Als Pferde noch große Bedeutung hatten
So wertvoll, wie einem heute Traktor und Auto erscheinen, so sehr schätzte man früher die Pferde. Ob bei der Bestellung der Felder, bei der Getreideernte oder im Winter bei den Holzarbeiten, ohne Pferd wären diese Tätigkeiten wohl kaum zu bewältigen gewesen. Auch beim Rigele in Tweng hatte man im Jahre 1951, als Klaus und Elisabeth Rigele das „Zenzngut“ übernommen hatten, zwei Pferde, die für die verschiedensten Arbeiten eingesetzt wurden. Besonders im Sommer bei der Heuernte konnte auf die Zugkraft der Rösser nicht verzichtet werden. Dabei bediente sich so mancher Bauer schon kleinerer Arbeitshilfen. Denn bereits früher gab es Geräte wie den pferdegezogenen „Mäher“, den „Zappler“ (Umkehrmaschine) und einen großen Heurechen, mit dem der Arbeitsaufwand schon wesentlich geringer gehalten werden konnte.
Die Anfänge des Reitsports
Durch die Nähe zum bekannten Wintersportort Obertauern, in dem auch damals schon einige Gäste ihre Sommerferien verbrachten, ergab sich dann aber im Jahre 1970 eine für damals eher ungewohnte Art der Pferdehaltung: Mit ca. fünf Haflingern begann der Sohn der Familie Rigele im Alter von 15 Jahren während der großen Schulferien bereits regelmäßig Reitstunden für interessierte Sommerfrischler abzuhalten. „Mit einfachster Ausrüstung und meist ohne große Kenntnisse war man im Gelände unterwegs“, erzählte Elisabeth Rigele in einem Bauernbuch.
In den folgenden Jahren erfreute sich der Reitsport bei Alt und Jung immer größerer Beliebtheit. 1980 verlegte man schließlich den Reitstall von Obertauern nach Tweng, wo später mehr denn je sowohl Gäste als auch Einheimische ihrer Reitleidenschaft frönen konnten.
In den folgenden Jahren erfreute sich der Reitsport bei Alt und Jung immer größerer Beliebtheit. 1980 verlegte man schließlich den Reitstall von Obertauern nach Tweng, wo später mehr denn je sowohl Gäste als auch Einheimische ihrer Reitleidenschaft frönen konnten.
Gründung des Araberhaflinger-Zuchtverbandes
Für Klaus Rigele, den langjährigen Obmann des Lungauer Araberhaflinger-Zuchtverbandes, begann die Liebe zu den Pferden schon in seiner Jugendzeit. Während seiner landwirtschaftlichen Lehrjahre beim Mauterndorfer Land- und Gastwirt Mauser-Mühlthaler konnte er bereits die ersten Erfahrungen im Umgang und in der Aufzucht von Pferden sammeln. Später arbeitete er zwei Jahre auf einem großen Gutshof in Ostpreußen, wo er bei 48 Warmblut-Pferden, 20 Jungpferden und sechs Arbeitspferden seine Kenntnisse noch vertiefen konnte. Aufgrund seiner fundierten Ausbildung verschlug es ihn schlussendlich in den Lungau, wo er bei Graf Wilczek als Verwalter auf Schloss Moosham beschäftigt war. Durch seine großen Ambitionen rund um den Pferdesport und die Veredelung des Reitpferdes gründete er schließlich im Jahre 1979 gemeinsam mit drei guten Freunden den Araberhaflinger-Zuchtverband, dem sogleich 120 Mitglieder angehörten. Im Laufe der Jahre folgten immer mehr landwirtschaftliche Betriebe im Lungau dem Vorbild der Rigeles und setzten ihre Pferde vermehrt zum Reiten ein.
Elisabeth Rigele, eine geborene Rotschopf-Tochter vom Sagmeister auf der Staig, wusste die Leidenschaft ihres Mannes zu teilen. War sie doch mit Pferden aufgewachsen. Vor ihrer Heirat war sie 15 Jahre lang auf der elterlichen Alm als Sennerin tätig, wo sie die Verantwortung für 40 Stück Vieh hatte und wöchentlich die Milch zu Süß- und Sauerkäse verarbeiten musste. Nach der Verehelichung war sie lange Zeit Ortsbäuerin von Tweng, ehe sie im Jahre 1971 von der damaligen Hauswirtschafts-Fachoberinspektorin der Landwirtschaftskammer Salzburg, Aloisia Bischof, zur Bezirksbäuerin ernannt wurde.
Elisabeth Rigele, eine geborene Rotschopf-Tochter vom Sagmeister auf der Staig, wusste die Leidenschaft ihres Mannes zu teilen. War sie doch mit Pferden aufgewachsen. Vor ihrer Heirat war sie 15 Jahre lang auf der elterlichen Alm als Sennerin tätig, wo sie die Verantwortung für 40 Stück Vieh hatte und wöchentlich die Milch zu Süß- und Sauerkäse verarbeiten musste. Nach der Verehelichung war sie lange Zeit Ortsbäuerin von Tweng, ehe sie im Jahre 1971 von der damaligen Hauswirtschafts-Fachoberinspektorin der Landwirtschaftskammer Salzburg, Aloisia Bischof, zur Bezirksbäuerin ernannt wurde.