Es ist Zeit, mit der Zeit zu gehen
Wem die Stunde schlägt ...
Der Satz „Es ist Zeit, mit der Zeit zu gehen“ kann zwei Bedeutungen haben. Und zwar erstens: die Aufforderung, aktuell zu sein, sich der Zeit anzupassen, eben mit der Zeit zu gehen, oder zweitens: Es wird die Zeit kommen, wo jemand in einiger Zeit gehen muss.
Der amerikanische Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Ernest Hemingway wählte für seinen Roman „Wem die Stunde schlägt“, der im Spanischen Bürgerkrieg spielt, für den Titel ein Zitat des englischen Dichters John Donne: „Kein Mensch ist eine Insel, in sich selbst vollständig; jeder Mensch ist ein Stück des Kontinentes, ein Teil des Festlands; (...) und darum verlange nie zu wissen, wem die (Toten-)Glocke schlägt; sie schlägt dir.“
Der amerikanische Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Ernest Hemingway wählte für seinen Roman „Wem die Stunde schlägt“, der im Spanischen Bürgerkrieg spielt, für den Titel ein Zitat des englischen Dichters John Donne: „Kein Mensch ist eine Insel, in sich selbst vollständig; jeder Mensch ist ein Stück des Kontinentes, ein Teil des Festlands; (...) und darum verlange nie zu wissen, wem die (Toten-)Glocke schlägt; sie schlägt dir.“
Imposante Sammlung an Taschenuhren
Über eine imposante Sammlung an Taschenuhren, die zwar niemandem „die Stunde schlagen“, aber einen Einblick in die Entwicklung dieser Spezies geben, verfügt seit heuer das Burgmuseum Golling.
„Diese Sammlung umfasste ursprünglich Standuhren, Wanduhren, Tischuhren und Taschenuhren. Nach dem Tode der Besitzerin Anna Marie Prinzessin zu Ysenburg und Bündigen (1874–1942) ging die Sammlung zunächst an ihren Bruder, es erbte sodann die Nichte der Sammlerin und Patenkind Luitgard. Die großen Exponate wurden verkauft, die in Golling nunmehr auf Dauer ungeteilt ausgestellten Uhren blieben fast vollständig erhalten und kamen 2011 als Stiftung hierher“, so der Gründer des Museums, Erich Urbanek. Die Sammlung umfasst 120 Taschenuhren, mehrere Uhrengehänge, zwei große Tischuhren, eine Kommodenuhr, Uhrenfragmente, Uhrenschlüssel und umfangreiche handschriftliche Aufzeichnungen der Sammlerin.
„Diese Sammlung umfasste ursprünglich Standuhren, Wanduhren, Tischuhren und Taschenuhren. Nach dem Tode der Besitzerin Anna Marie Prinzessin zu Ysenburg und Bündigen (1874–1942) ging die Sammlung zunächst an ihren Bruder, es erbte sodann die Nichte der Sammlerin und Patenkind Luitgard. Die großen Exponate wurden verkauft, die in Golling nunmehr auf Dauer ungeteilt ausgestellten Uhren blieben fast vollständig erhalten und kamen 2011 als Stiftung hierher“, so der Gründer des Museums, Erich Urbanek. Die Sammlung umfasst 120 Taschenuhren, mehrere Uhrengehänge, zwei große Tischuhren, eine Kommodenuhr, Uhrenfragmente, Uhrenschlüssel und umfangreiche handschriftliche Aufzeichnungen der Sammlerin.
Die Geschichte der Zeitmessung
Uhren sind keine Erfindung der heutigen Zeit. Die Geschichte der Zeitmessung dürfte die Menschheit seit jeher bewegt haben. Vor 6.000 Jahren hatten die Sumerer bereits Tontafeln angefertigt, die sie als Sonnenuhren benutzten. Es folgten ausgereiftere Modelle der Sonnenuhren, wie man sie heute noch beobachten kann. Freilich war man immer davon abhängig, ob die Sonne schien. Vorläufer der mechanischen Uhr war sodann die Wasseruhr. Im 17. Jahrhundert wurde die Pendeluhr erfunden.
Über die Sammlerin Prinzessin zu Ysenburg
Anna Marie aus dem Geschlecht der Ysenburg residierte im heutigen Hessen. Über die Jugend der Sammlerin berichtet die Chronik wenig. Den Freund, den sie liebte, durfte sie nicht heiraten und den vorgesehenen standesgemäßen Bräutigam lehnte sie ab. Und so verbrachte sie die Jahre in ihrem Haus in der Nähe des Schlosses Büdingen, wo sie auch 1942 starb. Die Sehnsucht nach einer eigenen Familie ersetzte sie durch Kinderliebe. Sie lud jedes Jahr viele Kinder zu ihrem Geburtstag ein. Ihre Liebe gehörte auch den Tieren und schließlich den Uhren, die sie eifrig sammelte.