Ampfer im Grünland: Ärgernis, Ausdauer und Auswege
Konkurrenzstark
Mechanisch bekämpfen
Chemische Bekämpfung
Nachsaat ist Pflicht
- Liegt der pH-Wert unter 5,5, sollte über eine Kalkung nachgedacht werden.
- Etwa 2 t kohlensaurer Kalk pro Hektar sind empfehlenswert.
- Je feiner der Kalk vermahlen ist, desto rascher wirkt er. CaO-Gehalte um 50 % sorgen für eine entsprechende Wirkung.
- Der Magnesiumgehalt des Kalkes sollte niedrig sein, da heimische Böden meist magnesiumreich sind.
- In Hanglagen sind granulierte Kalke oder Güllekalke günstiger in der Ausbringung.
In weiterer Folge müssen die Samen auf die Bodenoberfläche gelangen. Das Ausstriegeln mit starken Zinken (Durchmesser > 1 cm) ist bei verfilzten Beständen zusätzlich zur Ampferbekämpfung nach dem Folgeschnitt sinnvoll. Die Saatgutablage muss flach erfolgen, denn die Gräser sind Lichtkeimer. Anschließendes Walzen mit einer Profil- oder Gliederwalze sorgt für einen bestmöglichen Bodenschluss. Ein Schröpfschnitt bei rund 15 cm Aufwuchshöhe fördert die Belichtung der Keimlinge und schwächt gleichzeitig den Altbestand. Die Düngung sollte gemäßigt durchgeführt werden, da der Altbestand grundsätzlich mehr davon profitiert als die Nachsaat.