Milchmarkt - Jänner 2025
Der jüngste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg, Deutschland, sorgt für Verunsicherung in der europäischen Milchwirtschaft. Bisher handelt es sich um einen Einzelfall bei Wasserbüffeln, deren Ursprung noch ungeklärt ist. Dank strenger Maßnahmen konnte eine Ausbreitung auf andere Tierbestände bislang verhindert werden.
Für Österreich wurde Entwarnung gegeben: Der heimische Agrarhandel bleibt vorerst stabil und Exporte nach Deutschland sind nicht beeinträchtigt. Dabei wird auf die strengen Kontrollen der österreichischen Produkte verwiesen.
In Deutschland könnten sich die Exportbedingungen mittelfristig weiter verschärfen, insbesondere bei Drittlandsexporten und vor allem dann, wenn noch weitere Fälle aufkommen. Rund 18% der deutschen Milchprodukte gehen direkt in den Handel mit Ländern außerhalb der EU. Die Freiheit von Tierseuchen sind essenzieller Bestandteil von Exportzertifikaten. Sollten diese nicht mehr ausgestellt werden, könnte dies erhebliche Folge für den Exportmarkt haben. Regionalität könnte hier eine Lösung bieten, da Regionen wie Schleswig-Holstein oder Bayern MKS-frei sind.
Für Österreich wurde Entwarnung gegeben: Der heimische Agrarhandel bleibt vorerst stabil und Exporte nach Deutschland sind nicht beeinträchtigt. Dabei wird auf die strengen Kontrollen der österreichischen Produkte verwiesen.
In Deutschland könnten sich die Exportbedingungen mittelfristig weiter verschärfen, insbesondere bei Drittlandsexporten und vor allem dann, wenn noch weitere Fälle aufkommen. Rund 18% der deutschen Milchprodukte gehen direkt in den Handel mit Ländern außerhalb der EU. Die Freiheit von Tierseuchen sind essenzieller Bestandteil von Exportzertifikaten. Sollten diese nicht mehr ausgestellt werden, könnte dies erhebliche Folge für den Exportmarkt haben. Regionalität könnte hier eine Lösung bieten, da Regionen wie Schleswig-Holstein oder Bayern MKS-frei sind.
Butternachfrage stabil, heimische Märkte robust
Der physische Handel mit Milchpulver ist in Deutschland aufgrund der Unsicherheit sowie durch Spekulationen praktisch zum Stillstand gekommen. Dennoch bleibt in Deutschland und auch in Österreich der Buttermarkt stabil, gestützt durch eine starke Nachfrage des Lebensmitteleinzelhandels sowie ungebrochene Bestellungen von Blockbutter. Auch der Käsemarkt zeigt sich robust: Die Inlandsnachfrage bleibt hoch, während geringe Lagerbestände für ein ausgeglichenes Marktumfeld sorgen.
Herausforderungen durch Tierseuchen
Neben der Maul- und Klauenseuche bleibt auch die Blauzungenkrankheit ein Thema für die Landwirtschaft. Die im Herbst 2024 in Vorarlberg erstmals in Österreich aufgetretene Krankheit breitete sich in den darauffolgenden Wochen Richtung Osten aus. Durch die sinkenden Temperaturen konnte die Ausbreitung der Gnitzen stark reduziert werden und die schnelle Verbreitung des Virus wurde verhindert. Im heurigen Jahr könnte es aber nochmals zu einer starken Infektion der Rinder kommen, wodurch ein Einbruch der Milchproduktion möglich ist und somit weniger Milch dem Markt zur Verfügung steht.