Die hohe Zeit des Brauchtums
Viele Bräuche sind uns erhalten aus alten Zeiten. Besonders im Bauernstand werden sie heute noch gelebt, weil die Bauern in ihrer nachhaltigen Wirtschaftsweise und dem Glauben auch in Bräuchen einen tieferen Sinn erblicken.
Keine Zeit im Jahreskreis ist so reich an Brauchtum wie jene um Advent, Weihnachten, Silvester und Heilige Drei Könige.
Die Raunächte
Mindestens drei der ursprünglich vier geübten Raunächte werden heute noch wahrgenommen. Es sind dies die Christnacht, die Neujahrsnacht und jene vor dem Dreikönigsfest; früher war es auch noch die Thomasnacht, an der geräuchert wurde. Es sollen die „rauen Gestalten“ ausgeräuchert und durch Weihwassersprengen von Haus und Hof ferngehalten und Glück und Segen für Familie und Vieh erbeten werden.
Das "Christkindlanschießen"
Zu Silvester hingegen geht es „höllisch laut“ zu, denn es ist die Nacht des Lärmbrauches. Wie schon zuvor beim „Christkindlanschießen“ am Heiligen Abend, wird von den Flachgauer und Tennengauer Prangerstutzenschützen und den Weihnachtsschützen mit ihren Handböllern, vor allem am Dürrnberg, in Großgmain und im Berchtesgadener Land das neue Jahr lautstark begrüßt.
Das Dreikönigssingen
Um den Dreikönigstag ziehen die Drei Könige, vor allem von Jugendlichen und Kindern verkörpert, übers Land und wünschen alles Gute. Die Katholische Jungschar machte daraus eine karitative Aktion. In vielen Orten sind es aber auch andere Brauchtumsorganisationen, die diesen Brauch pflegen.
Die Drei Könige waren in allen Gauen an die 14 Tage mit bunten Papierzylindern auf dem Kopf, die innen von einem Kerzchen beleuchtet waren, fleißig unterwegs. Zum ununterbrochenen Drehen des mit Glasflitter übersäten Sterns ertönten viele Strophen der alten Krippenlieder, wenn sie Einzug hielten. Hoch angesehen waren sie, die Könige, wohin sie auch kamen.
Es gab auch berühmte Sängerfamilien, die mit dem altüberlieferten Liedgut beinahe schon eine eigene Zunft bildeten. Bauernsöhne und -töchter nahmen die Mühe auf sich, durch Eis und Schnee oft bis zum Morgen auf den Füßen zu sein.
Gewandert war das Dreikönigssingen von Köln, wohin die Reliquien überführt worden waren, um ca. 1500 in die Alpenländer. Das Suchen nach dem Licht Gottes und der darin verborgenen Wahrheit nimmt im Herzen und Bewusstsein der Salzburger bäuerlichen Bevölkerung mit Recht einen breiten Raum ein, besonders auch im Pongau.
Die Drei Könige waren in allen Gauen an die 14 Tage mit bunten Papierzylindern auf dem Kopf, die innen von einem Kerzchen beleuchtet waren, fleißig unterwegs. Zum ununterbrochenen Drehen des mit Glasflitter übersäten Sterns ertönten viele Strophen der alten Krippenlieder, wenn sie Einzug hielten. Hoch angesehen waren sie, die Könige, wohin sie auch kamen.
Es gab auch berühmte Sängerfamilien, die mit dem altüberlieferten Liedgut beinahe schon eine eigene Zunft bildeten. Bauernsöhne und -töchter nahmen die Mühe auf sich, durch Eis und Schnee oft bis zum Morgen auf den Füßen zu sein.
Gewandert war das Dreikönigssingen von Köln, wohin die Reliquien überführt worden waren, um ca. 1500 in die Alpenländer. Das Suchen nach dem Licht Gottes und der darin verborgenen Wahrheit nimmt im Herzen und Bewusstsein der Salzburger bäuerlichen Bevölkerung mit Recht einen breiten Raum ein, besonders auch im Pongau.