Liebstöckel – auch bekannt als das Maggikraut der Küche
Liebstöckel wird auch Maggikraut genannt. Das Würzkraut hat von Juni bis August Saison. Den Namen erhielt der aromatische Doldenblütler, weil sein Geschmack demjenigen der berühmten Flüssigwürze ähnelt.
In der Rezeptur von Maggi-Würze ist jedoch gar kein Liebstöckel enthalten. Das Aroma von Maggikraut ist intensiv und charakteristisch und sticht oft schon von Weitem in die Nase. Das Kraut ist weit verbreitet in den Kräutergärten und erreicht bei guter Pflege eine Höhe von bis zu zwei Metern.
Liebstöckel ist eine relativ winterfeste Pflanze und verträgt Temperaturen von bis zu –15 °C. Liebstöckel hat eine kurze Blütenzeit von Juli bis August. Dabei wachsen die gelben bis gelbgrünen Blüten in Doppeldolden, wobei auf jeder Dolde bis zu elf Blüten sitzen. Sein würziger Duft erreicht unsere Nasen schon beim kleinsten Windstoß.
Getrocknet ein Top-Gewürz
Liebstöckl wird in der Regel von Ende März bis Ende April gesät, und zwar am besten an einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Der Doldenblütler ist nicht allzu anspruchsvoll – einzig gießen sollte man ihn regelmäßig und ab und zu etwas organischen Langzeitdünger oder Kompost verabreichen.
Werden die Pflanzen sehr hoch, können sie mit Stäben gestützt werden. Nach der Ernte können die Blätter des Maggikrauts frisch oder getrocknet in der Küche verwendet werden. Die gehackten Blätter passen gut zu Fischgerichten, in Suppen, Eintöpfe oder zu deftigen Fleischgerichten wie Siede-
fleisch.
Dort kommt auch gleich die medizinische Wirkung von Liebstöckel zum Einsatz: Er unterstützt unsere Verdauungsvorgänge.
Wichtig: Schwangere und Menschen mit Nierenproblemen sollten besser keinen Liebstöckel zu sich nehmen.