Heimische Supernuss fördert Denkvermögen
Wer einen Nussbaum pflanzt, braucht Geduld: Zwischen zehn und 18 Jahre können vergehen, bis der Baum in Vollernte steht. Nussbäume werden bis zu 35 Meter hoch und 150 Jahre alt – das Warten lohnt sich also.
Und das ist schon seit jeher bekannt: Der Nussbaum gehört zu den ältesten Nahrungsmitteln der Erde. Bereits in der Steinzeit sammelten die Menschen die nahrhafte Nuss. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Walnuss ursprünglich aus Syrien und der Türkei stammt. Die mit Abstand meisten Baumnüsse werden in China geerntet, dahinter folgen die USA, der Iran und die Türkei.
Getrocknet lange haltbar
Doch auch in Österreich gibt es Walnüsse. Die Erntezeit dauert ungefähr von September bis Oktober. Dann sind die Nüsse noch von einer grünen, harten Schutzhülle umgeben. Fallen sie zu Boden, platzt diese meist und die Nüsse müssen nur noch aufgesammelt werden. Am besten werden die Nüsse anschließend sorgfältig getrocknet, damit sich kein Schimmel bildet und die Nüsse den ganzen Winter über haltbar sind. Sie eignen sich auch, um Öl für die kalte Küche zu gewinnen. Dieses sollte an einem kühlen und dunklen Ort gelagert werden. So ist das Öl bis zu zwölf Monate haltbar.
Botanisch gehören die Walnüsse zu den Nussfrüchten. Sie sind mit einem Fettanteil von fast 70 Prozent sehr kalorienreich. Doch sind die darin enthaltenen Fette äußerst wertvoll, da sie aus mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren bestehen. Diese Fettsäuren haben einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System. Neben gesunden Fetten beinhalten sie viele Vitamine und Mineralstoffe. So sind mit einer Portion Nüsse (20 bis 30 Gramm) bereits 60 Prozent unseres täglichen Vitamin-E-Bedarfs gedeckt.
Die Nüsse enthalten aber auch Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Zink, Magnesium, Eisen und Kalzium. Nicht ohne Grund besteht das sogenannte Studentenfutter hauptsächlich aus verschiedenen Nüssen. In ihnen stecken nämlich unter anderem Cholin und Lecithin –
Bausteine von Botenstoffen, die unser Denkorgan für seine Arbeit braucht.