Der Salzburger Lämmermarkt boomt weiter
Die Schafhaltung hat in Salzburg vor allem im Gebirge lange Tradition und gewinnt in den letzten Jahren trotz ihrer Kleinstrukturiertheit im gesamten Bundesland immer mehr an Bedeutung. Derzeit werden ca. 36.000 Schafe auf 1.580 Betrieben gehalten. Diese nutzen die interessante Einkommensmöglichkeit durch den Verkauf von Lammfleisch und Schafmilchprodukten. Besonders der Lämmermarkt befindet sich seit einem Jahr auf einem Rekordhoch. Die Nachfrage kann derzeit nicht vollständig gedeckt werden.
Schafe können sehr vielseitig eingesetzt werden: Milchproduktion, Fleischproduktion sowie bodenschonende Landschaftspflege. Das Hauptaugenmerk in Salzburg liegt jedoch in der Qualitätslammfleischproduktion. Das Wort „Qualität“ bezieht sich in diesem Zusammenhang überwiegend auf die Vollfleischigkeit der wertbestimmenden Fleischteile wie Rücken oder Schlögl. Um für Marktlieferungen vorgesehene Lämmer produzieren zu können, spielt neben Haltung und Fütterung vor allem der Einsatz von geeigneten Rassen eine wesentliche Rolle.
Schafe können sehr vielseitig eingesetzt werden: Milchproduktion, Fleischproduktion sowie bodenschonende Landschaftspflege. Das Hauptaugenmerk in Salzburg liegt jedoch in der Qualitätslammfleischproduktion. Das Wort „Qualität“ bezieht sich in diesem Zusammenhang überwiegend auf die Vollfleischigkeit der wertbestimmenden Fleischteile wie Rücken oder Schlögl. Um für Marktlieferungen vorgesehene Lämmer produzieren zu können, spielt neben Haltung und Fütterung vor allem der Einsatz von geeigneten Rassen eine wesentliche Rolle.
Richtige Schafrasse wählen
Asaisonale Rassen (beispielsweise Landschafrassen, Berg- und Steinschafrassen) sind ganzjährig paarungsbereit und bringen mehr Lämmer zur Welt als Rassen mit saisonalem Brunftzyklus. Neben der hohen Fruchtbarkeit sind auch guter Mutterinstinkt und gute Milchleistung wesentliche Vorzüge dieser Rassen. Durch das Einkreuzen mit Fleischrassen (saisonaler Brunftzyklus) wird dann die Vollfleischigkeit (höhere Tageszunahmen, bessere Bemuskelung) forciert.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, reine saisonale Fleischrassen in der Lämmerproduktion einzusetzen. Abgesehen von der sehr guten Bemuskelung und Grundfutterverwertung sind die Ablammungen sehr auf Februar und März komprimiert. Für Betriebe im Nebenerwerb kann das ein Vorteil sein, weil man sich nur eine kurze Zeit im Jahr mit Ablammungen zu beschäftigen hat. Ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Produktion ist auch der Ankauf von leistungsgeprüften Tieren von heimischen Herdebuchzuchtbetrieben.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, reine saisonale Fleischrassen in der Lämmerproduktion einzusetzen. Abgesehen von der sehr guten Bemuskelung und Grundfutterverwertung sind die Ablammungen sehr auf Februar und März komprimiert. Für Betriebe im Nebenerwerb kann das ein Vorteil sein, weil man sich nur eine kurze Zeit im Jahr mit Ablammungen zu beschäftigen hat. Ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Produktion ist auch der Ankauf von leistungsgeprüften Tieren von heimischen Herdebuchzuchtbetrieben.
Geringes Gewicht schont Boden
Schafe und Ziegen spielen in der Landschaftspflege auf schwer zu bewirtschaftenden Flächen eine große Rolle.
