Als man noch Postkarten versandte
Als Erfinder der „Correspondenzkarte“ gelten die Deutschen 1885. Die Einführung wurde allerdings behördlich abgelehnt.
Am 1. Oktober 1869 erschien dann bei der Österreichischen Post die vom Professor der Nationalökonomie Dr. Emanuel Herrmann entwickelte Correspondenzkarte mit eingedruckter Briefmarke. Ähnlich einem Telegramm sollte die Anzahl der Worte – bei den ersten Vorschlägen – auf 20 begrenzt sein und durch eine geringe Gebühr gefördert werden.
Erst eine Generation später wurde sie zu einem Welterfolg. Sie wurde aber in Kriegen zu Propagandazwecken missbraucht, um für die Kriege zu werben, insbesondere im Ersten Weltkrieg.
Erst eine Generation später wurde sie zu einem Welterfolg. Sie wurde aber in Kriegen zu Propagandazwecken missbraucht, um für die Kriege zu werben, insbesondere im Ersten Weltkrieg.
Schwarz-Weiß-Aufnahmen wurden von Hand koloriert
Alte Ansichtskarten stellen für den Heimatforscher eine unerschöpfliche Quelle dar. Zeigen sie doch in eindrucksvoller Weise, wie die Orte im Salzburger Land anno dazumal ausgesehen haben und dass jeder Markt und jedes Dorf seinen eigenen Charakter hatte und nicht einem architektonischen Einheitsstil, wie heute vielfach, verfallen war.
Die Postkarten wiesen verschiedene Kunstformen auf. Waren es anfangs Zeichnungen, so setzten sich um die Jahrhundertwende hierzulande Fotografien und später farbige Lithografien durch. Diese waren mangels Farbfotografien Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die von Hand aus koloriert waren. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Farbfotos auf.
Die Postkarten wiesen verschiedene Kunstformen auf. Waren es anfangs Zeichnungen, so setzten sich um die Jahrhundertwende hierzulande Fotografien und später farbige Lithografien durch. Diese waren mangels Farbfotografien Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die von Hand aus koloriert waren. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Farbfotos auf.
"Sommerfrischeorte" und Kurorte beliebte Postkartenmotive
Die meisten Postkarten wurden in „Sommerfrischeorten“ und Kurorten aufgelegt. Doch der Ehrgeiz war groß, auf Postkarten präsent zu sein. So gab es auch kleine Ortschaften oder auch einzelne Gemischtwarenhändler, die sich solche Postkarten leisteten. Zumeist waren dies Ortsansichten, auf denen ein kleineres Bild mit einer Außenansicht des Gemischtwarenhändlers einkopiert war, der diese Karten vertrieben hat.
Bei den Formaten war zuerst die Größe 10 x 15 cm dominant, was dem fotografischen Papier-Format entspricht. Diese Fotos wurden in kleineren Auflagen von Fotografen im fotografischen Belichtungsverfahren hergestellt. In den Fünfzigerjahren richtete man sich unter der Bezeichnung „Weltpostkartenformat“ nach dem Druckformat von DIN A 6, was einer Größe von 10,5 x 14,8 cm entspricht. Diese wurden gedruckt.
Bei den Formaten war zuerst die Größe 10 x 15 cm dominant, was dem fotografischen Papier-Format entspricht. Diese Fotos wurden in kleineren Auflagen von Fotografen im fotografischen Belichtungsverfahren hergestellt. In den Fünfzigerjahren richtete man sich unter der Bezeichnung „Weltpostkartenformat“ nach dem Druckformat von DIN A 6, was einer Größe von 10,5 x 14,8 cm entspricht. Diese wurden gedruckt.
Digitale Kameras und Handys verdrängten Postkarten
Der Mensch will Bilder vermitteln. Diesem Wunsch entsprechend, hatten die Ansichtskarten ihren großen Erfolg zu verdanken. Auf der Rückseite war auf den Postkarten nunmehr genügend Platz zur Verfügung, um sich persönlich zu vermitteln. Mehr brauchte es auch nicht zu sein, wollte man nicht den ganzen Urlaub mit dem Schreiben verbringen. Ein Ziel hatte der Schreiber auf jeden Fall erreicht: Er verursachte bei den Daheimgebliebenen ein Fernweh, vielleicht auch Neid und Sehnsucht. Im übrigen war die Postkarte im Porto billiger als der Brief.
Heute entfällt das Motiv für Bilder, weil jeder hundertfach und billig mit den digitalen Kameras oder nunmehr zumeist mit dem Mobiltelefon Bilder aufnimmt. Der Versand von Postkarten ist aber auch über Mail-Postkarten möglich.
Heute entfällt das Motiv für Bilder, weil jeder hundertfach und billig mit den digitalen Kameras oder nunmehr zumeist mit dem Mobiltelefon Bilder aufnimmt. Der Versand von Postkarten ist aber auch über Mail-Postkarten möglich.
Die Geschichte der Postkarte
Die Geschichte der Postkarte hatte 1865 bei der Postvereins-Konferenz in Karlsruhe begonnen. Der Vorschlag wurde vorerst aber nicht verwirklicht, da die Mehrheit der Verantwortlichen die Ansicht vertrat, ein offenes Absenden von Mitteilungen sei unmoralisch und möglicherweise beleidigend.