Blattläuse und ihre Gegenspieler im Garten
Die Tiere haben eine interessante Lebensweise: Während des Sommers gibt es ausschließlich Weibchen, die laufend kleine Läuse gebären. Daher auch die ungeheure Vermehrungsrate. Erst im Herbst entstehen auch Männchen – nach der Paarung werden Eier abgelegt, die den Winter überdauern. Im Frühjahr schlüpfen dann erneut Weibchen, die bald wieder neue Junge zur Welt bringen. Geflügelte Läuse entstehen innerhalb enger Kolonien – sie dienen dazu, neue Pflanzen zu besiedeln.
Einige Lausarten wählen für die Sommer- und Wintergeneration verschiedene Pflanzenarten – das nennt man „Wirtswechsel“. So überwintert beispielsweise die Salatlaus auf Ribisel-Sträuchern. Jedes Jahr ist zu beobachten, dass die Population vieler Lausarten im Juni extrem zunimmt, um dann ab Mitte Juli plötzlich zusammenzubrechen. Dies ist hauptsächlich den natürlichen Gegenspielern zu verdanken, deren Populationsaufbau naturgemäß immer etwas hinterherhinkt. Im Spätsommer gibt es dann oft einen zweiten Saisonhöhepunkt, oft Mitte bis Ende September. Wie sehr die Populationsentwicklung vom Wetter abhängt, konnte man heuer gut erkennen: Durch das kühle Frühjahr dauerte es wesentlich länger, bis es eine richtige Laus- plage gab.
Einige Lausarten wählen für die Sommer- und Wintergeneration verschiedene Pflanzenarten – das nennt man „Wirtswechsel“. So überwintert beispielsweise die Salatlaus auf Ribisel-Sträuchern. Jedes Jahr ist zu beobachten, dass die Population vieler Lausarten im Juni extrem zunimmt, um dann ab Mitte Juli plötzlich zusammenzubrechen. Dies ist hauptsächlich den natürlichen Gegenspielern zu verdanken, deren Populationsaufbau naturgemäß immer etwas hinterherhinkt. Im Spätsommer gibt es dann oft einen zweiten Saisonhöhepunkt, oft Mitte bis Ende September. Wie sehr die Populationsentwicklung vom Wetter abhängt, konnte man heuer gut erkennen: Durch das kühle Frühjahr dauerte es wesentlich länger, bis es eine richtige Laus- plage gab.
Insekten – Feinde der Blattlaus
Zu den bekanntesten Blattlausfeinden gehören neben diversen Singvögeln einige Insektenarten:
- Marienkäfer: der wohl bekannteste Nützling. Sowohl die erwachsenen Käfer als auch deren Larven sind gefräßige Räuber.
- Schwebfliegen: Die erwachsenen Tiere ähneln kleinen Wespen, die in der Luft stehen können. Die Erwachsenen besuchen Blüten zur Nahrungsaufnahme, die Larven fressen Unmengen an Läusen.
- Florfliegen: Florfliegenlarven sind erbarmungslose Blattlausjäger. Oft verirren sich die länglichen, grünen Insekten in Wohnräume.
- Gallmücken: filigrane, unauffällige Mücken, die Eier auf befallenen Blättern ablegen. Die Larven können ganze Lauskolonien leerfressen.
- Schlupfwespen: Diese winzigen Insekten legen mit Hilfe eines Stachels Eier in Blattläuse ab – in der Laus, die dann abstirbt, entwickelt sich die Larve der Wespe.
- Ohrwürmer: Die Käfer und ihre Larven fressen Blattläuse – leider schädigen sie aber auch durch ihr Nagen an Blüten, Blättern und Früchten. All die genannten Nützlinge kommen natürlich bei uns vor. Wem die automatische Regulierung der Blattläuse zu langsam geht, der kann beim Gärtner verschiedene Nützlinge kaufen und auf befallenen Pflanzen ausbringen. Dann kommt ein natürliches Gleichgewicht zwischen Schädling und Nützling schneller zustande.
Nützlingsförderung im Hausgarten
Blühende Pflanzen sind sehr attraktiv für viele Nützlinge, da die erwachsenen Tiere oft Nektar und Blütenstaub benötigen (z. B. Schwebfliegen). Daher lohnt es sich, früh blühende Zierpflanzen neben Nutzpflanzen zu setzen. Was früher im Bauerngarten üblich war (Mischung aus Blumen, Gemüse und Beerensträuchern), hat also durchaus Sinn.
Um Nützlinge anzulocken, kann man gezielt eine Mischung aus Korbblütlern (z. B. Ringelblume, Kamille, Gänseblümchen), Lippenblütlern
(z. B. Thymian und Minze) und Doldenblütlern (z. B. Dill, Kerbel) anbauen oder eine im Fachhandel angebotene „Nützlingsmischung“ aussäen, die häufig auch Buchweizen und Phacelia enthält. Noch einfacher ist es, einen Teil des Gartens nicht zu mähen und den natürlichen Aufwuchs von blühenden Pflanzen zuzulassen.