Maisunkrautbekämpfung - was ändert sich heuer?
Achtung auf Gräser
Nicht nur im Getreide ist immer mehr auf problematische Gräser wie Weidelgräser und Ackerfuchsschwanzgras zu achten, auch im Mais treten diese vermehrt auf. Vorbeugend sollen Weidelgräser nicht als Untersaaten verwendet werden und auch in Zwischenfrüchten oder Brachen soll das Aussamen verhindert werden. Stöcke von Weidelgräsern im Frühjahr sollen, wenn sie auf Grund von feuchter Witterung nicht mechanisch vernichtet werden können, vor dem Anbau von Mais mit glyphosathältigen Produkten abgewelkt werden. Die neuen Produkte wie Clinic Xtreme (2,5 - 4 l/ha) oder Roundup Future (2,4 l/ha) haben eine höhere Wirkstoffaufladung und wirken auch bei niedrigeren Temperaturen relativ sicher, wobei längere Phasen mit Nachtfrösten die Wirkung verzögern können. Es sind auch Mischungen mit Produkten mit 360 g/ha Wirkstoff möglich, wobei die Gesamtaufwandmenge von 3.600 g/ha Wirkstoff pro Jahr nicht überschritten werden darf. Der Zulassungsumfang der glyphosatehältigen Produkte kann im Download abgerufen werden. Nicht alle Produkte dürfen z.B. nach der Saat vor dem Auflaufen eingesetzt werden.
Laufen die Gräser nach der Saat auf, so werden sie leider nur von ALS-Herbiziden ("gräseraktive Sulfonylharnstoffe") erfasst. Darunter fallen Nicosulfuron (z.B. SL 950, Kelvin Ultra, Talisman, Elumis, Arigo, etc.), Rimsulfuron (z.B. Titis, Arigo) oder Foramsulfuron (z.B. MaisTer Power, Monsoon). Auch Thiencarbazon in Adengo zeigt eine Wirkung gegen auflaufendes Weidelgras. Leider gibt es auch bereits Resistenzen der Gräser gegen diese Wirkstoffgruppe. Treten diese auf, kann nur mehr mi einer mechanischen Hacke - wenn noch möglich - eine Korrektur erfolgen. Für ALS-hältige Kombinationen gilt, dass vor und nach der Anwendung warme wüchsige Bedingungen herrschen, der Mais eine sattgrüne Farbe besitzt und nicht unter Stress leidet. Optimal sind Nachttemperaturen über 5 - 8 °C.
Laufen die Gräser nach der Saat auf, so werden sie leider nur von ALS-Herbiziden ("gräseraktive Sulfonylharnstoffe") erfasst. Darunter fallen Nicosulfuron (z.B. SL 950, Kelvin Ultra, Talisman, Elumis, Arigo, etc.), Rimsulfuron (z.B. Titis, Arigo) oder Foramsulfuron (z.B. MaisTer Power, Monsoon). Auch Thiencarbazon in Adengo zeigt eine Wirkung gegen auflaufendes Weidelgras. Leider gibt es auch bereits Resistenzen der Gräser gegen diese Wirkstoffgruppe. Treten diese auf, kann nur mehr mi einer mechanischen Hacke - wenn noch möglich - eine Korrektur erfolgen. Für ALS-hältige Kombinationen gilt, dass vor und nach der Anwendung warme wüchsige Bedingungen herrschen, der Mais eine sattgrüne Farbe besitzt und nicht unter Stress leidet. Optimal sind Nachttemperaturen über 5 - 8 °C.
Mechanische Methoden
Treten auf dem Feld nur kleine Unkräuter auf und sind keine Wurzelunkräuter zu erwarten, so kann auch eine mechanische Unkrautregulierung erfolgen. Gute Effekte zeigt eine Blindstriegelung, dazu muss der Keimling noch mit mind. 2 cm Erde bedeckt sein und der Boden trocken und locker sein. Nach dem Auflaufen des Maises gibt es gute Erfahrungen mit Hackgeräten (dienen auch zur Krustenlockerung und Bodenbelüftung). Wichtig ist, dass das Unkraut noch klein ist und in der Reihe durch einen leichten Häufeleffekt noch verschüttet werden kann. Im letzten Jahr haben bei zu spätem Einsatz Weißer Gänsefuß und Amaranth dem Mais in der Reihe durch die Trockenheit viel Wasser und Nährstoffe weggenommen. Die möglichen Termine zur mechanischen Unkrautregulierung sind konsequent zu nützen. Der Einsatz von Hackgeräten ist wegen der Erhöhung der Erosionsgefahr nur auf ebenen Flächen möglich.
