Bildhauer zeigt Schwere von Corona
Gerade noch vor Corona stellte Bernhard Wieser 2019 in der damaligen Kulturhauptstadt Plovdiv in Bulgarien aus. Als die Pandemie 2021 voll im Gang war, zeigte er ein Werk aus Untersberger Marmor in der „Valid World Hall Gallery“ in Barcelona. In seiner Werkstatt in Weißbach bei Lofer aber, da werkte er schon emsig an seiner Skulptur „Corona“ aus Beton und Eisen. Die schaut aus wie ein schweres Geschütz, das mittels Fadenkreuz (Corona bedeutet Kreuz, Kranz) sein Ziel anvisiert.
Ein unsichtbarer Soldat schießt da einen Virus nach dem anderen hinaus und sorgt für immer neue Varianten. So bedrohlich, wie es wirkt, lässt es uns auch schmerzlich an die Kriegsgräuel in der Ukraine denken. Wie ein großer Protestfinger wirkt da Wiesers mannshohe „Friedenspfeife“, die er in Erinnerung an den Indianerführer „Red Cloud“ geschnitzt hat. Die ist seit 6. bis 28. Mai in Herzogenburg, NÖ, ausgestellt. Von 4. Mai bis 6. Juli ist außerdem die Skulptur „Baumfeder“ im Eingangsbereich vom Schloss Schönbrunn in Wien zu sehen. Seine Bronzestatue „Pharao“ wiederum ist von 1. bis 31. Mai in der Lagunenstadt präsent. Zwar nicht leibhaftig, aber auf einem großen Screen, was das Schweizer Projekt „Artbox“ möglich gemacht hat. So kann der Pinzgauer vom Besucherstrom der Biennale von Venedig mitpartizipieren.
„Eine tolle Werbung“, meint er und verweist auf die feinen Details seines ägyptischen Königs, der nur einen Zentimeter dünn und innen hohl ist. „Ich musste extrem aufpassen, dass beim Gießen keine Blasen entstehen und die Statue beim Abkühlen nicht reißt“, erklärt der 57-Jährige. Er hat Patina aufgetragen und Körperöffnungen geschaffen, die eine starke Lichtreflexion hervorrufen – und damit eine Art Mystik rund um den König, der zu seiner Zeit als göttliches Wesen verehrt wurde. Seinen Werkstücken Leben einzuhauchen, ist Wiesers eigentliches Ziel. Der schafft noch aus rostigen Stahlabfällen ein mächtiges, lichtdurchflutetes Netzwerk aus Eisenteilen und nennt es „Spirit of Steel“.
Nur mit Hammer, Meißel, Feile, Raspel und Sandpapier unförmige Felsbrocken zu bearbeiten, hat er wiederum von den Shona-Bildhauern Simbabwes gelernt. Jahrelang war der gelernte Hochbauingenieur auch der persönliche Assistent des Präsidenten der Londoner Royal Academy of Arts gewesen. Er hat in der Kulturfabrik Prenzlauerberg in Berlin ebenso ausgestellt wie bei der „Bambutopia“ in Freiburg oder in der Salzburger Berchtoldvilla und im Mirabellgarten. 2014 war er für den Georg-Trakl-Preis nominiert worden. 2017 hatte er von der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler in Schönbrunn den 3. Preis in der Kategorie Bildhauerei erhalten.
Ein unsichtbarer Soldat schießt da einen Virus nach dem anderen hinaus und sorgt für immer neue Varianten. So bedrohlich, wie es wirkt, lässt es uns auch schmerzlich an die Kriegsgräuel in der Ukraine denken. Wie ein großer Protestfinger wirkt da Wiesers mannshohe „Friedenspfeife“, die er in Erinnerung an den Indianerführer „Red Cloud“ geschnitzt hat. Die ist seit 6. bis 28. Mai in Herzogenburg, NÖ, ausgestellt. Von 4. Mai bis 6. Juli ist außerdem die Skulptur „Baumfeder“ im Eingangsbereich vom Schloss Schönbrunn in Wien zu sehen. Seine Bronzestatue „Pharao“ wiederum ist von 1. bis 31. Mai in der Lagunenstadt präsent. Zwar nicht leibhaftig, aber auf einem großen Screen, was das Schweizer Projekt „Artbox“ möglich gemacht hat. So kann der Pinzgauer vom Besucherstrom der Biennale von Venedig mitpartizipieren.
„Eine tolle Werbung“, meint er und verweist auf die feinen Details seines ägyptischen Königs, der nur einen Zentimeter dünn und innen hohl ist. „Ich musste extrem aufpassen, dass beim Gießen keine Blasen entstehen und die Statue beim Abkühlen nicht reißt“, erklärt der 57-Jährige. Er hat Patina aufgetragen und Körperöffnungen geschaffen, die eine starke Lichtreflexion hervorrufen – und damit eine Art Mystik rund um den König, der zu seiner Zeit als göttliches Wesen verehrt wurde. Seinen Werkstücken Leben einzuhauchen, ist Wiesers eigentliches Ziel. Der schafft noch aus rostigen Stahlabfällen ein mächtiges, lichtdurchflutetes Netzwerk aus Eisenteilen und nennt es „Spirit of Steel“.
Nur mit Hammer, Meißel, Feile, Raspel und Sandpapier unförmige Felsbrocken zu bearbeiten, hat er wiederum von den Shona-Bildhauern Simbabwes gelernt. Jahrelang war der gelernte Hochbauingenieur auch der persönliche Assistent des Präsidenten der Londoner Royal Academy of Arts gewesen. Er hat in der Kulturfabrik Prenzlauerberg in Berlin ebenso ausgestellt wie bei der „Bambutopia“ in Freiburg oder in der Salzburger Berchtoldvilla und im Mirabellgarten. 2014 war er für den Georg-Trakl-Preis nominiert worden. 2017 hatte er von der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler in Schönbrunn den 3. Preis in der Kategorie Bildhauerei erhalten.