Kalbinnen- und Ochsenmäster in Salzburg gesucht
Die gezielte Mast von Kalbinnen und Ochsen sowie deren professionelle Vermarktung im Rahmen von Qualitätsfleischprogrammen ist eine interessante Alternative für Betriebe in Salzburg, sowohl im Berggebiet als auch in Gunstlagen. Die Rinderzucht Salzburg sucht Betriebe, die sich für dieses Produktionssystem interessieren, um gemeinsam mit Spar Österreich das Kalbinnen- und Ochsenmastprogramm „Salzburger Almrind“ aufzubauen. Ab Herbst soll das regionale Rindfleisch in den ersten Salzburger Spar-Filialen erhältlich sein.
Folgende Kriterien gelten für die Produktion des „Salzburger Almrindes“:
- Qualität aus dem Salzburger Land: geboren, gemästet und geschlachtet in Salzburg
- Mind. eine Alpung in der Lebenszeit („mehr als 60 Tage Almsommer“)
- Zeit für Qualität – Kalbinnen und Ochsen sind bis zu 30 Monate alt
- Biobetriebe oder konventionelle Betriebe mit einem gültigen AMA-Gütesiegel-Erzeugervertrag „Rindermast“
- Alle heimischen Rinderrassen zulässig, bevorzugt werden Fleischrassekreuzungen
- Kalbin: Schlachtgewicht (kalt) 250 bis 352,8 kg (Ziel: 320 kg), Handelsklasse E,U,R (2,3,4)
- Ochse: Schlachtgewicht (kalt) 328,3 bis 441 kg (Ziel: 350 kg), Handelsklasse E,U,R (2,3,4)
Grundfutter, Weide und Alpung als Basis
Der Vorteil der Kalbinnen- und Ochsenmast liegt in der grünlandbasierten Rationsgestaltung. Die bedarfsgerechte Fütterung kann durch eine optimale Grundfuttervorlage sichergestellt werden. In den Wintermonaten wird überwiegend hofeigenes Grundfutter gefüttert. Weide bzw. Alpung während der Vegetationsperiode fördert das Wohlbefinden der Rinder und führt zu einer Reduktion der Futterkosten.
Kraftfutter sollte in der Jugendentwicklung sowie in der Ausmast angeboten werden. Mit einer optimalen Grundfutterqualität, bestem Weidemanagement, gezielter Kraftfutterzuteilung sowie einer ausreichenden Wasserversorgung sollte es gelingen, die gewünschten Schlachtgewichte und Klassifizierungen zu erreichen. Wenn am Betrieb Maissilage zur Verfügung steht, kann der Kraftfuttereinsatz reduziert werden. Ohne Maissilage wird eine Kraftfuttergabe gegen Mastende von ca. 2 bis 3 kg pro Tag angestrebt.
Die definierten Ansprüche an Schlachtalter, Fleischigkeit und Fettabdeckung sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Vermarktung. Das Schlachtzielgewicht liegt bei gemästeten Kalbinnen bei rund 320 kg, bei Ochsen bei rund 350 kg Schlachtgewicht mit einem maximalen Alter von 30 Monaten. Das entspricht einem Lebendgewicht von 620 bis 660 kg.
Kraftfutter sollte in der Jugendentwicklung sowie in der Ausmast angeboten werden. Mit einer optimalen Grundfutterqualität, bestem Weidemanagement, gezielter Kraftfutterzuteilung sowie einer ausreichenden Wasserversorgung sollte es gelingen, die gewünschten Schlachtgewichte und Klassifizierungen zu erreichen. Wenn am Betrieb Maissilage zur Verfügung steht, kann der Kraftfuttereinsatz reduziert werden. Ohne Maissilage wird eine Kraftfuttergabe gegen Mastende von ca. 2 bis 3 kg pro Tag angestrebt.
Die definierten Ansprüche an Schlachtalter, Fleischigkeit und Fettabdeckung sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Vermarktung. Das Schlachtzielgewicht liegt bei gemästeten Kalbinnen bei rund 320 kg, bei Ochsen bei rund 350 kg Schlachtgewicht mit einem maximalen Alter von 30 Monaten. Das entspricht einem Lebendgewicht von 620 bis 660 kg.
