Mächtige Gewitter bedrohen Ernte
Glaube und Aberglaube
Kaum bildeten sich am Himmel schwere Gewitterwolken, so eilten die Mesner zu den Glocken und läuteten sie. Dadurch sollten die Bauern auf den Feldern gewarnt werden und den Weg nach Hause antreten. Zu oft wurden schon Menschen auf weiter Flur oder jene, die unter Bäumen Zuflucht gefunden hatten, vom Blitz getroffen und meistens getötet.
Im Flachgau und Tennengau, der Heimat der Prangerstutzen, schossen die Männer und Burschen mit ihren Handböllern in die Luft und warnten ebenfalls. Einerseits sollten das Wetterläuten und die Böllerschüsse die Menschen warnen, andererseits sollten die Schallwellen die Gewitterwolken von ihrem Weg abbringen. Sie sollten von Dorf zu Dorf weitergeleitet werden und keinen Schaden anrichten. Diesen „Gebrauch“-Brauch gab es nicht nur in Salzburg, auch anderswo wird er heute noch geübt, um Böses abzuwenden. Freilich, ein wenig Aberglaube steckt schon dahinter.
Die Warnsignale veranlassten die Bauern, alles Heufutter noch rechtzeitig heimzubringen und Stall- und Scheunentore sowie alle Fenster fest zu verschließen. Die Kinder versteckten sich angstvoll um die Mutter oder unter den Bänken, um ja nicht vom Blitz getroffen zu werden.
Die Bäuerin zündete die geweihte schwarze Wetterkerze an. War das Wetter da, so versammelten sich die Bauersleute und das Gesinde in der Stube um die Kerze und beteten. Verschiedentlich war es auch Brauch, dass während des Gebetes einzelne Palmkätzchen in den Flammen verbrannt wurden. Die Palmzweige, welche am Palmsonntag geweiht und auch auf den Feldern aufgesteckt wurden, sollten ja vor Unwettern schützen.
Im Flachgau und Tennengau, der Heimat der Prangerstutzen, schossen die Männer und Burschen mit ihren Handböllern in die Luft und warnten ebenfalls. Einerseits sollten das Wetterläuten und die Böllerschüsse die Menschen warnen, andererseits sollten die Schallwellen die Gewitterwolken von ihrem Weg abbringen. Sie sollten von Dorf zu Dorf weitergeleitet werden und keinen Schaden anrichten. Diesen „Gebrauch“-Brauch gab es nicht nur in Salzburg, auch anderswo wird er heute noch geübt, um Böses abzuwenden. Freilich, ein wenig Aberglaube steckt schon dahinter.
Die Warnsignale veranlassten die Bauern, alles Heufutter noch rechtzeitig heimzubringen und Stall- und Scheunentore sowie alle Fenster fest zu verschließen. Die Kinder versteckten sich angstvoll um die Mutter oder unter den Bänken, um ja nicht vom Blitz getroffen zu werden.
Die Bäuerin zündete die geweihte schwarze Wetterkerze an. War das Wetter da, so versammelten sich die Bauersleute und das Gesinde in der Stube um die Kerze und beteten. Verschiedentlich war es auch Brauch, dass während des Gebetes einzelne Palmkätzchen in den Flammen verbrannt wurden. Die Palmzweige, welche am Palmsonntag geweiht und auch auf den Feldern aufgesteckt wurden, sollten ja vor Unwettern schützen.
Der Erzbischof verbot das Wetterläuten
Nicht immer war das Wetterläuten von den fürsterzbischöflichen Landesherren gerne gesehen. Fürsterzbischof Hieronymus gab am „1. Hornung 1785“ ein Generalmandat mit dem Verbot des Wetterläutens und Wetterschießens heraus.
Vorausgegangen war eine Belehrung von der Kanzel herab des Gasteiner Pfarrers. Er hatte dabei auf das Schädliche des Wetterläutens verwiesen und mahnte zum „schuldigen Gehorsam“ seiner Schäfchen. Allerdings, wie die Chronik berichtet, ohne Erfolg. Das Wetterläuten war allerorts fortgesetzt worden. „Deut Leute glauben nämlich, das Wetterläuten zersprenge alle gefährlichen Wolken.“ Tatsächlich konnten die Gasteiner nachweisen, dass bei rechtzeitigem Läuten keine Schäden verursacht wurden. Trotzdem, bei allen Unglücken sind die Bauern heute durch Versicherungen abgedeckt.
Vorausgegangen war eine Belehrung von der Kanzel herab des Gasteiner Pfarrers. Er hatte dabei auf das Schädliche des Wetterläutens verwiesen und mahnte zum „schuldigen Gehorsam“ seiner Schäfchen. Allerdings, wie die Chronik berichtet, ohne Erfolg. Das Wetterläuten war allerorts fortgesetzt worden. „Deut Leute glauben nämlich, das Wetterläuten zersprenge alle gefährlichen Wolken.“ Tatsächlich konnten die Gasteiner nachweisen, dass bei rechtzeitigem Läuten keine Schäden verursacht wurden. Trotzdem, bei allen Unglücken sind die Bauern heute durch Versicherungen abgedeckt.
Wetterpflanzen
Mutter Natur hat längst schon die passende Lösung parat: Wetterpflanzen zeigen an, ob es schön wird oder regnerisch. Pflanzen, die das Wetter anzeigen, wachsen in jedem Garten, wie die Beispiele der Bayerischen Gartenakademie zeigen.
Ist die Blüte der Silberdistel geöffnet, kann man mit ein paar Stunden Sonnenschein rechnen. Öffnet sich die Blüte dagegen selbst bei strahlender Sonne nicht, ist das eine Warnung: Es drohen Regen oder sogar Gewitter. Die wilde Silberdistel ist streng geschützt, für die Gartengestaltung gibt es im Handel jedoch Zuchtformen zu kaufen. Die Pflanze blüht von Juli bis September und schätzt einen sonnigen Standort. Der Boden sollte nährstoffarm und durchlässig sein.
Ist die Blüte der Silberdistel geöffnet, kann man mit ein paar Stunden Sonnenschein rechnen. Öffnet sich die Blüte dagegen selbst bei strahlender Sonne nicht, ist das eine Warnung: Es drohen Regen oder sogar Gewitter. Die wilde Silberdistel ist streng geschützt, für die Gartengestaltung gibt es im Handel jedoch Zuchtformen zu kaufen. Die Pflanze blüht von Juli bis September und schätzt einen sonnigen Standort. Der Boden sollte nährstoffarm und durchlässig sein.