Lebensfrage: Wenn Weihnachten zur Belastung wird
Es ist jedes Jahr dasselbe – vor Weihnachten bekomme ich so einen Stress, dass ich nicht mehr ein noch aus weiß. Seit Jahren nehme ich mir vor entgegenzusteuern, es gelingt mir einfach nicht. Die tägliche Arbeit muss weiterlaufen, dazu kommt dann das Keksebacken, Geschenke besorgen, alles soll sauber geputzt sein und, und, und …
In Ruhe einen Adventmarkt zu besuchen, das bleibt ein Traum. Und wenn – dann schnell einmal, dass man halt gewesen ist, und wieder nach Hause, denn die Arbeit wartet. Nur der Gedanke daran, dass an den Weihnachtsfeiertagen die ganze Verwandtschaft zu uns zum Essen kommt – das zieht mir fast den Boden unter den Füßen weg – so ein Gefühl hab ich.
Wenn ich das meinem Mann und den Kindern sage, dann höre ich: „Was du eigentlich hast“, es sei doch immer ein schönes Fest gewesen. Ja, es ist eh immer schön, aber um welchen Preis? Wie bekomme ich denn das in den Griff, dass auch ich ein wenig besinnliche Vorweihnachtszeit genießen kann?
Weniger ist oft mehr
Was macht für Sie ein erfülltes Weihnachtsfest aus? Oftmals passiert es, dass man meint, die Erwartungen von anderen erfüllen zu müssen, oder es aus der Tradition heraus so macht, wie es immer war, und eigentlich am Wesentlichen vorbeihetzt. Niemand ist geholfen, wenn Sie komplett erschöpft beim Tisch sitzen. Vielleicht setzen Sie sich einen Moment hin, nehmen einen Stift und Zettel in die Hand und schreiben auf, was für Sie ein schönes Fest ausmacht. Und was für Unterstützung Sie dafür brauchen. Ich möchte Sie dazu ermutigen, Ihre Vorbereitungen für Weihnachten neu zu überdenken und in Folge auch neu umzusetzen. Z. B.: Genügt es auch, weniger Kekssorten zu backen? Ist das Haus nicht das ganze Jahr über gepflegt und sauber – warum zu Weihnachten noch sauberer? Sie könnten Ihre Verwandtschaft anstatt zu einem Essen zu Kaffee und Kuchen einladen –
es geht doch in erster Linie ums Zusammenkommen und nicht darum, was und wie viel aufgetischt wird. Was würde dagegensprechen, eine Einladung dieses Jahr auszulassen? Einfach mit dem Argument, Sie möchten als Familie die Tage für sich verbringen. Nehmen Sie diese Veränderung als He-rausforderung an, damit in Zukunft Zeit für Sie bleibt. Trauen Sie sich, Ihrer Familie und den Verwandten Weihnachtszeit „neu“ zuzumuten – ich denke, ein bisschen weniger ist wahrscheinlich immer noch mehr als genug. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Fest und alles Gute für die weiteren Jahre!
Schreiben Sie uns:
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.
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