Innovativ durch den Stallalltag – Graßmann-Bauer in Seekirchen
Darf es ein Kuhstall mit Panoramablick sein? – Ja, darf es. Beim Graßmann-Bauer in Seekirchen haben die 50 Kühe Aussicht auf den Wallersee. Bei genauem Hinsehen kann man von den Liegeboxen aus sogar den Watzmann erspähen. Der Laufstall in Luxuslage wurde vor sechs Jahren 400 Meter vom Bauernhaus entfernt errichtet. Arbeitskomfort und Tierwohl, das waren die großen Ziele beim Bau. Deshalb hat man sich für ein automatisches Einstreusystem und einen Fütterungsroboter entschieden. „Wir kennen unsere Betriebszahlen und haben vor dem Bau genau gerechnet. Wir konnten den Stall ohne Grundverkauf finanzieren“, unterstreichen Elisabeth und Josef Braumann.
Siebenmal täglich wird vom Roboter eine Totalmischration, bestehend aus Silage, Kraftfutter, Mineralstoffen und gelegentlich Maissilage sowie Heu, vorgelegt. Entmistet wird mit einem Kammschieber-System. Durch das Gefälle im Stall rinnt Flüssigmist in den Rillen gleich direkt ab. Das wiederum schont die Klauen und mindert die Ammoniakabgasung. Im Melkstand setzt man mit dem Achter-Swingover auf ein irisches System. Die Milch für die Sauertränke der Kälber gelangt durch eine zweite Milchleitung direkt in den Kälberstall. „Optimale, arbeitserleichternde Abläufe waren beim Stallbau ein großes Thema.“
Züchterisch setzt man bei einem Drittel der Kühe auf die Besamung mit gesextem Holstein-Sperma. Den Rest kreuzt man mit Fleischrassen ein. Die Kreuzungskälber verlassen mit 100 kg den Betrieb. Neben den Rindern ist auch die Geflügelhaltung ein fester Bestandteil. Über den eigenen Hofladen finden Puten, Masthühner und fallweise Rindfleisch ihre Abnehmer. Außerdem werden Leberkäse, Frankfurter und hausgemachte Leberknödel angeboten.
Das alte Stallgebäude wurde dafür kurzerhand zu Hofladen, Schlachtraum und Geflügelunterkunft umfunktioniert. Glasfronten verschaffen auch den Kunden Einblick in die Haltung. „Aufklärungsarbeit ist uns wichtig. Wir zeigen gerne die Ställe und wollen den Konsumenten die Abläufe der Landwirtschaft näher bringen“, schildern die Seekirchener. Deshalb nehmen die Graßmann-Bauern auch am Artenvielfalt-Projekt der Molkerei Woerle teil. „Auch wir, als konventioneller Betrieb, setzen auf eine artgerechte Tierhaltung und schauen auf die Artenvielfalt. Und das wollen wir zeigen.“
Siebenmal täglich wird vom Roboter eine Totalmischration, bestehend aus Silage, Kraftfutter, Mineralstoffen und gelegentlich Maissilage sowie Heu, vorgelegt. Entmistet wird mit einem Kammschieber-System. Durch das Gefälle im Stall rinnt Flüssigmist in den Rillen gleich direkt ab. Das wiederum schont die Klauen und mindert die Ammoniakabgasung. Im Melkstand setzt man mit dem Achter-Swingover auf ein irisches System. Die Milch für die Sauertränke der Kälber gelangt durch eine zweite Milchleitung direkt in den Kälberstall. „Optimale, arbeitserleichternde Abläufe waren beim Stallbau ein großes Thema.“
Züchterisch setzt man bei einem Drittel der Kühe auf die Besamung mit gesextem Holstein-Sperma. Den Rest kreuzt man mit Fleischrassen ein. Die Kreuzungskälber verlassen mit 100 kg den Betrieb. Neben den Rindern ist auch die Geflügelhaltung ein fester Bestandteil. Über den eigenen Hofladen finden Puten, Masthühner und fallweise Rindfleisch ihre Abnehmer. Außerdem werden Leberkäse, Frankfurter und hausgemachte Leberknödel angeboten.
Das alte Stallgebäude wurde dafür kurzerhand zu Hofladen, Schlachtraum und Geflügelunterkunft umfunktioniert. Glasfronten verschaffen auch den Kunden Einblick in die Haltung. „Aufklärungsarbeit ist uns wichtig. Wir zeigen gerne die Ställe und wollen den Konsumenten die Abläufe der Landwirtschaft näher bringen“, schildern die Seekirchener. Deshalb nehmen die Graßmann-Bauern auch am Artenvielfalt-Projekt der Molkerei Woerle teil. „Auch wir, als konventioneller Betrieb, setzen auf eine artgerechte Tierhaltung und schauen auf die Artenvielfalt. Und das wollen wir zeigen.“
Betriebsspiegel
Familie: Elisabeth Braumann (43), Landwirtin, Ausschuss BGSU; Josef Braumann (48), Geschäftsführer Seekirchner Versicherung, Fachausschuss Holstein, Hauptmann Prangerschützen Seekirchen; Simon (19), Fahrzeugbauer; Anna (16), BHM Kleßheim; Regina (13), Schülerin Gymnasium Seekirchen; Josef sen. (74), pensionierter Landwirt
Betrieb: 37 ha Gesamtfläche (davon 6,5 ha Acker; 10 % Naturschutzfläche); 4,7 ha Wald; 50 Milchkühe, 30 Stück Nachzucht, 60 Puten, 200 Masthühner; 9.500 bis 10.000 kg Milch; Hofladen, Mitglied Arbeitskreis Unternehmensführung
Betrieb: 37 ha Gesamtfläche (davon 6,5 ha Acker; 10 % Naturschutzfläche); 4,7 ha Wald; 50 Milchkühe, 30 Stück Nachzucht, 60 Puten, 200 Masthühner; 9.500 bis 10.000 kg Milch; Hofladen, Mitglied Arbeitskreis Unternehmensführung