Anspruchslose Exotin aus Südamerika
Die Andenbeere ist in unserer Region eher unter ihrem Gattungsnamen Physalis bekannt. Die Pflanze ist in ihrer Heimat Chile und Peru mehrjährig. Da sie frostempfindlich ist, wird sie in Europa einjährig kultiviert. Anbau und Ernte seien in warmen Regionen aber recht unkompliziert, erklärt Sabine Winklhofer. „Bei uns gedeihen die Pflanzen ausgezeichnet.“
In der Bio-Gärtnerei Winklhofer werden die Pflanzen im Frühjahr verkauft. Was übrig bleibt, wird auf den eigenen Feldern angebaut. Die Beeren sind von einem orangen Lampion umhüllt. Wenn diese papierene Hülle sich braun färbt, ist die Physalis im Inneren reif. Sie schmeckt süß-säuerlich und hat einen hohen Vitamin-C-Gehalt. „Beim Ernten nasche ich stände, weil die Früchte so gut sind“, lacht Sabine.
Wer die köstlichen Früchte nicht sofort roh verzehrt, kann sie auch für Desserts oder zur Marmeladenherstellung verwenden. Obwohl die Pflanzen sehr pflegeleicht sind, ist die Andenbeere am Markt selten zu finden. Das dürfte auch an der aufwändigen Ernte der Früchte liegen.
Dabei ist jetzt frisches Obst und Gemüse besonders willkommen, kündigen sich doch langsam die Vorboten der weniger abwechslungsreichen Winterzeit an. An vielen Ständen haben Walnüsse und Maroni Einzug gehalten. Auch Kletzen sind bereits zu sehen.
Vorgeschnittenes und gekochtes Gemüse taucht auch immer häufiger auf. Besonders beliebt bei den Kunden scheinen abgepackte Rote Rüben
und Kürbisse zu sein. Hochsaison haben noch Zwetschken und Trauben.
Auch wer schönen Grabschmuck für Allerheiligen sucht, findet hier passende Blumen und Gestecke.