Bodennahe Ausbringung in Kleßheim
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Die Landwirtschaftliche Fachschule Kleßheim setzt ab sofort auf bodennahe Gülleausbringung. Die Verantwortlichen rund um Direktorin Walburga Kaiser und Bewirtschafter Alexander Egger entschieden sich bei der Anschaffung für ein 8.000-Liter-Bauer-Vakuumfass mit Druckluftbremsanlage und einen Verteiler des Schweizer Herstellers „Schleppfix“. „Unsere Aufgabe als Schule ist innovativ zu sein und moderne Technik in der Praxis zu zeigen, die auch auf den Höfen praktikabel umgesetzt werden kann“, so die Direktorin. Neben einem geringeren Gewicht, das in der weiteren Folge den Kraftstoffverbrauch und die benötigte Größe der Zugmaschine reduziert, ist die einfache, verschleißarme Bauweise zu erwähnen.
Kraftstoff sparen
Angetrieben von der Vakuumpumpe des Fasses, wird die Gülle bei diesem Ausbringungsverfahren über zwei groß dimensionierte Zuführschläuche zu den Verteilerkästen aus Edelstahl gepumpt, die an einem hydraulisch klappbaren Rahmen montiert sind. Diese verjüngen sich in den sogenannten gefederten Schlitzschuhen, die die Gülle in den Boden implizieren.
Ohne zusätzlichen Zerkleinerer bzw. Pumpe erfolgt die Verteilung der Gülle mittels der Pumpe vom Güllefass direkt in die Verteilerkästen. Dementsprechend wird der Traktor bzw. dessen Leistung nicht mehr beansprucht als im Vergleich zu anderen Ausbringungsmethoden. Durch die Leichtbauweise der Verteilerkästen bringt der Schleppfixverteiler keine 600 kg auf die Waage. Zum Ein- und Ausklappen wird ein doppeltwirkender Hydraulikanschluss benötigt.
Die beiden Zuführschläuche münden in eine Serviceklappe, die werkzeuglos geöffnet werden kann. Neben der leichten Entnahme von eventuellen Fremdkörpern ist pro Verteilerkasten je eine Verteilerdüse situiert, die die Ausbringungsmenge steuert. Diese aus verschleißfestem Kunststoff hergestellten Düsen sind ebenfalls werkzeuglos zu tauschen.
Der einfache Anbau erlaubt auch das Nachrüsten auf bestehende Fässer.
Förderung
Eine Investition in bodennahe Gülleausbringung wird zu 40 % gefördert (nur der Verteiler). Zusätzlich erhält man bis zu 750 €/ha ÖPUL-Prämie.