Bestehende Stallungen optimal nützen
Das Halten von Mastkalbinnen und Ochsen kann in bestehenden Stallungen durchgeführt werden. In der Kombinationshaltung (Anbindehaltung mit Weide) ist auf eine ausreichend große und eingestreute Liegefläche zu achten, eine dauerhafte Futtervorlage ist von Vorteil. Eine intensive bis mittelintensive Mast mit Tageszunahmen zwischen 850 und 1.000 Gramm sollte erreicht werden, damit das Mastendgewicht so bald wie möglich erreicht wird.
Um den gewünschten Masterfolg gewährleisten zu können, ist der Einsatz von fleischbetonten Tieren notwendig, mittel- bis großrahmige Fleischrassen sowie Kreuzungen mit Doppelnutzungsrassen eignen sich besonders gut für die Kalbinnen- und Ochsenmast.
Um den gewünschten Masterfolg gewährleisten zu können, ist der Einsatz von fleischbetonten Tieren notwendig, mittel- bis großrahmige Fleischrassen sowie Kreuzungen mit Doppelnutzungsrassen eignen sich besonders gut für die Kalbinnen- und Ochsenmast.
Gerade im Berggebiet kann mit der Kalbinnen- und Ochsenmast auf eine sympathische und für den Konsumenten nachvollziehbare Art und Weise Rindfleisch produziert werden. Die naturnahe Haltung mit Grundfutter aus der Region wird mit Sicherheit an Bedeutung gewinnen.
LK-Präsident Rupert Quehenberger
LK-Präsident Rupert Quehenberger
Kälbertransporte über weite Strecken zu vermeiden ist eines unserer wichtigsten Ziele. Die Kalbinnen- und Ochsenmast bietet genau diese Möglichkeit, die Tiere in der Heimat aufwachsen zu lassen und gleichzeitig den Konsumenten ein besonders hochwertiges Lebensmittel zu bieten.
Agrarlandesrat Josef Schwaiger
Agrarlandesrat Josef Schwaiger
Vermarktung und Preis gesichert
Gerade im Frischfleischsegment gewinnt das Fleisch von ausgemästeten Kalbinnen immer mehr an Bedeutung. Grund dafür ist die charakteristische Marmorierung, die für den typischen Geschmack sowie für die Zartheit verantwortlich ist. Der Verkaufspreis ist für eine wirtschaftliche Mast von Kalbinnen und Ochsen entscheidend. Nur mit einer ausgezeichneten Fleischigkeit der Rinder kann ein wirtschaftlicher Erfolg sichergestellt werden.
Für Ochsen und Kalbinnen, die als Salzburger Almrind vermarktet werden, ist ein Preis von 5,10 Euro brutto/kg Schlachtgewicht in der Basis festgelegt. Der Auszahlungspreis einer Schlachtkalbin mit 330 kg Schlachtgewicht und der Klassifizierung R3 beträgt 1.683 Euro brutto. Der wirtschaftliche Betriebserfolg ist für diese Betriebe gesichert, vorausgesetzt, die Bedingungen werden eingehalten und die Qualität passt. Für Landwirte bietet dieses Projekt eine sichere, langfristige Möglichkeit, das Fleisch einfach und hochwertig zu vermarkten.
Für Ochsen und Kalbinnen, die als Salzburger Almrind vermarktet werden, ist ein Preis von 5,10 Euro brutto/kg Schlachtgewicht in der Basis festgelegt. Der Auszahlungspreis einer Schlachtkalbin mit 330 kg Schlachtgewicht und der Klassifizierung R3 beträgt 1.683 Euro brutto. Der wirtschaftliche Betriebserfolg ist für diese Betriebe gesichert, vorausgesetzt, die Bedingungen werden eingehalten und die Qualität passt. Für Landwirte bietet dieses Projekt eine sichere, langfristige Möglichkeit, das Fleisch einfach und hochwertig zu vermarkten.
„Salzburger Almrind“-Betriebe gesucht
Die Kalbinnen- und Ochsenmast stellt eine interessante Nische sowohl für konventionelle als auch Biobetriebe in Salzburg dar. Es sollte gelingen, hochwertiges Rindfleisch aus Grünland zu produzieren. Mit Spar Österreich als Verarbeitungspartner verfolgt die Rinderzucht Salzburg das Ziel, ein erfolgreiches Kalbinnen- und Ochsenmastprogramm in Salzburg zu etablieren. Am Do, 27. Jänner findet zu dieser Produktionsform ein Webinar der Rinderzucht Salzburg statt, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen werden.