Im Herbst ist es Zeit, um für eine gute Ernte zu danken
Zwischen Mariä Himmelfahrt und Kathrin
Kaum ein anderer Berufsstand ist so vom Wetter und der Natur abhängig wie der des Bauern. Dürre und Unwetter sind große Gefahren.
In Glauben und Brauch spiegelt sich die Bedeutung dieses wichtigsten Herbstfestes, das in einer anderen Form schon in vorgeschichtlicher Zeit bestand.
Als Termin für die brauchtümlich geprägten Erntefeste kommt ein Zeitraum infrage, der sich zwischen Mariä Himmelfahrt über Michaeli, Martin bis zu Kathrein erstrecken kann. In Salzburg werden sie meist von Mitte September bis Ende Oktober durchgeführt.
Das Erntedankfest macht den festlichen Abschluss einer Reihe von bäuerlichen Arbeitsvorgängen. Kennzeichnend für die Feste ist die strenge Teilung zwischen den kirchlichen und weltlichen Festen. Diese Teilung wird schon in den vorchristlichen Festen wie den „Thingen“ deutlich, die mit Volksversammlungen für Gericht und allgemeine Beschlüsse sowie kultischen Festen begangen wurden.
In Glauben und Brauch spiegelt sich die Bedeutung dieses wichtigsten Herbstfestes, das in einer anderen Form schon in vorgeschichtlicher Zeit bestand.
Als Termin für die brauchtümlich geprägten Erntefeste kommt ein Zeitraum infrage, der sich zwischen Mariä Himmelfahrt über Michaeli, Martin bis zu Kathrein erstrecken kann. In Salzburg werden sie meist von Mitte September bis Ende Oktober durchgeführt.
Das Erntedankfest macht den festlichen Abschluss einer Reihe von bäuerlichen Arbeitsvorgängen. Kennzeichnend für die Feste ist die strenge Teilung zwischen den kirchlichen und weltlichen Festen. Diese Teilung wird schon in den vorchristlichen Festen wie den „Thingen“ deutlich, die mit Volksversammlungen für Gericht und allgemeine Beschlüsse sowie kultischen Festen begangen wurden.
Das Binden der Erntekrone
Dem Erntedankfest geht in den meisten Pfarren emsiges Treiben der Vorbereitung voraus. Die Erntekrone oder der Erntekranz besteht in der Regel aus einem kronen- oder kranzförmigen Drahtgestell, das mit Ähren und Blumen umwunden wird. Es werden sodann heimische Früchte in die Windungen gesteckt und am Fuße der Krone aufgelegt.
Diese wird sodann meist von der Landjugend und der Ortsbauernschaft mit den Bäuerinnen getragen, begleitet und feierlich in die Kirche eingeholt.
Nach der Segnung wird die Erntekrone in vielen Gemeinden in feierlicher Prozession in einem Flurumzug durch die abgeernteten Felder getragen. Sodann verbleibt sie für eine gewisse Zeit im Altarraum. In anderen Pfarren wiederum werden nicht nur Feldfrüchte, Obst und Gemüse, sondern auch Brot und Wein dargebracht.
Die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Gottesgeschenk
In der katholischen Kirche sind die Erntedankfeste bis ins dritte Jahrhundert nach Christi belegt. Es fehlt allerdings ein einheitlicher Termin. Zumeist werden die kirchlichen Erntedankfeste mit Gottesdiensten und Feldumgängen Ende September und Anfang Oktober gefeiert, dies ist weltweit schon wegen der unterschiedlichen Klimazonen und Erntetermine nicht möglich. Allen Religionen ist es eigen, dass sie die „Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit“, wie es in jeder Eucharistiefeier heißt, als Gottesdank betrachten.