Bauern danken für eine gute Ernte
Erntedankfeste sind vordergründig Feste der Bauern: So zählen die festlichen Almabtriebe und die Feldumzüge bei den Erntedankfesten oder die Feste, welche im Spätherbst zu Michaeli (29. September) oder Martini (11. November) begangen werden, zu den Danksagungen.
Kein einheitlicher Termin
In der katholischen Kirche sind die Erntedankfeste bis ins dritte Jahrhundert nach Christi belegt. Es fehlt allerdings ein einheitlicher Termin. Zumeist werden die kirchlichen Erntedankfeste mit Gottesdiensten und Feldumgängen Ende September und Anfang Oktober gefeiert. In Deutschland etwa wurde von der katholischen Kirche der erste Sonntag im Oktober festgelegt, die Pfarren sind aber nicht verpflichtet, diesen Termin einzuhalten. In der evangelischen Kirche wird der Michaelitag oder einer der benachbarten Sonntage gefeiert.
Allen Religionen ist es eigen, dass sie die „Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit“, wie es in jeder Eucharistiefeier heißt, als Gottesgabe betrachten. Dies ist auch im Judentum so.
Im „Buch Genesis“ wird berichtet, dass Kain ein Opfer von Früchten des Feldes und Abel ein Opfer von Erstlingen seiner Herde brachte. Im späteren Judentum gab es zwei Erntefeste, nämlich das Pfingstfest als Getreide-Erntefest und das Laubhüttenfest als Wein- und Gesamt-Erntedankfest. Ein einheitliches Erntedankfest weltweit ist schon wegen der unterschiedlichen Klimazonen und Erntetermine nicht möglich.
Allen Religionen ist es eigen, dass sie die „Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit“, wie es in jeder Eucharistiefeier heißt, als Gottesgabe betrachten. Dies ist auch im Judentum so.
Im „Buch Genesis“ wird berichtet, dass Kain ein Opfer von Früchten des Feldes und Abel ein Opfer von Erstlingen seiner Herde brachte. Im späteren Judentum gab es zwei Erntefeste, nämlich das Pfingstfest als Getreide-Erntefest und das Laubhüttenfest als Wein- und Gesamt-Erntedankfest. Ein einheitliches Erntedankfest weltweit ist schon wegen der unterschiedlichen Klimazonen und Erntetermine nicht möglich.
Ernte als Gottesgabe
Feste und Feiern zum Erntedank haben stets zwei Quellen: Solange sich der Mensch als Teil einer göttlichen Schöpfung sieht, wird er Teile dieser Schöpfung wie etwa die Nahrung auf Gott zurückführen. Der Abschluss der Ernte bietet ihm daher Anlass zu Dank und Feier.
Heute wird das Erntedankfest auch unter anderen Aspekten gesehen: Für das Wachsen und Gedeihen bis zur Ernte sind zwei Voraussetzungen nötig: gute natürliche Bedingungen wie Boden und Witterung und menschliche Pflege. So werden Früchte gerne mit dem menschlichen Wirken in Verbindung gebracht. Es ist von fruchtbaren Gesprächen die Rede und von Früchten des Erfolges oder dass etwas auf fruchtbaren Boden gefallen sei. Bei den kirchlichen Erntedankfesten werden von den Bauern kunstvoll gebildete Erntekronen mit Feld- und Gartenfrüchten, aber auch anderen Lebensmitteln auf einem eigens aufgestellten Opfertisch dargebracht.
Die meist in barockem Gebilde erstellte Erntekrone steht dabei im Mittelpunkt. Sie wird bei den Flurumzügen zumeist von der Landjugend in der Prozession mitgetragen.
Heute wird das Erntedankfest auch unter anderen Aspekten gesehen: Für das Wachsen und Gedeihen bis zur Ernte sind zwei Voraussetzungen nötig: gute natürliche Bedingungen wie Boden und Witterung und menschliche Pflege. So werden Früchte gerne mit dem menschlichen Wirken in Verbindung gebracht. Es ist von fruchtbaren Gesprächen die Rede und von Früchten des Erfolges oder dass etwas auf fruchtbaren Boden gefallen sei. Bei den kirchlichen Erntedankfesten werden von den Bauern kunstvoll gebildete Erntekronen mit Feld- und Gartenfrüchten, aber auch anderen Lebensmitteln auf einem eigens aufgestellten Opfertisch dargebracht.
Die meist in barockem Gebilde erstellte Erntekrone steht dabei im Mittelpunkt. Sie wird bei den Flurumzügen zumeist von der Landjugend in der Prozession mitgetragen.
Teilung zwischen kirchlichen und weltlichen Festen
Das Erntedankfest macht den festlichen Abschluss einer Reihe von bäuerlichen Arbeitsvorgängen. Kennzeichnend für die Feste ist die strenge Teilung zwischen den kirchlichen und weltlichen Festen. Diese Teilung wird schon in den vorchristlichen Festen wie den „Thingen“ deutlich, die mit Volksversammlungen für Gericht und allgemeine Beschlüsse sowie kultischen Festen begangen wurden.