Chemische Methoden - Grundwassergefährdung vermeiden
Die Produktpalette ändert sich kaum, s-metolachlorhältige Produkte (z.B. Dual Gold, Gardo Gold) dürfen nicht mehr verwendet werden. Als bodenaktive Wirkstoffe mit starker Hirsewirkung verbleiben Dimethenamid-p (z.B. Spectrum, Spectrum Gold) und Pethoxamid (Successor 600/Dual Next, Successor TX). Hier gilt es, diese nachhaltig einzusetzen, damit auch zukünftig keine Gefährdung von Grund- und Trinkwasser erfolgt. Wird Mais zweimal hintereinander gebaut so, sollen die Wirkstoffe abgewechselt werden, ist Soja in der Fruchtfolge kann auch zwischen z.B. Spectrum Plus und Successor 600 abgewechselt werden.
Versuche der Landwirtschaftskammer zeigen, dass in Oberösterreich auf den Wirkstoff Terbuthylazin verzichtet werden kann. Detaillierte Strategien und zur allgemeinen Unkrautbekämpfung sowie die gesamte Herbizidtabelle gibt es im Download.
Versuche der Landwirtschaftskammer zeigen, dass in Oberösterreich auf den Wirkstoff Terbuthylazin verzichtet werden kann. Detaillierte Strategien und zur allgemeinen Unkrautbekämpfung sowie die gesamte Herbizidtabelle gibt es im Download.
Strategien ohne Terbuthylazin
Saatbettbereitung
Wird Mais in Mulchssaat angebaut, so ist zu beurteilen, ob die ev. vorhandene Verunkrautung mit mechanischen Methoden im Zuge der Saatbettvorbereitung bekämpft werden kann. Wichtig dabei ist, die Unkräuter nicht zu groß werden zu lassen, bei trockenen Bedingungen zu arbeiten und Knollen zu vermeiden. Der Einsatz von Glyphosat sollte eine Ausnahme bleiben. Sind noch nicht abgefrostete Zwischenfrüchte vorhanden, so muss auf jeden Fall vor der Anwendung eine mechanische Bearbeitung erfolgen. Die Aufwandmengen und Auflagen bei den einzelnen Produkten sind zu beachten.
Herbizideinsatz – auf welche Unkräuter ist zu achten?
Die Palette der Produkte ohne Terbuthylazin ist relativ groß, trotzdem ist bei manchen Unkräutern besondere Vorsicht geboten. In den letzten Jahren waren auf manchen Standorten aus der Zwischenfrucht stammende Ehrenpreis-Arten schwierig in den Griff zu bekommen, regional treten Storchschnabel-Arten stark auf, Knöterich-Arten sind ebenfalls zu achten. Kamille-Stöcke und Einjährige Rispe aus der Zwischenfrucht können auch zu einem Problem werden. In Regionen mit Beifußblättriger Ambrosie und extrem hohem Hirsedruck muss ebenfalls die Behandlungsstrategie leicht angepasst werden.
Ehrenpreis läuft im Wintergetreide bereits im Herbst auf und wird dort mit einer Herbstbehandlung von allen Produkten gut erfasst. Selektiert wird er durch den einseitigen Einsatz von ALS-hältigen Produkten ("Sulfonylharnstoffe") im Frühjahr. Im Mais zeigt der Wirkstoff Pendimethalin in Stomp Aqua (Vorauflauf und früher Nachauflauf) und Spectrum Plus (nur Vorauflauf) eine sehr gute Wirkung. Adengo erfasst den Ehrenpreis auch bis zum frühen Nachauflauf, auch Produkte mit dem Wirkstoff Mesotrion (z.B. Elumis-Profi-Pack) haben eine gewisse Wirkung. MaisTer Power erfasst ihn bis zum 4-Blattstadium.
