Land verdoppelt die Mittel für das Salzburger Kälberprojekt
Die Richtlinie für das Pilotprojekt „Schlachtung von Exportkälbern zur Verhinderung von Langstreckentransporten“ wird angepasst. Ab dem 1. November gelten für die Teilnahme am Projekt folgende Voraussetzungen:
- Das Kalb muss in Salzburg geboren sein
- Das Schlachtalter des beantragten Kalbes liegt unter 105 Tagen (15 Wochen)
- Der Zuschuss beträgt für Schlachtgewichte kalt ab 50 kg zwischen 50 und 100 Euro
Keine maximale Gewichtsbeschränkung mehr
Somit gibt es ab sofort keine Beschränkung mehr nach oben beim Schlachtgewicht und die Kälber können zusätzlich älter werden als bisher. Ausdrücklich mit aufgenommen in die Richtlinie wurde die Voraussetzung, dass das beantragte Kalb auch im Bundesland Salzburg geboren sein muss.
Die Beihilfe wurde im laufenden Jahr 2023 bereits für über 550 Kälber gewährt. Der überwiegende Teil dieser Tiere hatte ein Schlachtgewicht von mehr als 65 kg und fiel damit in die Klasse mit der höchsten Prämie. Das Land Salzburg stellt künftig deutlich mehr Landesmittel für das Projekt zur Verfügung. Landesrat Sepp Schwaiger will damit einen weiteren Beitrag zur Reduktion von Langstreckentransporten bei Salzburger Exportkälbern leisten.
Kälberexportzahlen wieder erhöht
Die Exportzahlen der österreichischen Kälber in andere EU-Länder haben sich von 2021 auf 2022 wieder erhöht, obwohl sich der Kälberexport seit 2018 jährlich reduziert hatte. Ursache dafür ist unter anderem das Schwinden der Mastbetriebe vor allem in Ober- und Niederösterreich. Jede Maßnahme und jeder Beitrag hilft, den Export zu verringern, und so sollten nach Möglichkeit die Schlachtkälberprogramme der Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind verstärkt genutzt werden.
Wie kann ein Antrag auf Beihilfe für die „leichten Milchkälber“ gestellt werden?
Der Antrag ist innerhalb von 30 Tagen nach der Schlachtung des Tieres bei der Landwirtschaftskammer Salzburg, Abteilung Landwirtschaft einzubringen
(tierzucht@lk-salzburg.at). Das Antragsformular steht als Download auf sbg.lko.at zur Verfügung. Zum Nachweis der Schlachtung muss ein Schlachtprotokoll erbracht werden. Dieses enthält den Namen und die Klientennummer des Schlachtbetriebes, den Namen des Betriebsführers, die Betriebsnummer (LFBIS), die Ohrmarkennummer des Kalbes, das Geburtsdatum des Kalbes, das Schlachtdatum, das Schlachtgewicht kalt und die Klassifizierung (Handelsklasse und Fettklasse).
Der Nachweis über die Schlachtung (Schlachtprotokoll oder Abrechnung) kann nachgereicht werden und muss nicht zwingend mit dem Antrag mitgeliefert werden. Der Absatz über die Vermarktungsschiene „leichtes Milchkalb“ eignet sich vor allem für schwächer bemuskelte Kälber der Rassen Fleckvieh und Pinzgauer, Fleckvieh- und Pinzgauer-Kälber mit Red-Holstein-Einkreuzung sowie Holstein- und Braunvieh-Kälber. Mit gutem Management und Fütterung von ausreichend hohen Milchmengen kann das förderfähige Gewicht mit einem Alter von sieben bis neun Wochen erreicht werden. Das Alter der Tiere bei der Schlachtung muss unter 15 Wochen liegen.
Der Nachweis über die Schlachtung (Schlachtprotokoll oder Abrechnung) kann nachgereicht werden und muss nicht zwingend mit dem Antrag mitgeliefert werden. Der Absatz über die Vermarktungsschiene „leichtes Milchkalb“ eignet sich vor allem für schwächer bemuskelte Kälber der Rassen Fleckvieh und Pinzgauer, Fleckvieh- und Pinzgauer-Kälber mit Red-Holstein-Einkreuzung sowie Holstein- und Braunvieh-Kälber. Mit gutem Management und Fütterung von ausreichend hohen Milchmengen kann das förderfähige Gewicht mit einem Alter von sieben bis neun Wochen erreicht werden. Das Alter der Tiere bei der Schlachtung muss unter 15 Wochen liegen.
Die vermarktenden Betriebe
Eine Vermarktung der leichten Milchkälber ist über alle Metzgereien im Bundesland Salzburg möglich. Die Hauptabnehmer für das leichte Milchkalb sind Ablinger & Co Fleischhauereibetrieb GmbH in Oberndorf, Fleischhauerei Gerbl in Straßwalchen, Tauernlamm Verwertung RegGenmbH in Eschenau, Siller Vieh- und Fleischhandel in Bad Vigaun, Fleischhauerei Santner in Thalgau und viele andere. Die Kälber können bei der Rinderzucht Salzburg und regionalen Viehhändlern sowie bei Vieheinkauf Ablinger angemeldet werden.
Zuschüsse für das Kälberprojekt
- Schlachtgewichte ab 65 kg: 100 Euro je Kalb
- Schlachtgewichte 55 bis 64,9 kg: 75 Euro je Kalb
- Schlachtgewichte 50 bis 54,9 kg: 50 Euro je Kalb