Harter Brotverdienst mit dem Holzziehen
Die Berglandwirtschaft ist in der Regel kleinstrukturiert, weil einerseits die zu bewirtschaftenden Flächen kleiner sind und andererseits mangels entsprechender Maschinen an den Steilhängen viel Handarbeit verbleibt. Zwar bieten die Almen, die im Sommer bestoßen werden, einen geringen wirtschaftlichen Ausgleich, trotzdem ist das Leben einkommenskarg.
Zuverdienst als Holzarbeiter im Ausland
Die Holzarbeit im Winter ist da schon ein wichtiges „Zubrot“ und manche junge, kräftige Bauernburschen verdienten sich zudem als Holzarbeiter auch im Ausland, wie etwa im Schwarzwald, wichtiges Einkommen, um die Betriebe über Wasser zu halten. Besonders hart war früher in Ermangelung entsprechender maschineller Einrichtungen das Holzziehen im Winter.
1.000 Festmeter waren aufzuarbeiten
Einer der Holzarbeiter, Josef Lemberger aus Stuhlfelden, hat sich in einem Salzburger Bauernbuch noch genau an die Arbeiten anno dazumal erinnert:
Der Bamerhof in Stuhlfelden steht stolz etwas oberhalb von Pirtendorf. Mit viel Fleiß und Sparsamkeit bauten Erna und Josef Lemberger die Gebäude neu. „Leicht hatten wir es nicht, aber wir waren immer sparsam und genügsam“, meint Erna Lemberger. Die Gebäude waren sehr baufällig. Die Arbeit am Hof war hart, alles war mit der Hand und mit dem Pferd zu verrichten.
Josef Lemberger erinnert sich noch gut an das Holzziehen. Im Winter 1952 waren für die Bundesforste tausend Festmeter Holz zum Ziehen. Das Holz lag weit oben im Wald. Eineinhalbmal am Tag war die Strecke zu bewältigen. Die Ziehschlitten mit Tatzen und Ketten waren um die 150 kg schwer. Mit einem Brustgeschirr, dem „Bruach“, wurden sie den steilen Holzweg hinaufgezogen. An den Schuhen hatte man Stelzeisen, die hinten etwas höher waren, denn mit normalen Gliedereisen hätte man beim Ziehen zu wenig Stand gehabt. Ungefähr auf halbem Wege, bei der Sandbrunnhütte, haben die sieben bis acht Zieher logiert. Dort gab es Wasser und eine Feuerstelle. Die Zieher nächtigten auch auf der Hütte und kochten ihre Knödel.
Der Bamerhof in Stuhlfelden steht stolz etwas oberhalb von Pirtendorf. Mit viel Fleiß und Sparsamkeit bauten Erna und Josef Lemberger die Gebäude neu. „Leicht hatten wir es nicht, aber wir waren immer sparsam und genügsam“, meint Erna Lemberger. Die Gebäude waren sehr baufällig. Die Arbeit am Hof war hart, alles war mit der Hand und mit dem Pferd zu verrichten.
Josef Lemberger erinnert sich noch gut an das Holzziehen. Im Winter 1952 waren für die Bundesforste tausend Festmeter Holz zum Ziehen. Das Holz lag weit oben im Wald. Eineinhalbmal am Tag war die Strecke zu bewältigen. Die Ziehschlitten mit Tatzen und Ketten waren um die 150 kg schwer. Mit einem Brustgeschirr, dem „Bruach“, wurden sie den steilen Holzweg hinaufgezogen. An den Schuhen hatte man Stelzeisen, die hinten etwas höher waren, denn mit normalen Gliedereisen hätte man beim Ziehen zu wenig Stand gehabt. Ungefähr auf halbem Wege, bei der Sandbrunnhütte, haben die sieben bis acht Zieher logiert. Dort gab es Wasser und eine Feuerstelle. Die Zieher nächtigten auch auf der Hütte und kochten ihre Knödel.
Mit schwerer Holzfuhre steil bergab
Ungefähr drei bis vier Festmeter Holz konnten aufgeladen werden. Ganz unten wurden fünf gleichstarke Stämme aufgeladen, darauf kam in der Mitte der „Aufhucka“. Diesen Stamm ließ man etwas nach vor stehen, damit man beim Hinunterfahren darauf sitzen konnte. Dann wurde die Holzfuhre noch fertig beladen und mit einer Kette gebunden. Eventuell wurden noch einige Stämme hinten angehängt. Das „Strotzen“ war aber eher nur bei den Pferdegespannen möglich. Einer nach dem anderen fuhr dann mit dem schwer beladenen Schlitten den steilen Holzweg hinunter. „Das war sicher nicht ungefährlich, aber Gott sei Dank gab es keinen groben Unfall“, berichtet der Bamer. Der Tageslohn betrug 80 Schilling, das war nicht schlecht bezahlt für die damalige Zeit, lag der Tageslohn für ein Pferdegespann doch auch nur bei 120 Schilling.
Der jüngste Zieher war erst 16 Jahre alt und keiner war älter als 35 Jahre. Als das ganze Holz im Tal war, wurde ein Holzknechtball veranstaltet, bei dem es recht lustig herging.
Der jüngste Zieher war erst 16 Jahre alt und keiner war älter als 35 Jahre. Als das ganze Holz im Tal war, wurde ein Holzknechtball veranstaltet, bei dem es recht lustig herging.