Die Züchterjugend feierte ein grandioses Fest in Maishofen
Rekordverdächtig in allen Belangen – so könnte man den Pinzgauer-Jungzüchtercup am Samstag, 16. November vielleicht am ehesten beschreiben – eine noch nie dagewesene Teilnehmerzahl, eine übervolle Versteigerungshalle und ein Mammutprogramm, das allen Beteiligten ein hohes Maß an Einsatz abverlangte und der Pinzgauer-Jungzüchtergemeinschaft ein weiteres Kapitel ihrer Erfolgsgeschichte bescherte!
Sensationelle Leistungen der Vorführer
Preisrichterin Edina Scherzer war angesichts der enormen Dichte an herausragenden Vorführerinnen und Vorführern mehr als gefordert, die Besten der Besten herauszufinden, und krönte im Finale die 14-jährige Christina Schwaiger mit MERRY zum Vorführchampion Junior vor der neunjährigen Magdalena Lainer, die sich mit DIANA den verdienten Reservechampionstitel holte.
Ungleich länger dauerte die Entscheidung bei den Seniors, waren hier doch nur mehr minimale, kaum wahrnehmbare Nuancen für Sieg oder Niederlage ausschlaggebend. Am Ende war es der 16-jährige Florian Schaidreiter mit LORENA, der sich mit dem Vorführchampionstitel belohnte, gefolgt von der routinierten 17-jährigen Katharina Schwaiger, die sich mit WILOW den Reservechampionstitel sicherte!
Kopf-an-Kopf-Rennen bei Typentscheidungen
Mit enorm großen Gruppen war Edina Scherzer in der Auswahl um die besten Typtiere beschäftigt und hatte ob der Qual der Wahl entsprechend Mühe mit der Entscheidungsfindung.
- Brown Swiss: „Das Mehr an Tiefe und die Ausgeglichenheit waren für mich ausschlaggebend“, so die Begründung der Preisrichterin, welche GLORIA (V. GS Voraus) von Adelheid Klieber, Hörndl in Eben im Pongau, den Gesamtsieg einbrachte, gefolgt von Reservesiegerin ELFE (V. Yule) von Klaus Nill, Schiaßl in Uttendorf.
- Fleckvieh: Eine Neuauflage erhielten die beiden Siegerkalbinnen vom letztjährigen Jubiläumsfest der Salzburger Jungzüchter – SELMA (V. Alvaro) vor MADONNA (V. Wagoneer) von Gerhard Innerhofer, Einödberg in Mittersill, die ein Jahr später nichts von ihrer Klasse eingebüßt haben.
„Was für ein Blickfang“, meinte Scherzer in der Kommentierung der beiden herausragenden Tiere, die sich mit Sieg und Reservesieg den nächsten Coup sicherten!
- Fleckvieh x RF: Gut bestückt zeigte sich auch die Kategorie von Fleckvieh x RF, dominiert von Gesamtsiegerin ELEONORE (V. GS Hofstatt) von Hannes Bernsteiner, Maidl in Piesendorf, und Reservesiegerin JOSIE (V. SCH Tornado) von Andrea und Hannes Lainer, Unteregg in Lend.
- Holstein: Die kleine Gruppe der Holstein-Abteilung wurde von LENA (V. Power Red) von Barbara und Josef Geisler, Altjuden in Piesendorf, angeführt, gefolgt von FINJA V. Gashback) von Gabriele Löcker, Gally in Tamsweg.
- Original Pinzgauer: Vielzählig präsentierte sich auch die Auswahl der Original-Pinzgauer-Gruppen, wo sich am Ende die charmante Kalbin ENZIAN (V. Lammer) von Hannes Hofer, Hub in Zell am See, als Gesamtsiegerin durchsetzen konnte. Mit dem Reservesieg wurde NENA (V. Morus) von Stefanie und Martin Klausner, Unterstegen in Söll, belohnt.
- Pinzgauer: Nicht leicht zu überblicken war für Scherzer die umfassende Gruppe der Pinzgauer-Tiere, die mit Siegerin SUMMER (V. Power Red) für einen weiteren Triumph des Züchterstalls Wolfgang Porsche, Schüttgut in Zell am See, sorgte. Der Reservesieg ging an GLORIA (V. Morus) von Andreas Geisler, Handl in Krimml.
Bambinis im Rampenlicht
Nahezu nicht zu bremsen war der Zulauf der Jüngsten und bot mit einem Aufgebot von insgesamt 42 Kindern nicht nur einen neuen Rekord, sondern auch die Freude und Hoffnung, dass uns um die Zukunft nicht bange sein muss, wie auch GF Thomas Edenhauser in seinen Grußworten meinte.
Begeistert zeigten sich auch alle anderen Ehrengäste wie der Landtagsabgeordnete Hans Scharfetter, Franz Loitfellner, Obmann der Rinderzucht Salzburg, und Obmann der Bezirksbauernkammer Klaus Vitzthum, die unisono das unbezahlbare Engagement der Jungzüchter unterstrichen.
„Ich kann euch nur sagen, dass diese, eure Arbeit die beste Schule fürs Leben ist, und versprecht mir bitte, dass ihr so weitermacht, weil es einfach eine Freude ist, euch zuzuschauen!“, so lautete das Resümee der sichtlich berührten Preisrichtern Edina Scherzer, die als ehemalige Jungzüchterin weiß, wovon sie spricht.