Storchschnabel wird bei feuchter Witterung im VA- oder frühem NA mit einer Kombination aus 2,5 l/ha Stomp Aqua und 1,4 l/ha Spectrum sehr gut erfasst, Spectrum Plus (4 l/ha) besitzt nur eine Zulassung im VA. Bei Trockenheit kann im NA-Verfahren 1,5 l/ha MaisTer Power eingesetzt werden plus ein dicambahältiges Produkt, z.B. 0,45 l/ha Delion (früher Oizysa D 480 SL) oder Mais Banvel flüssig bei Resistenzgefahr durch Amaranth oder Weißem Gänsefuß.
Bei Ambrosie haben z.B. Laudis, Laudis Profi (früher Capreno) oder Peak/Casper eine gute Wirkung. Bei extremen Hirsedruck ist es wichtig, die Ungräser in kleinem Stadium zu behandeln (Mais max. im 3 - 4-Blattstadium).
Gegen Einjähriger Rispe nach z.B. lückigen Zwischenfruchtanbau kann bei Mulchsaat und feuchter Witterung entweder mit Glyphosat vor dem Maisanbau reagiert werden oder man setzt im NA-Verfahren einen gräserwirksamen Sulfonylharnstoff ein.
Wird Mais in Mulchssaat angebaut, so ist zu beurteilen, ob die ev. vorhandene Verunkrautung mit mechanischen Methoden im Zuge der Saatbettvorbereitung bekämpft werden kann. Wichtig dabei ist, die Unkräuter nicht zu groß werden zu lassen, bei trockenen Bedingungen zu arbeiten und Knollen zu vermeiden. Der Einsatz von Glyphosat sollte eine Ausnahme bleiben. Sind noch nicht abgefrostete Zwischenfrüchte vorhanden, so muss auf jeden Fall vor der Anwendung eine mechanische Bearbeitung erfolgen. Die Aufwandmengen und Auflagen bei den einzelnen Produkten sind zu beachten.
Herbizideinsatz – auf welche Unkräuter ist zu achten?
Die Palette der Produkte ohne Terbuthylazin ist relativ groß, trotzdem ist bei manchen Unkräutern besondere Vorsicht geboten. In den letzten Jahren waren auf manchen Standorten aus der Zwischenfrucht stammende Ehrenpreis-Arten schwierig in den Griff zu bekommen, regional treten Storchschnabel-Arten stark auf, Knöterich-Arten sind ebenfalls zu achten. Kamille-Stöcke und Einjährige Rispe aus der Zwischenfrucht können auch zu einem Problem werden. In Regionen mit Beifußblättriger Ambrosie und extrem hohem Hirsedruck muss ebenfalls die Behandlungsstrategie leicht angepasst werden.
Ehrenpreis läuft im Wintergetreide bereits im Herbst auf und wird dort mit einer Herbstbehandlung von allen Produkten gut erfasst. Selektiert wird er durch den einseitigen Einsatz von ALS-hältigen Produkten ("Sulfonylharnstoffe") im Frühjahr. Im Mais zeigt der Wirkstoff Pendimethalin in Stomp Aqua (Vorauflauf und früher Nachauflauf) und Spectrum Plus (nur Vorauflauf) eine sehr gute Wirkung. Adengo erfasst den Ehrenpreis auch bis zum frühen Nachauflauf, auch Produkte mit dem Wirkstoff Mesotrion (z.B. Elumis-Profi-Pack) haben eine gewisse Wirkung. MaisTer Power erfasst ihn bis zum 4-Blattstadium.
Storchschnabel wird bei feuchter Witterung im VA- oder frühem NA mit einer Kombination aus 2,5 l/ha Stomp Aqua und 1,4 l/ha Spectrum sehr gut erfasst, Spectrum Plus (4 l/ha) besitzt nur eine Zulassung im VA. Bei Trockenheit kann im NA-Verfahren 1,5 l/ha MaisTer Power eingesetzt werden plus ein dicambahältiges Produkt, z.B. 0,45 l/ha Delion (früher Oizysa D 480 SL) oder Mais Banvel flüssig bei Resistenzgefahr durch Amaranth oder Weißem Gänsefuß.
