Im hintersten Mühlbachtal und zum Teil in der Wildkogel-Skiarena bewirtschaften Herbert und Eva Hofer die Flecklhoch- und Grundalm. 146 ha gehören zum eigenen Besitz, 150 ha sind noch zugepachtet.
Etwa 100 Stück Vieh werden gealpt, davon 36 Milchkühe. „Wir nehmen den größten Teil des Viehs an, zum Heimbetrieb, Schoppergrub in Bramberg, gehören nur 6 ha und neun Milchkühe. Im Sommer steht bei uns die Milchproduktion im Mittelpunkt, denn die Almmilch hat einen gewissen Mehrwert für uns“, schildert der ambitionierte Almbauer Herbert. 1.000 Liter Bio-Heumilch werden jeden zweiten Tag ins Tal geliefert, um dann bei der Pinzgau Milch verarbeitet zu werden. „Unsere Almen liegen auf 1.800 Metern und eine Fahrstrecke beträgt mind. 40 Minuten. Wir sind aber überzeugte Milchproduzenten und können gut beobachten, wie die Milchkühe den Almsommer für ihre Vitalität nutzen. Ein besseres Tierwohl als auf den Almen gibt es nicht und das schlägt sich auf die Produktqualität nieder“, ist Herbert überzeugt.
Bis vor einigen Jahren verarbeiteten Herbert und Eva noch einen Teil der Milch auf der Grundalm. „Um den Vorschriften zu entsprechen, müssten wir in der alten Hütte einiges umbauen, die dafür erforderlichen Investitionen werden beim derzeitigen Milchpreis momentan nicht getätigt“, erzählt Herbert, der bereits den 15. Almsommer gemeinsam mit Eva die Flecklalm betreut. Im Winter wenden sich die beiden ihrer Skihütte zu, die nur unweit von der Alm entfernt ist. „Wir genießen den Sommer mit der Familie. Die Kinder können von der Almzeit viel Positives mitnehmen. Johanna und Katja unterstützen uns bereits tatkräftig, dass gemeinsam alles leichter geht, lernen die Jüngsten schon früh“, so Eva.
Wegbeschreibung
Das Wildkogelgebiet kann entweder ab dem Ortszentrum Bramberg über die Smaragdbahn oder die Wildkogelbahn erreicht werden. Die Wanderung ist über das Mühlbachtal empfehlenswert. Die Flecklalm wird ohne Ausschank bewirtschaftet, ein Einkehrtipp wäre die Baumgartalm. Alminformationen: Eva und Herbert Hofer, Tel. 0664/4652205