Heuer wird Georg ohne Umritt schützen
Mit Georgi geht's wieder "auswärts" für die Bauern
In diesem Jahr ist, so wie bereits im Vorjahr, vieles anders: Es fehlen uns die schönen Flurumritte zu Ehren des heiligen Georg, der prächtig auf seinem Ross und in barockem Gewande durch die frühlingshaften Fluren reitet. Doch: Wir hoffen auf das kommende Jahr, wenn die Pandemie hoffentlich vorüber sein wird.
Eines ist jedoch trotz der Einschränkungen geblieben: Mit dem Festtag des heiligen Georg am 23. April setzt das bäuerliche Sommerhalbjahr ein, heißt es. Der bäuerliche Jahreskreis wendet sich von nun an dem Sommer zu. Vom Georgitag an geht es „auswärts”. Der Bauer arbeitet wieder mehr in Feld und Flur.
Eines ist jedoch trotz der Einschränkungen geblieben: Mit dem Festtag des heiligen Georg am 23. April setzt das bäuerliche Sommerhalbjahr ein, heißt es. Der bäuerliche Jahreskreis wendet sich von nun an dem Sommer zu. Vom Georgitag an geht es „auswärts”. Der Bauer arbeitet wieder mehr in Feld und Flur.
Bedeutung im Jahreskreis
Früher hatte dieser Tag auch wegen der Entrichtung von Zinsen und Abgaben an die Obrigkeit einschneidende Bedeutung.
Heute kommt diesem Tag noch in Form der Feldsperre und des Taganläutens Beachtung zu.
Kinder dürfen ab nun auch wieder barfuß gehen, lautet die alte Regel, weil kein Frost mehr in der Erde steckt. Viele ältere Menschen erinnern sich, dass man spätestens zu diesem Zeitpunkt barfuß gelaufen ist. Ob dies wieder kommen wird?
Heute kommt diesem Tag noch in Form der Feldsperre und des Taganläutens Beachtung zu.
Kinder dürfen ab nun auch wieder barfuß gehen, lautet die alte Regel, weil kein Frost mehr in der Erde steckt. Viele ältere Menschen erinnern sich, dass man spätestens zu diesem Zeitpunkt barfuß gelaufen ist. Ob dies wieder kommen wird?
Großer Tag für Pferdeliebhaber
Der Georgitag ist auch ein großer Tag für die Pferdeliebhaber. In vielen Orten in Salzburg, dort, wo der heilige Georg Namenspatron der Kirchen ist, etwa in Eugendorf und Neumarkt, aber auch im angrenzenden Bayern, so in Tittmoning und Traunstein, finden Georgiritte an den Sonntagen um den 23. April statt. Diese Veranstaltungen werden von den bäuerlichen Reit- und Fahrvereinen unter starker Beteiligung der Sportreiter durchgeführt.
Den meist historisch gekleideten Reitern ziehen hoch zu Ross ein Herold und ein Darsteller des heiligen Georg in Ritterkleidung voran. Es gilt dabei, den heiligen Georg zu ehren. Veranstaltungsorte sind zumeist Kirchen auf Hügeln.
Meistens geht es bei den Georgiumzügen zuerst durch Felder und Wiesen, um den Schutz des Heiligen für die Landwirtschaft zu erwirken. Sodann finden nach Kirchenumritten Segnungen statt. In vielen Orten werden im Anschluss daran auch Pferdespiele veranstaltet, etwa das „Kranzlstechen“, bei dem ein kleiner Kranz mittels einer lanzenartigen Stange heruntergeholt werden muss. Es wird so lange „gerittert“, bis ein Sieger übrig bleibt.
Den meist historisch gekleideten Reitern ziehen hoch zu Ross ein Herold und ein Darsteller des heiligen Georg in Ritterkleidung voran. Es gilt dabei, den heiligen Georg zu ehren. Veranstaltungsorte sind zumeist Kirchen auf Hügeln.
Meistens geht es bei den Georgiumzügen zuerst durch Felder und Wiesen, um den Schutz des Heiligen für die Landwirtschaft zu erwirken. Sodann finden nach Kirchenumritten Segnungen statt. In vielen Orten werden im Anschluss daran auch Pferdespiele veranstaltet, etwa das „Kranzlstechen“, bei dem ein kleiner Kranz mittels einer lanzenartigen Stange heruntergeholt werden muss. Es wird so lange „gerittert“, bis ein Sieger übrig bleibt.
Der Drachentöter als Patron der Reiter
Der heilige Georg wird als Ritter dargestellt, der der Legende nach einen Drachen getötet haben soll. Dies soll auch den Kampf und den Sieg des Guten gegen das Böse darstellen. Das Untier steht für Dämonen und Heidentum. Dieser Auffassung entspricht die Stellung des heiligen Georg als Hexenbanner, als Sieger über die Wetter- und Feldergefahren. Sein Name bedeutet so viel wie „Bauer“, was ihm auch das Patronat über die Landwirtschaft, Soldaten, Ritter, Reiter und Rosse einbrachte.
Der heilige Georg wurde bereits seit dem Sieg von Konstantin dem Großen über den Heiden Licinius im Jahre 324 im Orient als Verteidiger der Kirche gefeiert. Daraus ergibt sich auch seine vorherrschende Stellung. Die Bauern verehren den heiligen Georg, weil sie sich ihm mit ihren „Werkstätten unter freiem Himmel” anvertrauen.
Der heilige Georg wurde bereits seit dem Sieg von Konstantin dem Großen über den Heiden Licinius im Jahre 324 im Orient als Verteidiger der Kirche gefeiert. Daraus ergibt sich auch seine vorherrschende Stellung. Die Bauern verehren den heiligen Georg, weil sie sich ihm mit ihren „Werkstätten unter freiem Himmel” anvertrauen.