Durch ihr geringes Körpergewicht verursachen sie keine Flurschäden, sondern festigen den Boden und sorgen durch die Beweidung auch für eine bessere Bestockung der Grasnarbe, sie fördern die Biodiversität und forcieren den Humusaufbau. Diese Leistungen werden in Zeiten der Klimaveränderung und zur Erreichung internationaler Klimaziele immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Grundsätzlich muss sich jeder Betrieb im Rahmen seines betrieblichen und zeitlichen Potenziales Strukturen schaffen, um erfolgreich wirtschaften zu können. Die Form der Vermarktung spielt hier eine sehr wesentliche Rolle: Habe ich die Möglichkeit, Fleisch oder Milchprodukte direkt zu verarbeiten und auch direkt zu vermarkten, stehen andere Wege offen, als wenn die Vermarktung über den Handel oder diverse Abnehmer erfolgt. Ich muss wissen, welche Kriterien der Markt oder konkret mein Abnehmer verlangt. Diese gilt es dann bestmöglich zu erfüllen.
Es wird in jedem Fall empfohlen, vor dem Neueinstieg in die Schafhaltung eine umfassende Beratung in Anspruch zu nehmen, um sich über die Rahmenbedingungen optimal zu informieren. Es gibt Unterstützung sowohl beim Know-how (Grundberatung und Bauberatung der Landwirtschaftskammer sowie Spezialberatungen des Salzburger Landesverbandes für Schafe und Ziegen) als auch im Bereich der Vermarktung (Lämmer, Kitze, Altschafe, Wolle). Der Salzburger Landesverband für Schafe und Ziegen übernimmt ganzjährig Schlachtlämmer, Altschafe, Futterlämmer, Jungschafe und Ziegen. Die Abnahme von Kitzen ist saisonalabhängig.
Grundsätzlich muss sich jeder Betrieb im Rahmen seines betrieblichen und zeitlichen Potenziales Strukturen schaffen, um erfolgreich wirtschaften zu können. Die Form der Vermarktung spielt hier eine sehr wesentliche Rolle: Habe ich die Möglichkeit, Fleisch oder Milchprodukte direkt zu verarbeiten und auch direkt zu vermarkten, stehen andere Wege offen, als wenn die Vermarktung über den Handel oder diverse Abnehmer erfolgt. Ich muss wissen, welche Kriterien der Markt oder konkret mein Abnehmer verlangt. Diese gilt es dann bestmöglich zu erfüllen.
Es wird in jedem Fall empfohlen, vor dem Neueinstieg in die Schafhaltung eine umfassende Beratung in Anspruch zu nehmen, um sich über die Rahmenbedingungen optimal zu informieren. Es gibt Unterstützung sowohl beim Know-how (Grundberatung und Bauberatung der Landwirtschaftskammer sowie Spezialberatungen des Salzburger Landesverbandes für Schafe und Ziegen) als auch im Bereich der Vermarktung (Lämmer, Kitze, Altschafe, Wolle). Der Salzburger Landesverband für Schafe und Ziegen übernimmt ganzjährig Schlachtlämmer, Altschafe, Futterlämmer, Jungschafe und Ziegen. Die Abnahme von Kitzen ist saisonalabhängig.
Verlässliche Übernahme durch Landesverband
Die Übernahme erfolgt jeden Montag im Vermarktungszentrum Bergheim und im Drei-Wochen-Turnus bei den Verladestellen in Werfen und Maishofen. Die Tiere werden vor Ort verwogen und je nach Projekttauglichkeit einem Absatzprogramm zugeordnet. Ansprechpartnerin für die Vermarktung ist Anna Reischl, Tel. 0664/8244395.
Vermarktung über den Landesverband
Ablauf für den Landwirt:
- Auswahl der Verkaufstiere am Hof (abwiegen bei Lämmern empfohlen)
- Anmeldung beim Landesverband (Stück, Kategorie), Tiere werden zu den Übernahmeterminen eingeteilt, Landwirt wird nochmals kontaktiert
- Lieferung zu den Verladestellen (mit ausgefülltem Viehverkehrsschein)
- Abrechnung wird per Post innerhalb von 14 Tagen zugesendet und ausbezahlt, Meldung an VIS wird vom Verband durchgeführt