Kathrein stellt Tanz ein
Kathrein stellt den Tanz ein. Dieser alte Brauchtumstermin führt seine tiefere Bedeutung allerdings nicht auf die Legende der heiligen Katharina zurück. In diesem Jahr sowieso, wie auch im Vorjahr, durch die Pandemie bedingt.
Patronin und Nothelferin
Die Heilige wird am 25. November, ihrem Todestag, verehrt. Ihre Symbole sind ein zerbrochenes Rad und ein Schwert.
Sie gilt als eine bedeutsame Patronin und Nothelferin. Als diese wird sie angerufen gegen Leiden der Zunge, schwere Sprache und Migräne. Verehrt wird sie als Patronin der Wagner, Müller, Jungfrauen, Mädchen, Lehrer, Studenten, Schüler, Buchdrucker, Bibliothekare und Gelehrten allgemein.
Tanz- und Heiratsverbot im Advent
Bedeutung erhält dieser Tag aus seiner Position im Kalender am Ende des Kirchenjahres. Es steht der Advent mit dem Tanz- und Heiratsverbot sowie den Fastenvorschriften vor der Tür. Die Zeit des „Herbstfaschings“ wurde somit noch reichlich genutzt, um ausreichend zu schmausen. Die Martinigans, Entenpartien und der junge Wein wurden noch genossen.
Vielfach war dies bis zum Stefanitag, an dem wieder getanzt werden durfte, um zu heiraten, wenn es „dringend“ war. Es galt der Spruch „Kathrein stellt den Tanz ein“.
Allgemein gilt dieser Termin vor allem für Trachten- und Brauchtumsvereine, um mit großen Tanzveranstaltungen wie „Kathreintanzfest“ oder „Katharinenball“ das Vereinsjahr abzuschließen und Rechenschaft abzulegen.
Allgemein gilt dieser Termin vor allem für Trachten- und Brauchtumsvereine, um mit großen Tanzveranstaltungen wie „Kathreintanzfest“ oder „Katharinenball“ das Vereinsjahr abzuschließen und Rechenschaft abzulegen.
Die Vogelfänger vom Salzkammergut
In vielen Orten des Salzkammergutes wird der Kathreinssonntag von den Vogelfängervereinen als Termin der jährlichen Vereinsausstellungen gesehen. Es werden dabei Frischgefangene und Jährlinge gezeigt und prämiert.
Die Legende von der heiligen Katharina
Der Heiligenlegende nach soll Katharina als junge und gebildete christliche Frau während der Christenverfolgung des römischen Kaisers Maximus (305 bis 313) in einem Glaubens-Disput 50 der damals bedeutenden Philosophen widerstanden haben. Sie soll dem Kaiser von Antlitz zu Antlitz gegenübergestanden haben, um ihn zum christlichen Glauben zu bekehren. Sie versuchte einen Dialog in ihren Wissenschaften – der Philosophie, der Redekunst und anderen Disziplinen. Der Kaiser hatte die Philosophen kommen lassen, die sich nach dem Disput öffentlich für „überwunden“ erklärten und sich zum christlichen Glauben bekehren ließen. Daraufhin soll der Kaiser sie verbrennen lassen haben; ihre Leichen fand man unversehrt.
Der Kaiser ließ Katharina rädern, doch das Rad zersprang. Sie wurde schließlich durch ein Schwert enthauptet.
Ihre Leiche wurde auf den Berg Sinai gebracht, wo im sechsten Jahrhundert das berühmte Katharinenkloster errichtet wurde.
Der Kaiser ließ Katharina rädern, doch das Rad zersprang. Sie wurde schließlich durch ein Schwert enthauptet.
Ihre Leiche wurde auf den Berg Sinai gebracht, wo im sechsten Jahrhundert das berühmte Katharinenkloster errichtet wurde.