Drei „Meister des Jahres“ aus Salzburg
Die jährliche Bundestagung der Arge Meister mit Ehrung der Meisterinnen und Meister des Jahres 2024 fand heuer in Absam statt. Aus allen Bundesländern werden Absolventinnen und Absolventen aus den 16 land- und forstwirtschaftlichen Berufssparten mit besonderer Leistung ausgezeichnet. Im heurigen Jahr haben 40 Personen aus Salzburg den Meisterbrief erhalten und im Rahmen der Meisterbriefverleihung wurden drei Absolventen als „Meister des Jahres“ ausgewählt. Ausschlaggebend für die Nominierung ist neben der Leistungsbeurteilung aus allen Prüfungsgegenständen die Meisterarbeit. Alle drei Kandidaten haben einen Notenschnitt von 1,0 geschafft. Auch bei den Bewertungskriterien in der Meisterarbeit konnten die meisten Punkte erreicht werden. Nach Durchsicht aller Bewertungsunterlagen wurde der einstimmige Beschluss zur Nominierung gefasst. In Summe wurden 20 Personen mit ihren Betrieben aus acht Bundesländern vorgestellt und geehrt. Aus Salzburg vertreten in der Sparte Landwirtschaft folgende drei Absolventen die „Meister des Jahres 2024“:
- Thomas Scheiblbrandner aus Bad Hofgastein mit dem Projekt: „Nachhaltige Rotklee-Etablierung“
- Florian Lackner aus Uttendorf mit dem Projekt: „Zu- und Umbau des bestehenden Stallgebäudes in einen Laufstall“
- Manuel Riedl aus Mattsee mit dem Projekt: „Modernisierung der Heu- und Getreidetrocknung“
Im Beisein von Bundesminister Nobert Totschnig und LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger haben jene drei Salzburger Meister nun ihre wohlverdiente Auszeichnung erhalten. Beim Festakt wurden die Leistungen während der Ausbildung hervorgehoben. „Die Begeisterung für die Landwirtschaft ist hoch. Wir wollen die Berufsausbildung weiterhin mitgestalten und die Meisterabsolventen bestmöglich unterstützen. Vieles, was in gewerblichen Berufen bereits gelebte Praxis ist, wurde jetzt auch für die landwirtschaftlichen Berufe umgesetzt. Zum Beispiel entfallen die Prüfungsgebühren für die Meisterausbildung. Ebenso sind die Meister berechtigt, den Meistertitel offiziell in amtliche Dokumente wie den Reisepass oder Führerschein eintragen zu lassen“, so Bundesobmann Andreas Ehrenbrandtner.
Resolution verabschiedet
Im Rahmen des Festaktes wurde auch die Gelegenheit genutzt, um sich zum Thema EU-Entwaldungsverordnung zu Wort zu melden. Im Zuge der Bundestagung wurde eine gemeinsame Resolution verfasst, in der die Arge die geplante Verschiebung der Wirksamkeit der Verordnung um ein Jahr grundsätzlich begrüßt. Sie hält allerdings fest, dass die Ausgestaltung der Umsetzung nicht praktikabel für unsere kleinstrukturierte Land- und Forstwirtschaft ist. Gefordert werden daher neben der zeitlichen Verschiebung auch grundlegende Entschärfungen in der inhaltlichen Ausgestaltung und Umsetzung, insbesondere für Waldzuwachsländer wie Österreich.