Gefällt’s den Kühen, passt die Technik
Der Milchviehstall soll zukünftig auf 120 bis 130 Milchkühe erweitert werden. Bewirtschaftet werden derzeit 30 ha Eigengrund, die Fütterung der Milchkühe erfolgt mit Gras- und Maissilage.
Die Projektumsetzung sowie der laufende Betrieb werden maßgeblich durch Experten der Hochschule Weihenstephan-Tresdorf begleitet. Zu den großen Herausforderungen neben der Tiergesundheit zählen unter anderem die Energieversorgung sowie die effiziente Nutzung der Energie. Aufgrund der politischen Rahmenbedingungen (Stichwort Energiewende) werden zukünftig der Energieproduktion und -versorgung vor Ort ein höherer Stellenwert zukommen als derzeit. Im Zuge des Stallbaus wurden zwei Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 205 kW und 65 kW peak errichtet.
Das System wurde so ausgelegt, dass sowohl Energieproduktion und -verwertung zentral gesteuert werden können. Derzeit wird der Eigenstrom für die Heißwasseraufbereitung der Reinigungsanlage des Melkroboters, die Warmwasseraufbereitung sowie die Milchkühlung mittels Eiswasser verwendet. Der Überschussstrom wird in einen Eiswasserspeicher mit einem Füllvolumen von 4400 Litern eingespeist, die Speicherkapazität beträgt 44 kWh. Mit dem dadurch aufgebauten Eisvorrat kann die Milchkühlung für 2,5 Tage gewährleistet werden. Die Milchkühlung erfolgt in Verbindung mit einem Vorkühler in einem geschlossenen System, das dadurch gewonnene vorgewärmte Wasser kann wiederum für die Viehtränke verwendet werden. Zusätzlich wird der PV-Strom noch für den Stallroboter (Entmistung), Melkroboter sowie für den Futtermischwagen der Fa. Siloking verwendet. Derzeit wird daran gearbeitet, die verschiedenen Verbraucher (E-Hoflader, Siloking, E-Traktor, Stallroboter etc.) in das System einzubinden, um im Bedarfsfall die vorhandenen Akkus in den mobilen Arbeitsgeräten in Stillstandszeiten auch als Stromspeicher verwenden zu können. Um den gesamten Betrieb so gut wie möglich zu automatisieren, wird eine zentrale Steuerungseinheit, genannt Cow-Energy, integriert.
Da man es jedoch mit lebenden Tieren und nicht mit Maschinen zu tun hat, darf bei sämtlichen Automatisierungsschritten nicht auf das Tierwohl vergessen werden. Landwirtschaft 4.0 ist nicht gleich Industrie 4.0. Deshalb wurden für die bedarfsgerechte Lüftung nicht nur stationäre Wetterstationen errichtet, zusätzlich dazu wurde jede Kuh mit einer mobilen Überwachungsstation ausgerüstet. Beispielsweise können über Fußbandsensoren die Bewegungsabläufe und über Sensoren in Halsbändern rund um die Uhr Daten zur Tiergesundheit übermittelt und ausgewertet werden. Aus den Aktivitäten der Tiere wird ersichtlich, ob im Stall etwas nicht in Ordnung ist, unter dem Motto „gefällt’s den Kühen, funktioniert auch die Technik“.
Die Projektumsetzung sowie der laufende Betrieb werden maßgeblich durch Experten der Hochschule Weihenstephan-Tresdorf begleitet. Zu den großen Herausforderungen neben der Tiergesundheit zählen unter anderem die Energieversorgung sowie die effiziente Nutzung der Energie. Aufgrund der politischen Rahmenbedingungen (Stichwort Energiewende) werden zukünftig der Energieproduktion und -versorgung vor Ort ein höherer Stellenwert zukommen als derzeit. Im Zuge des Stallbaus wurden zwei Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 205 kW und 65 kW peak errichtet.
Das System wurde so ausgelegt, dass sowohl Energieproduktion und -verwertung zentral gesteuert werden können. Derzeit wird der Eigenstrom für die Heißwasseraufbereitung der Reinigungsanlage des Melkroboters, die Warmwasseraufbereitung sowie die Milchkühlung mittels Eiswasser verwendet. Der Überschussstrom wird in einen Eiswasserspeicher mit einem Füllvolumen von 4400 Litern eingespeist, die Speicherkapazität beträgt 44 kWh. Mit dem dadurch aufgebauten Eisvorrat kann die Milchkühlung für 2,5 Tage gewährleistet werden. Die Milchkühlung erfolgt in Verbindung mit einem Vorkühler in einem geschlossenen System, das dadurch gewonnene vorgewärmte Wasser kann wiederum für die Viehtränke verwendet werden. Zusätzlich wird der PV-Strom noch für den Stallroboter (Entmistung), Melkroboter sowie für den Futtermischwagen der Fa. Siloking verwendet. Derzeit wird daran gearbeitet, die verschiedenen Verbraucher (E-Hoflader, Siloking, E-Traktor, Stallroboter etc.) in das System einzubinden, um im Bedarfsfall die vorhandenen Akkus in den mobilen Arbeitsgeräten in Stillstandszeiten auch als Stromspeicher verwenden zu können. Um den gesamten Betrieb so gut wie möglich zu automatisieren, wird eine zentrale Steuerungseinheit, genannt Cow-Energy, integriert.
Da man es jedoch mit lebenden Tieren und nicht mit Maschinen zu tun hat, darf bei sämtlichen Automatisierungsschritten nicht auf das Tierwohl vergessen werden. Landwirtschaft 4.0 ist nicht gleich Industrie 4.0. Deshalb wurden für die bedarfsgerechte Lüftung nicht nur stationäre Wetterstationen errichtet, zusätzlich dazu wurde jede Kuh mit einer mobilen Überwachungsstation ausgerüstet. Beispielsweise können über Fußbandsensoren die Bewegungsabläufe und über Sensoren in Halsbändern rund um die Uhr Daten zur Tiergesundheit übermittelt und ausgewertet werden. Aus den Aktivitäten der Tiere wird ersichtlich, ob im Stall etwas nicht in Ordnung ist, unter dem Motto „gefällt’s den Kühen, funktioniert auch die Technik“.