung.
Früher hatte dieser Tag auch wegen der Entrichtung von Zinsen und Abgaben an die Obrigkeit einschneidende Bedeutung.
Feldsperre und Taganläuten
Heute kommt diesem Tag in Form der Feldsperre und des Taganläutens Bedeutung zu. Das Taganläuten erfolgt von nun an um 5 Uhr, das Abendläuten hört man um 20 Uhr ab diesem Tag. Ab nun gilt auch die Feldsperre. Landwirtschaftlich genutzte Flächen dürfen nicht mehr betreten werden, damit der Saat und dem Aufwuchs kein Schaden zugefügt wird. Kinder dürfen ab nun auch barfuß gehen, lautet die alte Regel, weil kein Frost mehr in der Erde steckt.