Kein Fest ohne unsere Musikkapellen
Unsere Blasmusikkapellen verschönern kirchliche und weltliche Feste. Sie begleiten uns „von der Wiege bis zur Bahre“, wie es so schön heißt, wie etwa bei der Erstkommunion, bei der Firmung, bei Hochzeiten und auch bei traurigen Anlässen wie bei Begräbnissen. Sie spielen im Marschieren und in Konzertsälen. Zu Cäcilia ist es Zeit, einen Blick auf sie zu werfen.
Viele Cäcilienfeiern um den 22. November
An den Wochenenden um den 22. November finden in den meisten Gemeinden Cäcilienfeiern statt, bei denen die Musikkapellen und Chöre Einblick in ihr musikalisches Schaffen dieses Jahres geben.
Die Musikkapellen, ob in Form von Bauernkapellen, Orts-, Trachten-, Schützen- oder Bergknappenkapellen, sind wie die Kirchenchöre oder Gesangsvereine Kulturschaffende ersten Ranges in den Gemeinden. Vielfach wird ihr kultureller und gesellschaftlicher Wert weit unterschätzt.
Die Musikkapellen, ob in Form von Bauernkapellen, Orts-, Trachten-, Schützen- oder Bergknappenkapellen, sind wie die Kirchenchöre oder Gesangsvereine Kulturschaffende ersten Ranges in den Gemeinden. Vielfach wird ihr kultureller und gesellschaftlicher Wert weit unterschätzt.
Ausbildungsstandard gehoben
Spielten früher die Musikanten hauptsächlich zur musikalischen Umrahmung von Hochzeiten und Begräbnissen oder bei kirchlichen und weltlichen Aufmärschen, so wurde das musikalische Repertoire in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich erweitert und die Kapellen haben heute einen Standard erreicht, der sich auch international sehen lassen kann. Die Konzerte und Marschwertungen geben ein Beispiel davon. Der Ausbildungsstandard wird im Wesentlichen durch die vielen Musikschulen im Lande gehoben, in denen bereits die Schüler von klein auf unterrichtet werden. Sie treten nach einer gewissen musikalischen Reife und nach Bedarf in die Kapellen ein.
In den Musikkapellen sind die vielen Registerproben und Gesamtproben die Basis für eine hohe konzertante Ausbildung der Musiker, die dem Land von Mozart Ehre erweisen.
In den Musikkapellen sind die vielen Registerproben und Gesamtproben die Basis für eine hohe konzertante Ausbildung der Musiker, die dem Land von Mozart Ehre erweisen.
Chöre und Gesangsvereine
Ähnlich hohen Ausbildungsstandard weisen auch die Kirchenchöre und Chöre der Gesangsvereine auf. Ihr Repertoire reicht von der Volksmusik bis zur klassischen Musik, der Kirchenmusik und auch moderner Literatur, der sie zugänglich sind.
Oft der einzige Kulturträger im Dorf
Die vielen Stunden der harten kulturellen Arbeit können durch den Besuch der Cäcilienfeiern bedankt werden.
Viele der Musiker im Land Salzburg kommen aus dem bäuerlichen Stand und stellen ihr musikalisches Schaffen in den Dienst der Kultur und somit der Allgemeinheit zur Verfügung.
In vielen Dörfern sind die Blasmusikkapellen oder Spielgruppen und die Chöre – ob Kirchenchöre oder Gesangsvereine – oft der einzige Kulturträger.
Viele der Musiker im Land Salzburg kommen aus dem bäuerlichen Stand und stellen ihr musikalisches Schaffen in den Dienst der Kultur und somit der Allgemeinheit zur Verfügung.
In vielen Dörfern sind die Blasmusikkapellen oder Spielgruppen und die Chöre – ob Kirchenchöre oder Gesangsvereine – oft der einzige Kulturträger.
Der Salzburger Blasmusikverband
Der Salzburger Blasmusikverband (SBV) ist der Dachverband von 147 Blasmusikkapellen im Bundesland Salzburg. Dem Verband sind sechs Bezirksblasmusikverbände angegliedert: Stadt Salzburg, Flachgau, Tennengau, Pinzgau, Pongau und Lungau. Insgesamt sind knapp 8.000 Mitglieder im SBV organisiert. Sie leisten mehr als 6.000 Ausrückungen im Jahr. Dazu kommen an die 10.000 Gesamt- und zahlreiche Teilproben. Geschäftsführender Obmann ist Ing. Balthasar Gwechenberger aus Lamprechtshausen. Darüber hinaus nehmen die Musiker an Jungmusikerseminaren, Kapellmeisteraus- und -fortbildungen und anderen Wochenendkursen teil. Ziele des Landesblasmusikverbandes sind vorrangig die Erhaltung, Pflege und Förderung der österreichischen Blasmusikliteratur sowie die künstlerische und wirtschaftliche Förderung der Verbandsmitglieder. Die Salzburger Musiker weisen international ver-
glichen einen hohen musikalischen Standard auf.
Die heilige Cäcilia
Die heilige Cäcilia wird vielfach mit Orgel, Geige oder anderen Musikinstrumenten dargestellt. Sie erhielt erst gegen Ende des Mittelalters das Patronat der Musik zugesprochen. Nicht zu Recht, wie man heute weiß. Dies beruht auf einem Übersetzungsfehler, in dem es heißt „... während Musikinstrumente zum Hochzeitsreigen rauschten“.
Cäcilia war eine bildhübsche christliche Märtyrerin, die sich im dritten Jahrhundert weigerte, die römischen Götter zu verehren. Der Legende zufolge wurde die zutiefst christliche Jungfrau dem heidnischen Valerius versprochen, den sie aber in der Hochzeitsnacht davon abbringen konnte, sie zu berühren. Ihr Leben wurde um das Jahr 230 nach Christi durch Enthauptung beendet. Mehrere Versuche, sie wegen ihres Glaubens zu töten, sind misslungen. Sie hatte mehrere ihrer heidnischen Peiniger zum Christentum bekehrt.