Hasenpest breitet sich weiter aus

Bereits Anfang April sind vier Tiere an der Hasenpest verendet und die Krankheit wurde erstmals auch in den Gebirgsgauen nachgewiesen. Nun meldet die Landesveterinärdirektion elf weitere Fälle dieser Krankheit im Bundesland Salzburg. „Es ist größte Vorsicht beim Umgang mit Feldhasen geboten, die Infektionskrankheit kann auch beim Menschen gravierende Folgen haben“, warnt Landesveterinärdirektor Josef Schöchl. „An den vergangenen Tagen wurden elf neue Fälle von Hasenpest in Salzburg bestätigt. Zwei davon in der Stadt Salzburg, einer im Tennengau und acht im Pongau. Da die Erkrankung auch auf den Menschen übertragbar ist sollte der Kontakt mit Feldhasen möglichst vermieden werden. Schon im April diesen Jahres sind drei Fälle im Pongau und einer im Süden der Stadt Salzburg aufgetaucht. Damit beträgt die Gesamtzahl nun 15.
Die Gesamtübersicht der Hasenpest-Fälle in Salzburg
- Stadt Salzburg: 3
- Tennengau: 1
- Pongau: 11
Schutzausrüstung vor allem für Jäger empfohlen
Die Übertragung auf den Menschen erfolge durch kleine Hautwunden, bestätigt Landesveterinärdirektor Schöchl: „Wenn man das Tier berührt oder ein Jäger es ausnimmt, dann können die Bakterien über kleine Schnittwunden auf den menschlichen Körper übergehen.“ Die Ansteckung ist aber auch die Atemwege über oder die Augenschleimhaut möglich. Schöchl empfiehlt deshalb dringend gründliches Händewaschen sowie Handschuhe und Atemschutzmaske tragen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht bekannt.