Fasten ist eine Herausforderung
Fasten, Almosen geben und beten sind die Elemente der Fastenzeit. Die Auswirkung der kirchlich vorgegebenen Thematik auf das öffentliche Leben ist heute kaum noch zu spüren. Während früher der Speisezettel in der Fastenzeit geändert wurde, vor allem durch den Verzicht auf Fleisch, und Tanzveranstaltungen teilweise sogar durch Gesetze verboten waren, bringt heute die Fastenzeit kaum eine Veränderung. Vorschläge, auf das Rauchen und Süßigkeiten zu verzichten, dürften sich kaum in den Umsätzen des Einzelhandels niederschlagen. Die Fastenzeit stellt das Leben weniger als Geschenk dar, so wie Weihnachten und Ostern, sondern als Aufgabe. Der Mensch hört, dass er mit dem Geschenk seines Daseins nicht richtig umgegangen ist. Drohend werden ihm die Folgen seines Versagens vor Augen gehalten. Er hört, dass er eigentlich nicht mehr mit Wohlwollen rechnen kann. Viele fasten wegen des Glaubens, weil die Kirche das Innehalten empfiehlt. Andere wiederum sehen es als einen Symbolakt der ärmeren Weltbevölkerung gegenüber. Doch manche halten inne, weil sie es der Gesundheit wegen wieder machen. Wenn jährlich am Aschermittwoch die Fastenzeit beginnt, so sind heutzutage wieder mehr Gläubige bereit, all die Wochen bis zum Osterfest auch dieses Gebot einzuhalten.
Vom Aschermittwoch bis zum Karsamstag
Einleitend mit dem Aschermittwoch und bis Ostern dauernd, gibt es in unseren Breiten auch viele Bräuche in Zusammenhang mit der Fastenzeit. Fasten bedeutet Selbsteinschränkung und die Rücknahme des üppigen Speisens zur Faschingszeit. Fasten ist mehr als ein christlicher Brauch.
So beginnt dieses Fasten, bei dem ursprünglich Fleisch, Butter, Milch und Eier nicht konsumiert werden durften, mit dem Aschermittwoch. An diesem Tag, der auf den Fasching, auch Karneval, aus dem Lateinischen „Carne vale!“ – „Lebe wohl Fleisch!“ – genannt, folgt, war es Brauch, einen Heringsschmaus zu sich zu nehmen und nochmals gebührend Abschied von der fünften Jahreszeit zu nehmen. Heute jedoch wird der Heringsschmaus oft schon am Faschingsdienstag vollzogen. Zu üppig sind die überall angebotenen Heringsschmaus-Buffets.
Am intensivsten wird jedoch in der Karwoche gefastet. Eingeleitet durch den Palmsonntag, folgen der Gründonnerstag, dessen Herkunft aus dem Althochdeutschen stammt und Weinen bedeutet, und der Karfreitag, der unangefochten den Höhepunkt der Karwoche darstellt. Das Wort „Kar“ stammt aus dem Althochdeutschen und lässt sich von Trauer ableiten. Der Karsamstag ist der letzte Tag der früher noch strengeren Fastenzeit und für viele bedeutet er den gewünschten Frühlingsbeginn.
So beginnt dieses Fasten, bei dem ursprünglich Fleisch, Butter, Milch und Eier nicht konsumiert werden durften, mit dem Aschermittwoch. An diesem Tag, der auf den Fasching, auch Karneval, aus dem Lateinischen „Carne vale!“ – „Lebe wohl Fleisch!“ – genannt, folgt, war es Brauch, einen Heringsschmaus zu sich zu nehmen und nochmals gebührend Abschied von der fünften Jahreszeit zu nehmen. Heute jedoch wird der Heringsschmaus oft schon am Faschingsdienstag vollzogen. Zu üppig sind die überall angebotenen Heringsschmaus-Buffets.
Am intensivsten wird jedoch in der Karwoche gefastet. Eingeleitet durch den Palmsonntag, folgen der Gründonnerstag, dessen Herkunft aus dem Althochdeutschen stammt und Weinen bedeutet, und der Karfreitag, der unangefochten den Höhepunkt der Karwoche darstellt. Das Wort „Kar“ stammt aus dem Althochdeutschen und lässt sich von Trauer ableiten. Der Karsamstag ist der letzte Tag der früher noch strengeren Fastenzeit und für viele bedeutet er den gewünschten Frühlingsbeginn.
Fastensuppenessen
In unserer Gegend wird am Gründonnerstag vermehrt Spinat gegessen, da im Volksglauben noch stark die Meinung vertreten ist, dass sich dieser Tag von der Farbe Grün ableitet, jedoch nicht nur Spinat, sondern auch besondere Fastensuppen, wie etwa Kräutersuppen die mit dem Kräutersuppengrün, das unter anderem auf der Schranne zu erhalten ist, zubereitet werden. Diese besondere Suppengrünmischung für die Fastenzeit besteht unter anderem aus Ingredienzien wie Gänseblümchenblättern, Löwenzahn, Veilchenblättern und anderen Wiesenblumen und Kräutern, die sich zu dieser Jahreszeit zur Sonne hin aus der Erde strecken. Mit all diesen Zutaten, die meist entweder aus sieben oder neun verschiedenen Kräutern bestehen sollen, wird dann die Gründonnerstagskräutersuppe hergestellt. Eine weitere Suppe stellt die Brezelsuppe dar, die am Karfreitag auf dem Speiseplan steht. Weiters erwähnt Karl Zinnburg die Weinsuppe, die neben Weißwein auch aus Zucker, Zimt, Eidotter sowie Muskatnuss und Safran bereitet wird. Auch wenn diese Mischung vielleicht nicht jedermanns Geschmack trifft, wäre es eine Überlegung wert, auch in der heutigen Zeit noch manchmal auf solche Rezepte zurückzugreifen.