Eine naturnahe Bewirtschaftung
Das Dauergrünland im Bundesland Salzburg ist das Habitat für Wildtiere, Insekten und Bodenbewohner. Zeitgleich stellt es sie für die Bevölkerung auf der einen Seite die Grundlage für die Lebensmittelproduktion dar und wird auf der anderen Seite auch als Erholungsort gesehen – und obendrein ist der Grund und Boden für die Landwirte die Bewirtschaftungsgrundlage.
Die Gesamtfläche des Bundeslandes Salzburg beträgt 7.155 km2. 40 % davon werden landwirtschaftlich genutzt. Salzburg ist österreichweit, aufgrund seiner Topografie, am obersten Treppchen beim Dauergrünlandanteil zu finden.
Salzburg ist Grünlandspezialist
irtschaftlichen Nutzfläche sind dauernd von Gräsern, Kräutern, Leguminosen u. v. m.
bedeckt. Rund 83 % der Antragsteller nehmen am ÖPUL teil und bewirtschaften freiwillig mehr als 7 % ihrer Mähflächen unter einer Biodiversitätsauflage wie z. B. verzögerter Schnittzeitpunkt, nutzungsfreier Zeitraum ...
Nur 10 Prozent der gesamten Landesfläche sind die Grundlage für die grünlandbasierte
Lebensmittelproduktion in Salzburg. Darunter fallen das Ackerland und das Wirtschaftsgrünland.
Knapp 30 % extensiv bewirtschaftet
Rund 30 Prozent der Landesfläche werden extensiv genutzt. Die Almen, Hutweiden sowie die Streu-, ein- und zweimähdigen Wiesen sind hierbei ein lebendiges, artenreiches Biotop für Wildtiere, Vögel sowie die heimische Flora. Auf diesen Flächen spielt die Nutztierhaltung eine wichtige und tragende Rolle, da das Vieh sie kostengünstig abweidet und somit dem Verholzen der Almen, Streuwiesen und Hutweiden entgegenwirkt. Genau diese spezielle Biodiversität auf diesen Flächen bzw. ihre besondere Charakteristik wird von der Bevölkerung geschätzt und macht unser Bundesland so wertvoll für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Fakten über Salzburg
- 30 % extensiv bewirtschaftet: In Salzburg wird knapp ein Drittel der Landesfläche als extensives Grünland in Form von ein- und zweimähdigen Wiesen, Almflächen, Hutweiden, Bergmähwiesen oder Streuwiesen bewirtschaftet.
- 10 % der Landesfläche sind Wirtschaftsgrünland (das ist mehrmähdiges Grünland) und Ackerland.
- 99 % der Agrarflächen in Salzburg können nur von Wiederkäuern genützt werden. Sie erzeugen je Hektar aus Gras, Silage und Heu etwa 200 kg wertvolles Nahrungseiweiß in Form von (Kuh-)Milch und etwa 50 kg Eiweiß in Form von Fleisch.
- Salzburg hat den höchsten Bioanteil. Knapp 45 % der Landwirte bewirtschaften ihren Betrieb biologisch.
- 76 % der Landwirte verzichten im ÖPUL freiwillig auf Mineraldünger und chemischen Pflanzenschutz. Der Einsatz an chemischen Pflanzenschutzmitteln und Mineraldüngern ist in unserem Bundesland verschwindend gering. Nur durch die Tierhaltung im Dauergrünland ist eine Kreislaufwirtschaft möglich.