Erwerbsmäßiger Anbau von Quitten - Grundlagen
Klima
Quitten bevorzugen mäßig warme Standorte, vergleichbar mit Birne. Sie sind winterhart bis etwa -12 bis -15 °C, bei stärkeren Frösten können Triebe und Wurzelwerk Schäden nehmen. Die Quitte beginnt in unserem Klima meist Ende April bis Anfang Mai zu blühen, etwa zwei Wochen nach der Apfelblüte. Das Spätfrostrisiko ist daher nicht ganz so hoch wie bei anderem Kernobst. Ein guter Standort, ist essenziell für den wirtschaftlichen Anbau. Rund 600–800 mm Jahresniederschlag gelten als optimal. Hohe Luftfeuchtigkeit und lange Blattnässe erhöhen das Risiko für Krankheiten wie Blatt‑ und Fleischbräune.
Bodenansprüche
Quitten sind bodenadaptiv, bevorzugen jedoch humusreiche, gut durchlüftete Böden, die im Idealfall mittelschwer sind. Staunässe sollte vermieden werden. Der ideale Boden‑pH liegt bei 5,5–6,5. Böden mit zu hohen Kalkgehalten (pH > 7) führen zu Chlorosen und sind für den Quittenanbau nicht geeignet.
Quitten bevorzugen mäßig warme Standorte, vergleichbar mit Birne. Sie sind winterhart bis etwa -12 bis -15 °C, bei stärkeren Frösten können Triebe und Wurzelwerk Schäden nehmen. Die Quitte beginnt in unserem Klima meist Ende April bis Anfang Mai zu blühen, etwa zwei Wochen nach der Apfelblüte. Das Spätfrostrisiko ist daher nicht ganz so hoch wie bei anderem Kernobst. Ein guter Standort, ist essenziell für den wirtschaftlichen Anbau. Rund 600–800 mm Jahresniederschlag gelten als optimal. Hohe Luftfeuchtigkeit und lange Blattnässe erhöhen das Risiko für Krankheiten wie Blatt‑ und Fleischbräune.
Bodenansprüche
Quitten sind bodenadaptiv, bevorzugen jedoch humusreiche, gut durchlüftete Böden, die im Idealfall mittelschwer sind. Staunässe sollte vermieden werden. Der ideale Boden‑pH liegt bei 5,5–6,5. Böden mit zu hohen Kalkgehalten (pH > 7) führen zu Chlorosen und sind für den Quittenanbau nicht geeignet.
Quittenanbau in Österreich
Einigung der Klimazone
Österreichische Regionalklimate (Niederösterreich, Burgenland, Steiermark) bieten vielerorts ausreichend Wärme und Niederschlag für Quittenanbau und gewinnen an Popularität. Wobei der Anbau auch in anderen Bundesländern bei regional geeigneten Standorten gelingt. Während frostkalte Lagen ungeeignet sind, sind geschützte Wein- und Hanglagen ideal.
Besonderheiten & Herausforderungen
Der Feuerbrand (Erwinia amylovora) ist die größte Krankheitsbedrohung im Quittenanbau. Durch die spätere Blüte ist die Quitte, im Vergleich zum anderen Kernobst, wesentlich gefährdeter gegenüber Feuerbrandinfektionen. Zur Bekämpfung ist derzeit kein effektives Pflanzenschutzmittel zugelassen – vor dem Auspflanzen muss der lokale Befallsdruck und die Sortenwahl geprüft werden. In feuchten Jahren tritt Blattbräune auf und beeinträchtigt die optische Qualität. Fleischbräune resultiert oft aus Calcium‑Ungleichgewichten.
Quitten sind roh kaum genießbar, aber reich an Pektin (1,2–1,8 %), Vitamin C, Gerbstoffen und haben außerdem ein großartiges Aroma. Sie sind ideal geeignet für Saft, Gelee, Marmeladen oder Edelbrände.
Fazit & Ausblick
Faktor - Anforderungen & Chancen in Österreich
Klima - Wärme & geschützte Lagen – Weinbauzonen sehr geeignet
Boden - Humos, sandig‑mittel, pH 5,5–6,5 – kalkarme Böden bevorzugt
Frostschutz - Spätfrost bleibt Risiko – Schutz notwendig
Krankheiten - Feuerbrand, Blatt‑ & Fleischbräune und Monilia sind größte Herausforderungen
Nutzung & Markt - Verarbeitungsprodukte mit regionalem Fokus bieten Potential
Empfehlung - Sortenwahl, Standortanalyse, mikroklimatisches Geschütz, enge Kontrolle auf Krankheiten
Österreichische Regionalklimate (Niederösterreich, Burgenland, Steiermark) bieten vielerorts ausreichend Wärme und Niederschlag für Quittenanbau und gewinnen an Popularität. Wobei der Anbau auch in anderen Bundesländern bei regional geeigneten Standorten gelingt. Während frostkalte Lagen ungeeignet sind, sind geschützte Wein- und Hanglagen ideal.
Besonderheiten & Herausforderungen
Der Feuerbrand (Erwinia amylovora) ist die größte Krankheitsbedrohung im Quittenanbau. Durch die spätere Blüte ist die Quitte, im Vergleich zum anderen Kernobst, wesentlich gefährdeter gegenüber Feuerbrandinfektionen. Zur Bekämpfung ist derzeit kein effektives Pflanzenschutzmittel zugelassen – vor dem Auspflanzen muss der lokale Befallsdruck und die Sortenwahl geprüft werden. In feuchten Jahren tritt Blattbräune auf und beeinträchtigt die optische Qualität. Fleischbräune resultiert oft aus Calcium‑Ungleichgewichten.
Quitten sind roh kaum genießbar, aber reich an Pektin (1,2–1,8 %), Vitamin C, Gerbstoffen und haben außerdem ein großartiges Aroma. Sie sind ideal geeignet für Saft, Gelee, Marmeladen oder Edelbrände.
Fazit & Ausblick
Faktor - Anforderungen & Chancen in Österreich
Klima - Wärme & geschützte Lagen – Weinbauzonen sehr geeignet
Boden - Humos, sandig‑mittel, pH 5,5–6,5 – kalkarme Böden bevorzugt
Frostschutz - Spätfrost bleibt Risiko – Schutz notwendig
Krankheiten - Feuerbrand, Blatt‑ & Fleischbräune und Monilia sind größte Herausforderungen
Nutzung & Markt - Verarbeitungsprodukte mit regionalem Fokus bieten Potential
Empfehlung - Sortenwahl, Standortanalyse, mikroklimatisches Geschütz, enge Kontrolle auf Krankheiten