Jakobibrauch zählt zu den schönsten und ältesten Bräuchen
Der Jakobs-Kult im Lauf der Jahrhunderte
Aus diesem Anlass feiern die Jakobischützen in Puch alle Jahre ihr großes Jakobifest. Nur in diesem Jahr findet es aufgrund der Corona-Pandemie-Bestimmungen nicht statt.
Der Jakobus-Kult lässt sich Jahrhunderte zurückverfolgen. Jakobus der Ältere soll in Spanien missioniert und seinen Märtyrertod in Jerusalem gefunden haben; es soll sodann sein Leichnam nach Spanien übergeführt worden sein. Zunächst gab es nur einen lokalen Heiligenkult. Nach den Kreuzzügen wurde Santiago im Nordwesten Spaniens Pilgerort. Der Kult wurde als Erstes vom Reformorden und dem Adel verbreitet. Einen ersten Höhepunkt erlebte der Wallfahrerkult im 12. bis 14. Jahrhundert. Im 16. und 17. Jahrhundert brach die Jakobswallfahrt infolge des Niederganges Spaniens, der zahlreichen Kriege und auch durch die Inquisition zusammen. Erst im 20. Jahrhundert fanden die Gläubigen in ganz Europa wieder Gefallen daran und nutzten die zahlreichen Jakobswege, die nach Santiago führen. Ursachen hierfür sind: Gläubigkeit, der Wunsch nach Selbsterfahrung, sportliche Aspekte und das Ausleben des Europagedankens.
Schon früh hat sich diese Wallfahrt auch im deutschen Raum, in der Schweiz und bei uns gefestigt. So gibt es heute zahlreiche Jakobswege durch Mitteleuropa. Zwei der drei österreichischen Jakobswege führen durch Salzburg: Jener von Kurmäu in Böhmen sowie jener von Mikulov (Mähren) und Bratislava (Slowakei und Ungarn).
Der Jakobus-Kult lässt sich Jahrhunderte zurückverfolgen. Jakobus der Ältere soll in Spanien missioniert und seinen Märtyrertod in Jerusalem gefunden haben; es soll sodann sein Leichnam nach Spanien übergeführt worden sein. Zunächst gab es nur einen lokalen Heiligenkult. Nach den Kreuzzügen wurde Santiago im Nordwesten Spaniens Pilgerort. Der Kult wurde als Erstes vom Reformorden und dem Adel verbreitet. Einen ersten Höhepunkt erlebte der Wallfahrerkult im 12. bis 14. Jahrhundert. Im 16. und 17. Jahrhundert brach die Jakobswallfahrt infolge des Niederganges Spaniens, der zahlreichen Kriege und auch durch die Inquisition zusammen. Erst im 20. Jahrhundert fanden die Gläubigen in ganz Europa wieder Gefallen daran und nutzten die zahlreichen Jakobswege, die nach Santiago führen. Ursachen hierfür sind: Gläubigkeit, der Wunsch nach Selbsterfahrung, sportliche Aspekte und das Ausleben des Europagedankens.
Schon früh hat sich diese Wallfahrt auch im deutschen Raum, in der Schweiz und bei uns gefestigt. So gibt es heute zahlreiche Jakobswege durch Mitteleuropa. Zwei der drei österreichischen Jakobswege führen durch Salzburg: Jener von Kurmäu in Böhmen sowie jener von Mikulov (Mähren) und Bratislava (Slowakei und Ungarn).
Die Geburtsstunde der Jakobischützen
Der Jakobskult in Salzburg hat seinen Ursprung im Jahre 1111 und ist somit gut 900 Jahre alt. Erster Förderer ist der Edelfreie Friedrich I. von Haunsperg (ca. 1090–1133). Er scheint als erster Burggraf der Festung Hohensalzburg auf.
Im Jahre 1238 überschrieb Werner von Lengfelden die Kirche, die er bei seinem Turm in Freimoos, dem heutigen St. Jakob am Thurn, errichtet hatte, an die Äbte von St. Peter. In einer Schrift sind der Turm, nachdem sich seine Nachfahren „die von „Thurn“ nannten, und die Kirche erwähnt. 1324 stifteten seine Nachfahren die Kirche von Faistenau, die der heiligen Maria und dem Jakobus geweiht wurde. Die Legende erzählt, dass im Jahre 1476 ein Flurwächter einen über die Felder laufenden Pilger erblickte, der vor den herannahenden Türken warnte. Das war die Geburtsstunde der Jakobischützen.
„Jakobikirchen“ in Salzburg sind: St. Jakob am Thurn, Faistenau, Kapelle neben dem Domkloster, Gois, Aufham (Rupertiwinkel), Koppl, Obertrum, Unzing, Werfen, Unken, Rauris, Krimml, Tamsweg, Kaprun, Radstadt. Bereits im Mittelalter brachen zahlreiche Gläubige aus Salzburg auf, um nach Santiago zu pilgern.
Im Jahre 1238 überschrieb Werner von Lengfelden die Kirche, die er bei seinem Turm in Freimoos, dem heutigen St. Jakob am Thurn, errichtet hatte, an die Äbte von St. Peter. In einer Schrift sind der Turm, nachdem sich seine Nachfahren „die von „Thurn“ nannten, und die Kirche erwähnt. 1324 stifteten seine Nachfahren die Kirche von Faistenau, die der heiligen Maria und dem Jakobus geweiht wurde. Die Legende erzählt, dass im Jahre 1476 ein Flurwächter einen über die Felder laufenden Pilger erblickte, der vor den herannahenden Türken warnte. Das war die Geburtsstunde der Jakobischützen.
„Jakobikirchen“ in Salzburg sind: St. Jakob am Thurn, Faistenau, Kapelle neben dem Domkloster, Gois, Aufham (Rupertiwinkel), Koppl, Obertrum, Unzing, Werfen, Unken, Rauris, Krimml, Tamsweg, Kaprun, Radstadt. Bereits im Mittelalter brachen zahlreiche Gläubige aus Salzburg auf, um nach Santiago zu pilgern.