Höhere Förderung für leichte Milchkälber
Steigende Kosten im Energiesektor und Futtermitteleinkauf, Schäden durch Unwetterkatastrophen etc. sind Themen, die uns aktuell unmittelbar in der Landwirtschaft beschäftigen. Mit der beginnenden Abkalbesaison im Herbst wird auch das Thema Exporte von Nutzkälbern wieder in den Fokus rücken.
Um die heimische Mast von „leichten Milchkälbern“ wieder interessant zu machen und die steigenden Kosten und den höheren Milchpreis abzugelten, wird ab Do, 1. September der Schlachterlös angehoben und die Unterstützung vom Land Salzburg erhöht. Der Zuschuss ist zukünftig an das Schlachtgewicht der Kälber gekoppelt und beträgt je nach Schlachtgewicht 50 bis 100 €.
Förderprämie nach Schlachtgewicht:
- Schlachtgewicht 65 bis 80 kg: 100 €/Kalb
- Schlachtgewicht 55 bis 64,9 kg: 75 €/Kalb
- Schlachtgewicht 50 bis 54,9 kg: 50 €/Kalb
Ideale Vermarktungsschiene für schwächer bemuskelte Kälber
Ein Vermarktungsabsatz über die Vermarktungsschiene „leichtes Milchkalb“ eignet sich vor allem für schwächer bemuskelte Kälber der Rassen Fleckvieh und Pinzgauer, Fleckvieh- und Pinzgauer-Kälber mit Red-Holstein-Einkreuzung sowie Holstein-Kälber und Braunvieh-Kälber.
Das Alter der Tiere bei der Schlachtung soll unter zwölf Wochen liegen. Bei einem guten Management und einer Fütterung mit hohen Milchmengen kann dieses Gewicht mit einem Alter von sieben bis neun Wochen erreicht werden.
Anmeldung bei allen Salzburger Viehhändlern
Eine Vermarktung der leichten Milchkälber ist über alle Metzgereien im Bundesland Salzburg möglich. Die Hauptabnehmer für das leichte Milchkalb sind vor allem Ablinger & Co Fleischhauereibetrieb GmbH in Oberndorf, Fleischhauerei Santner in Thalgau und Tauernlamm Verwertung RegGenmbH in Eschenau. Die Kälber können bei der Rinderzucht Salzburg und regionalen Viehhändlern sowie bei Vieheinkauf Ablinger angemeldet werden. Alle Kontaktdaten sind im Anschluss als Download zu finden.
Antrag zeitgerecht stellen
Der Antrag für die Unterstützung und das dazugehörige Schlachtprotokoll des Kalbes müssen bis spätestens 30 Tage nach der Schlachtung bei der Landwirtschaftskammer Salzburg, Abteilung Landwirtschaft per E-Mail tierzucht@lk-salzburg.at eingereicht werden. Das Schlachtprotokoll muss den Namen des Betriebsführers, LFBIS-Nummer, Ohrmarkennummer des Kalbes, Geburtsdatum, Schlachtdatum, Schlachtgewicht kalt oder Schlachtgewicht warm und die Klassifizierung (Handelsklasse, Fettklasse) enthalten.