Der richtige Stier für meine Mutterkühe
Die Mutterkühe sind oft Tiere der Rasse Fleckvieh, welche mit Fleischrassestieren belegt werden. Der Natursprung hat sich in der Mutterkuhhaltung sehr gut bewährt. Sind die Mutterkühe gesund, ist er ein Garant für eine erfolgreiche Besamung. Es ist nicht eine Frage der Betriebsgröße, ob ein Stier in der Herde mitläuft, sondern des Betriebssystems. Mitunter kann der Stier eine wesentliche Arbeitserleichterung mit sich bringen.
Wichtig ist, dass der Zuchtstier einen ruhigen und gutmütigen Charakter hat. Die Unterschiede des Stiertyps variieren innerhalb der Rassen sehr stark. Der Typ (spätreif oder frühreif) ist in der Produktion wichtiger, als die Rasse. In der Gebrauchskreuzung richtet sich die Auswahl des Stieres nach den Produktionszahlen (Einsteller- oder Jungrindproduktion) und den Kühen, welche am Betrieb vorhanden sind. Je klarer das Produktionsziel festgelegt wird, desto leichter kann die Auswahl eines Stieres erfolgen.
Wichtig ist, dass der Zuchtstier einen ruhigen und gutmütigen Charakter hat. Die Unterschiede des Stiertyps variieren innerhalb der Rassen sehr stark. Der Typ (spätreif oder frühreif) ist in der Produktion wichtiger, als die Rasse. In der Gebrauchskreuzung richtet sich die Auswahl des Stieres nach den Produktionszahlen (Einsteller- oder Jungrindproduktion) und den Kühen, welche am Betrieb vorhanden sind. Je klarer das Produktionsziel festgelegt wird, desto leichter kann die Auswahl eines Stieres erfolgen.
Einsatz gekörter Stiere
Ist am Endes des Tages die Entscheidung bezüglich Rasse und Typ gefallen, sollten nur gekörte Stiere zum Einsatz kommen. Dies ist besonders für die Gebrauchskreuzung wichtig, da dadurch der Heterosiseffekt (verbesserte Eigenschaften der Nachkommen) erzielt werden kann. Ein wesentlicher Vorteil beim Einsatz eines Zuchtstieres ist auch, dass Zuchtwerte vorliegen. So ist es in der Mutterkuhhaltung besonders wichtig auf einen hohen Zuchtwert des Stieres beim Kalbeverlauf zu achten (geringer Anteil an Schwergeburten). Des Weiteren spielen die Bemuskelung und das Fundament eine wesentliche Rolle.
Beim Stierkauf achten
Der Stier soll eine gute Bemuskelung haben und über eine ausreichende Keulenentwicklung und Keulenbreite verfügen. Das Fundament wird beim Stier durch den Sprungeinsatz beansprucht, daher ist auf korrekt gewinkelte Füße mit kurzer stabiler Fessel großen Wert zu legen. Die Klauen sollten eine genügend hohe Tracht aufweisen und gut geschlossen sein. Die Oberlinie soll korrekt und die Schulter geschlossen sein.
Um den Stier gut beurteilen zu können, soll man sich vom Besitzer den Stier auf harten Boden vorführen lassen.
Um den Stier gut beurteilen zu können, soll man sich vom Besitzer den Stier auf harten Boden vorführen lassen.
Stier am Betrieb
Ein Jungstier (ab 16 Monaten) kann rund 20 Kühe erfolgreich belegen. Ältere Stiere (ab 3 Jahre) können bis zu 50 Kühe erfolgreich decken. Eine Trächtigkeitsuntersuchung ist unbedingt zu empfehlen. Wurde ein Stier mit gutem Charakter und guten Zuchtwerten ausgewählt, kann er lange im Deckeinsatz stehen und bringt viel Freude in der Mutterkuhhaltung.
Darauf ist bei der Stierwahl zu achten:
- Guter Charakter
- Korrektes Fundament
- Typ (spät- oder frühreif)
- Gekörter Stier
- Mindestalter 16 Monate
- Auch die Fütterung und Stallhaltung des Herkunftsbetriebes beachten