Bei Ambrosie haben z.B. Laudis, Laudis Profi (früher Capreno) oder Peak/Casper eine gute Wirkung. Bei extremen Hirsedruck ist es wichtig, die Ungräser in kleinem Stadium zu behandeln (Mais max. im 3 - 4-Blattstadium).
Gegen Einjähriger Rispe nach z.B. lückigen Zwischenfruchtanbau kann bei Mulchsaat und feuchter Witterung entweder mit Glyphosat vor dem Maisanbau reagiert werden oder man setzt im NA-Verfahren einen gräserwirksamen Sulfonylharnstoff ein.
Allgemeine Strategien
Vom Vorauflauf bis in den frühen Nachauflauf (Mais max. 3 Blätter) besitzt Adengo (0,44 l/ha) eine sehr breite Wirkung sowohl über den feuchten Boden als auch das Blatt. Auch Reste einer eventuell noch vorhandenen Zwischenfrucht (inkl. größerer Stöcke von Kamille) werden erfasst. Im Nachauflaufverfahren ist der Weiße Gänsefuß der begrenzende Faktor, dieser darf zum Zeitpunkt des Einsatzes maximal 2 - 3 echte Blätter besitzen, eine Beimengung von Mais Banvel flüssig (0,3 - 0,4 l/ha) kann hier unterstützen. Lücken bestehen bei Ausfallgetreide und Quecke. Schwächen bestehen auch bei enormem Klettenlabkrautdruck. In den vergangenen Jahren wurde Hühnerhirse tw. nicht zur Gänze erfasst - hier wird zur Vermeidung der Selektion dieser Pflanzen die Beimengung von 0,7 l/ha Spectrum. Tritt Erdmandelgras auf, so hat sich in steirischen Versuchen eine Kombination mit 1,4 l/ha Spectrum bewährt.
Bei bereits vollständig aufgelaufenen Unkräutern ist die Mittelpalette relativ breit. In der Praxis haben sich Packs mit Wirkstoffen aus der Klasse der Triketone (Mesotrione- z.B. Callisto, Tembotrione- z.B. Laudis), Sulfonylharnstoffen (Nicosulfuron, Rimsulfuron, Foramsulfuron) und Bodenwirkstoffen (Dimethenamid-P- z.B. Spectrum, Pethoxamid-z.B. Successor 600) bewährt. In einigen Packs sind auch Produkte mit Wirkstoffen, die breitblättrige Wurzelunkräuter erfassen (z.B. mit dem Wirkstoff Dicamba im Arrat Mais Pack-muss heuer verbraucht werden, im Kwizda Mais Pack, im Kaltor Power Pack, Laudis Monsoon Plus, Laudis Profi Plus/Capreno Plus, etc. oder mit dem Wirkstoff Prosulfuron im Elumis Peak Pack oder in der Fertigmischung Diniro). Der Einsatz soll bis zum 4-Blattstdium des Maises erfolgen, sind Sulfonylharnstoffe in der Kombination, soll der Mais eine sattgrüne Farbe mit guter Wachsschicht haben und die Witterung in der Nacht nicht unter 6 - 8 °C sinken.
Sind keine Wurzelunkräuter zu bekämpfen, hat sich die sehr verträgliche und nach Niederschlägen rasch einsetzbare Kombination aus Laudis (1,5 - 1,7 l/ha) und 1 l/ha Spectrum bewährt - Schwachpunkte sind hier große Kamillestöcke und Ausfallgetreide. Gute Erfahrungen gibt es auch mit dem Kwizda Mais Pack. Um hier in Jahren mit einem eher verzögerten Auflaufen der Unkräuter und langsamer Maisentwicklung (wie im letzten Jahr) auch eine Bodenwirkung zu erreichen, kann 1 l/ha Spectrum beigemengt werden. Dies gilt auch für viele andere Kombinationen, wo kein Bodenpartner beigemengt ist. Um das Risiko des Eintrages von Bodenwirkstoffen in das Grundwasser zu reduzieren, sollen auch mechanische Methoden - wo möglich - wie z.B. Hacke oder Bandspritzung und Hacke zur Anwendung kommen. Ein weiterer Bodenpartner ist Successor 600 (1,25 l/ha), der auch im WS 600-Pack enthalten ist. Neue terbuthylazinfreie Packs sind der Elumis Profi Pack (Elumis+Mais Banvel WG+Dual Next), schon länger auf dem Markt sind Elumis Xpert (Elumis+Spectrum+Peak), der CB Maispack (Botiga+SL 950) oder der Valentia Maispack (Valentia+Raikiri+Ikanos). In letzterem kommen für den Mais eher neue Wirkstoffe wie Fluroxypyr und Florasulam (bekannt aus Starane XL) in Kombination mit den bekannten Wirkstoffen Mesotrione und Nicosulfuron zum Einsatz.
