Lösungen für den Garten der Zukunft
Veronika Schubert legt mit „Gärtnern im Wandel – wie der Garten klimafest wird“ ein Buch vor, das kurz und prägnant Lösungen und Pflanzenempfehlungen für den Garten der Zukunft bietet. Die Gartenexpertin hat an der Hochschule für Gartenbau in Wien-Schönbrunn studiert und setzt ihr Wissen als Gartengestalterin in die Praxis um. Sie begleitet Gartenreisen und ist als Gartenjournalistin und Autorin tätig. Es ist ein handliches Buch, das durchgehend mit farbigen Bildern illustriert ist. Das sehr gut gegliederte Inhaltsverzeichnis gibt sofort einen knackigen Überblick über die Themeninhalte dieses Fachbuches. Es werden Fakten aufgezeigt und diskutiert.
Beginnend mit dem Kapitel „Gärtnern für den Klimaschutz“ erörtert die Autorin, wie Pflanzen das Klima generell positiv beeinflussen. Dazu plädiert sie für natürliche Dünger zur Pflanzenstärkung wie Pflanzenjauchen aus Ackerschachtelhalm, Beinwell oder Brennnesseln und die Verwendung von Kompost. Diversität und gute Nachbarschaft spielen vor allem im Gemüsegarten eine wichtige Rolle. Zum Beispiel Zwiebel neben Karotten gepflanzt hält die Möhrenfliege fern oder Bohnenkraut schützt vor Läusen. Im Kapitel „Gärtnern unter neuen Bedingungen“ wird der Leser animiert, die Gartengestaltung neu zu überdenken. Es geht darum, dass die richtige Pflanze am richtigen Platz steht. Nur so können gesunde Pflanzen wachsen und widerstandsfähig gegen Krankheiten sein.
So soll der Boden für Pflanzen sein
Humos und nährstoffreich, locker und feuchtigkeitsspendend, aber ohne Staunässe, so soll der Boden für Pflanzen beschaffen sein. Geänderte Klimabedingungen wie Dürre oder zu viel an Feuchtigkeit machen unseren Böden massiv zu schaffen. Dazu sollte im Garten der Zukunft die Kompostwirtschaft wieder fixer Bestandteil sein. Kompost wird zu Recht als „Gold des Gärtners“ bezeichnet, da dieser eine Bodenlockerung und Strukturverbesserung bewirkt und langsam abbaubare und rasch verfügbare Nährstoffe liefert. Auch eine Gründüngung mit bestimmten Pflanzen lockert den Boden, reichert diesen mit Nährstoffen an und kann sogar Schädlinge vertreiben. Mulchen und Harken ist das Gebot der Stunde und eine schützende Maßnahme für den Gartenboden.
Die Autorin geht auch auf den Rasen der Zukunft genauestens ein. Dazu gibt es vom Saatgut über Bewässerungs- und Pflegemöglichkeiten viele praktische Tipps. Hingegen ist ein Kräuterrasen mit Gänseblümchen, Klee und Löwenzahn als Alternative durchaus in der Lage, längere Trockenperioden besser zu überdauern als der klassische englische Rasen.
Wie im Garten eine erfolgreiche Gemüseernte erfolgen kann, hängt von vielen Faktoren ab. Gemüse heranzuziehen wird künftig die größte Herausforderung, da alle Gemüsearten eine kontinuierliche Bewässerung brauchen.
Wasser als wertvolles Gut
Dem Wasser als wertvolles Gut widmet die Gartenexpertin ein ausführliches Kapitel. Sie gibt viele Anregungen was zu tun ist bei Trockenheit, welche Warnsignale durstige Pflanzen haben, wie man richtig gießt und motiviert zur Verwendung von Regenwasser.
Sehr gut dargestellt sind jene Pflanzen, die als Klimagewinner zählen. Veronika Schubert beschreibt je fünf Bäume, Sträucher, Blütenstauden und Kräuter, die bei anhaltenden Trockenperioden leichter und mit wenig Wasser zurechtkommen. So sind unter anderem Hopfenbuche, Pfeifenstrauch, Prachtspiere, Fetthenne oder Lavendel immer nach Familie, Wuchs, Standort, Besonderheiten und Tipps genau erklärt. Der Garten lebt im Grunde vom Wandel im Laufe der Jahreszeiten, worin sich Pflanzen im Zyklus ihres Lebens verändern. Das Schöne daran ist es doch zu suchen, zu probieren und aus Erkenntnissen zu lernen und zu verändern.
Mitmachen und gewinnen
Das Buch „Gärtnern im Wandel” ist im Servus-Verlag erschienen (ISBN 13 9783 7104 03118) und für 16 Euro erhältlich. Es gibt drei Bücher zu gewinnen. Gewinnfrage: Was wird als „Gold des Gärtners“ bezeichnet? Einsendungen werden bis Fr, 11. November entgegengenommen: Redaktion „Salzburger Bauer“, Kennwort „Gärtnern im Wandel“, Schwarzstraße 19, 5020 Salzburg, z. Hd. Redaktion oder E-Mail: daniela.eder@lk-salzburg.at