Der Tag, als die Amerikaner den Frieden brachten
Das Kriegsende wurde von vielen herbeigesehnt. Das nationalsozialistische Regime war in den letzten Tagen geflüchtet. In Salzburg hatte Oberst Lepperdinger an jenem denkwürdigen 4. Mai die Stadt kampflos übergeben, obwohl er dagegen starke Widerstände hatte.
Beherzte Männer verhinderten Brückensprengung in Oberndorf
In Oberndorf hätte die Salzachbrücke gesprengt werden sollen, dies war von den Nazis vorbereitet worden; eine Sprengung hätte sicherlich große Schäden an Häusern in Oberndorf verursacht. Sowohl in Oberndorf als auch in Laufen, wo die verminten Brückenpfeiler noch näher an den Häusern standen, fanden sich beherzte Männer, vor allem Bürgermeister und der „Volkssturm“, eine Gruppierung von Jugendlichen und alten, wehrunfähigen Männern, die dies verhinderten. NS-Ortsgruppenleiter und Sprengkommando waren für eine Sprengung. Ein SS-Oberleutnant aus Oberndorf kündigte an, er werde die Brückensprengung selbst mit einer Handgranate auslösen. Daraufhin eilten mutige Männer aus Laufen mit einer weißen Fahne den Amerikanern entgegen und erreichten, dass die Panzer schnurstracks zur Brücke fuhren und die Sprengladungen abmontiert wurden.
12 Mill. Menschen mussten ihre Heimat verlassen
Vielerorts im ländlichen Bereich wurde die Herrschaft des Dritten Reiches ohne größere Kriegsschäden überstanden und die Versorgung der Bevölkerung war wie überall im Lande schlecht, aber einigermaßen geregelt. Erst gegen Kriegsende, als Tausende Flüchtlinge und Vertriebene aus Ost- und Südosteuropa flüchten mussten oder vertrieben wurden, wurde die Not größer. Viele der zwölf Millionen Menschen, die 1944 ihre Heimat verlassen mussten, wurden auf der Flucht erschlagen, verhungerten, erfroren oder wurden erschossen, noch bevor sie eine neue Heimat erreichten. Es gab in diesen Tagen ein Kommen und Gehen. Manche blieben, andere zogen weiter.
Die ersten Vertriebenen waren „Baltendeutsche“ aus Litauen, Estland und Lettland; Opfer des zwischen Hitler und Stalin 1939 vereinbarten „Nichtangriffspaktes“. Es folgten ab 1940 sogenannte Umsiedler aus den osteuropäischen Staaten wie Siebenbürgen, der Dopbruscha, der Bukowina, Bessarabien und der Ukraine. Die nächste Welle ab 1945 waren die Ost- und Westpreußen. Den größeren Anteil an Flüchtlingen bildeten die Sudetendeutschen.
Die ersten Vertriebenen waren „Baltendeutsche“ aus Litauen, Estland und Lettland; Opfer des zwischen Hitler und Stalin 1939 vereinbarten „Nichtangriffspaktes“. Es folgten ab 1940 sogenannte Umsiedler aus den osteuropäischen Staaten wie Siebenbürgen, der Dopbruscha, der Bukowina, Bessarabien und der Ukraine. Die nächste Welle ab 1945 waren die Ost- und Westpreußen. Den größeren Anteil an Flüchtlingen bildeten die Sudetendeutschen.
Salzburg hatte mit dem Einmarsch der Amerikaner Glück
In den Gebirgsgauen dauerte der Widerstand der sich ins Gebirge zurückziehenden Nazigrößen noch eine Woche länger.
Salzburg hatte mit dem Einmarsch der Amerikaner, im Vergleich zum Osten Österreichs, wo die Sowjets das Land besetzt hielten, Glück. Land und Stadt genossen neue Freiheiten.
Salzburg hatte mit dem Einmarsch der Amerikaner, im Vergleich zum Osten Österreichs, wo die Sowjets das Land besetzt hielten, Glück. Land und Stadt genossen neue Freiheiten.