Eine Möglichkeit besteht noch mit dem fast nur blattaktiven MaisTer Power (1,5 l/ha). Die Wirkung ist relativ breit, das Produkt enthält aber nur Wirkstoffe aus der Klasse der ALS-Hemmer (HRAC-Gruppe B), deshalb wird eine Kombination mit dem Wirkstoff Dicamba, z.B. im Produkt Delion (früher Oizysa D 480 SL) empfohlen (MaisTer Power Plus). Es gibt leider in Oberösterreich schon gegen diese Gruppe resistente Unkräuter (Weißer Gänsefuß, Amaranth). ALS-Hemmer sind auch in anderen Kulturen (Soja, Conviso-Rübe, Getreide) zugelassen, deshalb muss dem Thema Resistenzvorbeugung besondere Aufmerksamkeit geboten werden.
Sind keine Wurzelunkräuter zu bekämpfen, hat sich die sehr verträgliche und nach Niederschlägen rasch einsetzbare Kombination aus Laudis (1,5 - 1,7 l/ha) und 1 l/ha Spectrum bewährt - Schwachpunkte sind hier große Kamillestöcke und Ausfallgetreide. Gute Erfahrungen gibt es auch mit dem Kwizda Mais Pack. Um hier in Jahren mit einem eher verzögerten Auflaufen der Unkräuter und langsamer Maisentwicklung (wie im letzten Jahr) auch eine Bodenwirkung zu erreichen, kann 1 l/ha Spectrum beigemengt werden. Dies gilt auch für viele andere Kombinationen, wo kein Bodenpartner beigemengt ist. Um das Risiko des Eintrages von Bodenwirkstoffen in das Grundwasser zu reduzieren, sollen auch mechanische Methoden - wo möglich - wie z.B. Hacke oder Bandspritzung und Hacke zur Anwendung kommen. Ein weiterer Bodenpartner ist Successor 600 (1,25 l/ha), der auch im WS 600-Pack enthalten ist. Neue terbuthylazinfreie Packs sind der Elumis Profi Pack (Elumis+Mais Banvel WG+Dual Next), schon länger auf dem Markt sind Elumis Xpert (Elumis+Spectrum+Peak), der CB Maispack (Botiga+SL 950) oder der Valentia Maispack (Valentia+Raikiri+Ikanos). In letzterem kommen für den Mais eher neue Wirkstoffe wie Fluroxypyr und Florasulam (bekannt aus Starane XL) in Kombination mit den bekannten Wirkstoffen Mesotrione und Nicosulfuron zum Einsatz.
Eine Möglichkeit besteht noch mit dem fast nur blattaktiven MaisTer Power (1,5 l/ha). Die Wirkung ist relativ breit, das Produkt enthält aber nur Wirkstoffe aus der Klasse der ALS-Hemmer (HRAC-Gruppe B), deshalb wird eine Kombination mit dem Wirkstoff Dicamba, z.B. im Produkt Delion (früher Oizysa D 480 SL) empfohlen (MaisTer Power Plus). Es gibt leider in Oberösterreich schon gegen diese Gruppe resistente Unkräuter (Weißer Gänsefuß, Amaranth). ALS-Hemmer sind auch in anderen Kulturen (Soja, Conviso-Rübe, Getreide) zugelassen, deshalb muss dem Thema Resistenzvorbeugung besondere Aufmerksamkeit geboten werden.